Bergbautechnologe/in
Innovatoren und Experten für den Bergbau
 
  Reizt es dich, wenn du mit riesigen Maschinen und modernster Technik wertvolle Rohstoffe aus dem Erdinneren holst oder die Landschaft nachhaltig umgestaltest? Wenn du technisches Verständnis, körperliche Robustheit und eine gehörige Portion Verantwortungsbewusstsein mitbringst und ein/e echte/r Rohstoff-Erschließer/in und Bergbau-Stratege/Strategin bist, dann könnte der Beruf als Bergbautechnologe/in genau dein Terrain sein! Als dieser Profi bist du die unerlässliche Kraft, die für die Gewinnung essenzieller Bodenschätze und die Rekultivierung unserer Umwelt sorgt.
Was machst du mit dieser Ausbildung?
Als Bergbautechnologe/in ist dein Arbeitsalltag geprägt vom Steuern großer Maschinen, der Überwachung komplexer Prozesse und dem Umgang mit gewaltigen Materialmengen. Du bist gleichermaßen Maschinisten/in, Sprengmeister/in (mit entsprechender Qualifikation), Geologe/Geologin und Sicherheitsbeauftragte/r. Deine Aufgaben sind unglaublich vielseitig und erfordern sowohl technisches Verständnis als auch Präzision und ein hohes Maß an Umsicht:
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Gewinnung von Rohstoffen: Dein Job beginnt mit der eigentlichen Förderung. Du bedienst und überwachst riesige Maschinen wie Schaufelradbagger, Absetzer, Bandanlagen oder Bohrgeräte im Tagebau. Du bist verantwortlich für das Lösen und Transportieren von Bodenschätzen wie Braunkohle, Kies, Sand oder Erzen. 
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Vorbereitung der Gewinnung: Im Bergbau ist Planung alles. Du hilfst bei der Einrichtung von Gewinnungsfeldern, der Verlegung von Förderbändern oder der Vorbereitung von Sprengungen (mit entsprechender Zusatzqualifikation und unter Aufsicht), um das Gestein zu lockern. 
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Transport und Aufbereitung: Nach der Gewinnung sorgst du dafür, dass die Rohstoffe über Förderbänder, Loren oder Lkw zu den Aufbereitungsanlagen gelangen. Dort überwachst du Prozesse wie Sieben, Brechen, Sortieren und Waschen, um die Qualität der Materialien zu optimieren. 
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Wartung und Instandhaltung: Die riesigen Maschinen müssen einwandfrei funktionieren. Du führst regelmäßige Wartungsarbeiten und kleinere Reparaturen an den Bergbaugeräten und Anlagen durch. Du prüfst Komponenten, schmierst Teile und sorgst für die Betriebssicherheit. 
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Umweltschutz und Rekultivierung: Bergbau bedeutet auch Verantwortung für die Umwelt. Du bist aktiv an der Gestaltung und Durchführung von Maßnahmen zur Landschaftsrekultivierung beteiligt. Das beinhaltet das Anlegen von Böschungen, das Aufschütten von Flächen und die Vorbereitung für die Wiederaufforstung oder die Entstehung neuer Seen. 
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Sicherheitsmanagement: Die Arbeit in einem Bergbaubetrieb erfordert höchste Sicherheit. Du beachtest strengste Sicherheitsvorschriften, führst Kontrollen durch und bist in Notfallsituationen geschult, um dich und deine Kolleg/innen zu schützen. 
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Dokumentation: Jeder Arbeitsschritt, jede Messung und jede Auffälligkeit wird genau dokumentiert. Du führst Betriebsprotokolle und erfasst Daten zum Gewinnungsfortschritt und zur Maschinenauslastung. 
 
  Was macht diese Ausbildung so abwechslungsreich?
Deinen Arbeitsplatz findest du hauptsächlich in Tagebauen, Steinbrüchen, Kiesgruben oder in Betrieben der Rohstoffaufbereitung. Du arbeitest oft im Freien bei jedem Wetter, in großen Industriekomplexen und im Team.
Das erwartet dich während dieser Ausbildung:
Die Ausbildung zum/zur Bergbautechnologe/in ist ein anerkannter dualer Ausbildungsberuf und dauert in der Regel 3 Jahre. Du lernst im Ausbildungsbetrieb (das sind meist große Bergbauunternehmen, aber auch Steinbrüche oder Kieswerke) die praktischen Fertigkeiten im Umgang mit schwerem Gerät, der Rohstoffgewinnung und -aufbereitung sowie der Rekultivierung. In der Berufsschule erwirbst du die notwendigen theoretischen Grundlagen in den Bereichen Geologie, Maschinentechnik, Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Werkstoffkunde, Mess- und Regeltechnik, Umweltschutz, Arbeitssicherheit und bergbauliche Vorschriften.
Inhalte deiner Ausbildung sind unter anderem:
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Geologische Grundlagen: Du erwirbst detailliertes Wissen über die Entstehung, Zusammensetzung und Lagerung von Bodenschätzen sowie über Gesteinsarten und Bodenbeschaffenheit. 
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Maschinen- und Anlagentechnik: Du machst dich mit dem Aufbau, der Funktion, Bedienung und Wartung von Baggern, Ladern, Planierraupen, Förderbändern und Aufbereitungsanlagen vertraut. 
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Gewinnungsmethoden: Du lernst die verschiedenen Techniken der Rohstoffgewinnung im Tagebau (z.B. Abraumverfahren, Gewinnungsschritte) und die Grundlagen für Sprengungen kennen. 
