Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik
Die Experten für technische Systeme

Drehst du gerne an großen Maschinen, um sie zum Laufen zu bringen, und möchtest du verstehen, wie Motoren und komplexe Antriebe ticken? Wenn du ein Faible für Mechanik und Elektronik hast, präzise und lösungsorientiert arbeitest und ein/e echte/r Maschinenflüsterer/in und Antriebsexpert/in bist, dann könnte der Beruf als Elektroniker/in für Maschinen- und Antriebstechnik genau dein Berufsfeld sein! Als dieser Profi bist du das Herzstück vieler Industrieunternehmen und sorgst dafür, dass die Produktionsketten reibungslos laufen.
Was lernst du als Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik?
Als Elektroniker/in für Maschinen- und Antriebstechnik ist dein Arbeitsalltag geprägt vom Aufbau, der Wartung und der Reparatur von elektrischen Maschinen, Anlagen und ganzen Antriebssystemen. Du bist gleichermaßen Mechaniker/in, Elektriker/in, Diagnostiker/in, Programmierer/in und Sicherheitsexpert/in. Deine Aufgaben sind unglaublich vielseitig und erfordern sowohl handwerkliches Geschick als auch tiefgehendes technisches Verständnis und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein:
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Maschinen und Antriebe montieren und verdrahten: Das ist ein zentraler Pfeiler deiner Tätigkeit. Du baust Elektromotoren, Generatoren, Transformatoren und ganze Antriebssysteme zusammen. Du verlegst Leitungen, schließt Schaltschränke an und verdrahtest komplexe elektrische Komponenten nach Schaltplänen und technischen Zeichnungen.
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Systeme in Betrieb nehmen und programmieren: Nachdem die mechanische und elektrische Montage abgeschlossen ist, bringst du die Anlagen zum Laufen. Du stellst Parameter ein, programmierst Steuerungen (z.B. SPS – Speicherprogrammierbare Steuerungen) und überwachst die ersten Testläufe, um sicherzustellen, dass alles perfekt funktioniert.
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Wartung und präventive Instandhaltung: Du bist der/die Vorsorger/in! Du kümmerst dich um die regelmäßige Wartung der Maschinen und Antriebe, prüfst Bauteile auf Verschleiß, reinigst und schmierst sie. Dein Ziel ist es, Ausfälle zu verhindern, bevor sie überhaupt passieren.
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Fehlersuche und Reparatur: Wenn eine Maschine stillsteht und die Produktion droht, zum Erliegen zu kommen, schlägt deine Stunde! Du analysierst Störungen in elektrischen, elektronischen und mechanischen Systemen, findest die Fehlerquelle mit Messgeräten und Diagnosesoftware und behebst den Schaden schnell und effizient.
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Qualitätssicherung und Optimierung: Du überwachst die Leistungsfähigkeit der Maschinen und Antriebe, misst deren Effizienz und schlägst Verbesserungen vor, um den Energieverbrauch zu senken oder die Produktionsprozesse zu optimieren.
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Sicherheitsstandards gewährleisten: Der Umgang mit Hochspannung und großen Maschinen erfordert höchste Vorsicht. Du beachtest stets die strengen Sicherheitsvorschriften, führst Prüfungen durch und sorgst dafür, dass die Anlagen sicher für die Bediener/innen sind.

Das macht die Antriebstechnik so interessant:
Deinen Arbeitsplatz findest du hauptsächlich in Produktionshallen von Industrieunternehmen, bei Herstellern von Elektromaschinen, in Reparaturbetrieben oder bei Energieversorgern. Du arbeitest oft direkt an großen Maschinen und Anlagen, sowohl eigenverantwortlich als auch im Team mit anderen Elektroniker/innen oder Mechaniker/innen. Rufbereitschaft oder Schichtarbeit können dazugehören, um den reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.
Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik: Das kommt!
Die Ausbildung zum/zur Elektroniker/in für Maschinen- und Antriebstechnik ist ein anerkannter dualer Ausbildungsberuf und dauert in der Regel 3,5 Jahre. Du lernst im Ausbildungsbetrieb (das kann ein produzierendes Industrieunternehmen, ein Spezialbetrieb für Elektromaschinenbau oder ein Serviceunternehmen sein) die praktischen Fertigkeiten direkt an den Maschinen und Systemen. Du machst dich mit verschiedenen Antriebsarten, Messverfahren und Steuerungstechnologien vertraut. In der Berufsschule erwirbst du die notwendigen theoretischen Grundlagen über Elektrotechnik, Maschinenbau, Steuerungstechnik, Elektronik, Antriebstechnik, Pneumatik/Hydraulik, Sicherheitstechnik sowie Mathematik und Physik.
Inhalte deiner Ausbildung sind unter anderem:
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Elektrische und elektronische Grundlagen: Du erwirbst tiefgehendes Wissen über Stromkreise, elektrische Felder, Bauelemente (z.B. Widerstände, Kondensatoren, Spulen, Transistoren) und deren Verhalten.
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Antriebstechnik: Du beschäftigst dich intensiv mit der Funktionsweise und den Eigenschaften verschiedener Motoren (Gleichstrom, Wechselstrom, Schrittmotoren, Servomotoren), Getrieben und Umrichtern.
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Steuerungs- und Regelungstechnik: Du erhältst umfassende Kenntnisse über die Programmierung von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS), das Erstellen von Ablaufsteuerungen und Regelkreisen.
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Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (MSR): Du machst dich mit dem Einsatz von Sensoren, Aktoren und Messgeräten zur Überwachung und Steuerung von Prozessen vertraut.
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Installations- und Montagetechnik: Du lernst, wie man elektrische Maschinen und Anlagen sicher und fachgerecht montiert, verdrahtet und in Betrieb nimmt.
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Fehleranalyse und Reparatur: Du bekommst Einblicke in systematische Methoden zur Fehlersuche in komplexen Systemen und die Reparatur defekter Komponenten.
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Zeichnen und Dokumentation: Du schulst deine Fähigkeit, Schaltpläne, Stromlaufpläne und technische Zeichnungen zu lesen und selbst zu erstellen.
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Arbeits- und Umweltschutz: Du beschäftigst dich intensiv mit den geltenden Sicherheitsvorschriften im Umgang mit elektrischen Anlagen und großen Maschinen sowie dem Umweltmanagement.
Was du mitbringen solltest:
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Guter Hauptschulabschluss oder mittlerer Schulabschluss
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Starkes Interesse an Elektrotechnik, Mechanik und Informatik
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Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis
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Logisches Denkvermögen und Problemlösungskompetenz
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Sorgfältige und präzise Arbeitsweise
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Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit
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Teamfähigkeit
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Bereitschaft zu körperlicher Arbeit und manchmal unregelmäßigen Arbeitszeiten
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Lernbereitschaft (Technologien im Bereich Antriebe und Automatisierung entwickeln sich rasant weiter)
Deine Karriere:
Der Beruf des/der Elektroniker/in für Maschinen- und Antriebstechnik ist absolut zukunftssicher und von entscheidender Bedeutung für die industrielle Produktion und Energiewirtschaft. Kaum eine Fabrik, kein Kraftwerk und kein modernes Transportsystem kommt ohne komplexe elektrische Maschinen und Antriebe aus. Die fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung (Industrie 4.0) erhöht den Bedarf an qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich kontinuierlich. Deine Jobchancen sind exzellent, wenn du qualifiziert, zuverlässig und lernbereit bist:
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In Industrieunternehmen aller Branchen (Automobil, Lebensmittel, Chemie, Pharma, Metall)
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Bei Herstellern von Elektromaschinen, Antrieben und Automatisierungstechnik
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Bei Energieversorgungsunternehmen (Kraftwerke, Netzbetreiber)
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In Reparaturbetrieben für Elektromaschinen
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Im Bereich der Windkraft- und Photovoltaikanlagen
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Als Servicetechniker/in im Außendienst für Maschinenbauer.
Deine Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig und eröffnen dir neue Karrierewege:
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Meister/in (Industriemeister/in Elektrotechnik): Die klassische Aufstiegsweiterbildung, die dich für leitende Positionen in der Produktion, Instandhaltung oder Qualitätssicherung qualifiziert und zur Ausbildung von Lehrlingen berechtigt.
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Techniker/in (Fachrichtung Elektrotechnik, Automatisierungstechnik oder Mechatronik): Eine schulische Weiterbildung, die deine Kenntnisse in Elektronik, Steuerungstechnik und Projektmanagement vertieft und dich für anspruchsvollere technische Aufgaben qualifiziert.
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Spezialisierungen: Vertiefe dein Wissen in spannenden Feldern wie Robotik, SPS-Programmierung, Antriebssysteme mit Frequenzumrichtern, Sensorik oder Industrie 4.0 Anwendungen.
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Geprüfte/r Industriemeister/in (Fachrichtung Metall): Wenn du auch die mechanische Seite der Produktion stärker abdecken möchtest.
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Ausbilder/in: Wenn du dein Wissen und deine Erfahrung gerne an den Nachwuchs weitergeben möchtest, kannst du dich zum/zur Ausbilder/in qualifizieren.
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Studium (mit entsprechender Hochschulzugangsberechtigung): Studiengänge wie Elektrotechnik, Mechatronik, Automatisierungstechnik, Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen an Fachhochschulen oder Universitäten können dir den Zugang zu anspruchsvollen Ingenieurpositionen in Forschung, Entwicklung, Konstruktion oder im Projektmanagement ebnen.
Deswegen passt die Lehre zu dir:
Du hast Lust auf:
- Praktische Fähigkeiten: Du wirst praktische Fähigkeiten erlernen, die in der realen Welt anwendbar sind, wie z.B. das Installieren, Warten und Reparieren von Maschinen und Antriebssystemen.
- Vielfältige Karrieremöglichkeiten: Du kannst in verschiedenen Branchen arbeiten, darunter Fertigung, Automobilindustrie, Energieerzeugung und mehr.
- Hohe Nachfrage: Es besteht eine hohe Nachfrage nach Fachleuten in diesem Bereich, was zu guten Jobaussichten führt.
- Ständige Weiterentwicklung: Die Technologie entwickelt sich ständig weiter, was bedeutet, dass du immer neue Dinge lernen und dich weiterentwickeln kannst.
- Gute Bezahlung: Die Bezahlung in diesem Bereich ist im Allgemeinen gut, insbesondere wenn du spezialisierte Fähigkeiten und Erfahrungen hast.
Vergütung: Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik
Jahr | Vergütung |
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1. Ausbildungsjahr | 920 EUR |
2. Ausbildungsjahr | 980 EUR |
3. Ausbildungsjahr | 1.065 EUR |
3. Ausbildungsjahr | 1.125 EUR |
Fazit: Der Motor der Industrie
Wenn du eine Tätigkeit suchst, die deine Begeisterung für komplexe Technik mit praktischem Handwerk, digitalem Know-how und der tiefen Zufriedenheit verbindet, das "Herz" industrieller Prozesse am Laufen zu halten, dann bietet dir der Beruf als Elektroniker/in für Maschinen- und Antriebstechnik eine spannende und überaus "dynamische" Zukunft!
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