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Aufbereitungstechnik: Du erhältst Kenntnisse über die Prozesse des Brechens, Siebens, Sortierens, Waschens und der Qualitätssicherung von Rohstoffen. 
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Mess-, Steuer- und Regelungstechnik: Du schulst dich im Umgang mit Systemen, die zur Überwachung und Steuerung der Bergbauprozesse eingesetzt werden. 
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Umweltschutz und Rekultivierung: Ein wichtiger Bestandteil ist das Wissen über Maßnahmen zur Wiederherstellung der Landschaft nach der Gewinnung, den Umgang mit Wasser und die Vermeidung von Emissionen. 
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Arbeitssicherheit: Der sichere Umgang mit schweren Maschinen, Gefahrenstoffen und das Einhalten strenger Sicherheitsvorschriften sind absolut zentral. 
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Technische Kommunikation: Du lernst, Bau- und Maschinenpläne zu lesen und relevante Daten zu dokumentieren. 
Was du mitbringen solltest:
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Guter Hauptschulabschluss oder mittlerer Schulabschluss 
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Ausgeprägtes technisches Verständnis und räumliches Vorstellungsvermögen 
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Körperliche Fitness und Belastbarkeit (Arbeit im Freien, Lärm, Staub) 
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Verantwortungsbewusstsein und Umsicht im Umgang mit großen Maschinen 
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Teamfähigkeit und gute Kommunikationsstärke 
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Konzentrationsfähigkeit und Präzision 
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Bereitschaft zu Schichtarbeit und wechselnden Einsatzorten (auf großen Flächen). 
Dein Weg nach dem Abschluss
Der Beruf des/der Bergbautechnologen/in ist ein anspruchsvoller und zukunftsrelevanter Beruf, der direkten Einfluss auf die Versorgung unserer Gesellschaft mit essenziellen Rohstoffen hat. Du bist maßgeblich an der Gewinnung von Energie und Baustoffen beteiligt und trägst gleichzeitig zur nachhaltigen Gestaltung der Landschaft bei. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften ist konstant, wenn auch schwankend je nach Rohstoffpreisen und energiepolitischen Entscheidungen. Deine Jobchancen sind hervorragend, wenn du engagiert, technisch versiert und belastbar bist:
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In Tagebaubetrieben (z.B. Braunkohle, Erze) 
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In Steinbrüchen und Kieswerken (Gewinnung von Gesteinen und Sand) 
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Bei Unternehmen der Rohstoffaufbereitung 
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In der Rekultivierung und Landschaftsgestaltung von Bergbaufolgelandschaften 
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Im Spezialtiefbau oder in der Bohrtechnik (mit entsprechender Fachrichtung oder Weiterbildung). 
Deine Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig und eröffnen dir neue Karrierewege:
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Industriemeister/in (Fachrichtung Bergbau oder Steinbruch): Die klassische Aufstiegsweiterbildung. Sie qualifiziert dich für leitende Positionen in der Gewinnung, Aufbereitung oder Betriebsführung. 
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Techniker/in (Bergbau, Verfahrenstechnik oder Maschinenbau): Eine schulische Weiterbildung, die deine Kenntnisse in den Bereichen Planung, Konstruktion, Betriebsführung und Projektmanagement vertieft und dich für anspruchsvollere technische Aufgaben qualifiziert. 
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Sprengberechtigte/r: Mit dieser Zusatzqualifikation kannst du Sprengungen im Bergbau vorbereiten und durchführen. 
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Spezialisierungen: Vertiefe dein Wissen in gefragten Bereichen wie der Bedienung bestimmter Großgeräte, der Automatisierung im Bergbau, dem Qualitätsmanagement von Rohstoffen oder der Geologie und Lagerstättenkunde. 
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Studium (mit entsprechender Hochschulzugangsberechtigung): Studiengänge wie Bergbau, Rohstoffingenieurwesen, Geotechnik, Maschinenbau oder Umwelttechnik an Fachhochschulen oder Universitäten können dir den Zugang zu akademischen Positionen in Forschung, Entwicklung, Planung oder im Management ebnen. 
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Schichtleiter/in oder Ausbilder/in: Mit Berufserfahrung kannst du Führungsaufgaben oder die Ausbildung von Nachwuchskräften übernehmen. 
Warum wird dir diese Ausbildung gefallen?
Du hast:
- Technikbegeisterung: Du interessierst dich für moderne Technologien und Innovationen.
- Analytisches Denken: Du bist gut darin, Daten zu analysieren und Lösungen zu entwickeln.
- Umweltbewusstsein: Du möchtest dazu beitragen, den Bergbau umweltfreundlicher zu gestalten.
- Sicherheitsbewusstsein: Du legst großen Wert auf Sicherheit und Verantwortung im Bergbau.
Vergütung: Bergbautechnologe/technologin
| Jahr | Vergütung | 
|---|---|
| 1. Ausbildungsjahr | ~ 850 EUR | 
| 2. Ausbildungsjahr | 935 EUR | 
| 3. Ausbildungsjahr | 1.065 EUR | 
| Einstiegsgehalt | 3.325 EUR | 
Fazit: Innovator und Experte im Bergbau
Wenn du eine Tätigkeit suchst, die deine Technikbegeisterung mit der Faszination für das Erdinnere und der tiefen Zufriedenheit verbindet, einen entscheidenden Beitrag zur Rohstoff- und Energieversorgung zu leisten und dabei auch die Zukunft unserer Landschaft mitzugestalten, dann bietet dir der Beruf als Bergbautechnologe/in eine spannende und überaus „bodenständige“ Zukunft!
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