Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik
Gestalte die Mobilität von morgen

Du packst gern an, hast ein ausgeprägtes Gespür für Technik und bist fasziniert davon, wie Straßen und Verkehrssysteme funktionieren und sicher bleiben? Wenn du dazu noch verantwortungsbewusst, präzise und ein/e echte/r Spezialist/in für den Bau und die Instandhaltung unserer Infrastruktur bist, dann könnte der Beruf als Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik genau das Richtige für dich sein! Als dieser Profi bist du der/die unverzichtbare Gestalter/in unserer Mobilität. Du sorgst dafür, dass Straßen, Brücken und Verkehrszeichen nicht nur reibungslos funktionieren, sondern auch sicher und langlebig sind.
Was lernst du in der Verkehrstechnik?
Als Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik ist dein Alltag geprägt von praktischen Tätigkeiten im Straßenbau, der Wartung von Verkehrsleitsystemen und der Anwendung modernster Messtechnik. Du bist gleichermaßen Bauarbeiter/in, Vermesser/in, Techniker/in und Dokumentationsspezialist/in. Deine Tätigkeiten sind vielfältig und erfordern sowohl handwerkliches Geschick als auch technisches Verständnis und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein:
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Bau und Instandhaltung von Verkehrswegen: Dies ist ein Kernstück deiner Arbeit. Du bist auf Baustellen unterwegs und beteiligst dich am Neubau, der Erweiterung oder der Sanierung von Straßen, Wegen, Plätzen und Brücken. Du stellst den Unterbau her, verlegst Asphaltschichten oder pflasterst Wege. Dabei bedienst du Baumaschinen und -geräte.
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Verkehrsleitsysteme installieren und warten: Du installierst und wartest Ampelanlagen, Verkehrszeichen, Markierungen, Schutzplanken und andere Leiteinrichtungen. Du überprüfst deren Funktionstüchtigkeit und sorgst dafür, dass sie den geltenden Vorschriften entsprechen und für die Verkehrsteilnehmenden gut sichtbar und verständlich sind.
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Vermessung und Qualitätskontrolle: Du führst Vermessungsarbeiten auf Baustellen durch, um das Gelände genau zu erfassen und die Baufortschritte zu kontrollieren. Du nimmst Proben von Baumaterialien (z.B. Asphalt, Beton) und prüfst deren Qualität im Labor, um die Langlebigkeit und Sicherheit der Bauwerke zu gewährleisten.
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Dokumentation und Planung: Du protokollierst alle relevanten Daten, Messergebnisse und durchgeführten Arbeiten präzise. Du pflegst diese Daten in spezielle Software-Systeme ein, erstellst technische Skizzen und beteiligst dich an der Erstellung von Bauplänen.
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Sicherheit im Straßenverkehr: Du sorgst für die Absicherung von Baustellen und Unfallstellen im Straßenverkehr. Du stellst Warnschilder auf, richtest Umleitungen ein und leitest den Verkehr sicher an Gefahrenstellen vorbei.
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Umgang mit modernen Technologien: Du nutzt GPS-Geräte für Vermessungen, bedienst spezielle Software für die Verkehrssteuerung und arbeitest mit Drohnen oder Laserscannern zur Datenerfassung.
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Umweltschutz: Du beachtest Umweltauflagen auf Baustellen, kümmerst dich um die fachgerechte Entsorgung von Materialien und sorgst für einen ressourcenschonenden Einsatz von Baustoffen.

Straßen- und Verkehrstechnik: Das ist die Ausbildung
Die Ausbildung zur Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik ist ein anerkannter dualer Ausbildungsberuf und dauert in der Regel 3 Jahre. Du lernst im Ausbildungsbetrieb, der ein Straßenbauunternehmen, eine Straßenmeisterei, ein Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen oder eine Behörde für Straßenbau sein kann, die praktischen Fertigkeiten direkt auf Baustellen und in der Verwaltung. Du machst dich mit den verschiedenen Bauweisen, Materialien und Verkehrssystemen vertraut. In der Berufsschule erwirbst du die notwendigen theoretischen Grundlagen über Baustoffkunde, Vermessungstechnik, Verkehrstechnik, Straßenbau, Tiefbau, Planungssoftware, Arbeitssicherheit, Umweltschutz und betriebswirtschaftliche Prozesse.
Inhalte deiner Ausbildung sind unter anderem:
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Baustoffkunde: Du erwirbst detailliertes Wissen über die Eigenschaften und den Einsatz von Asphalt, Beton, Pflastersteinen, Schotter und anderen Baumaterialien.
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Vermessungstechnik: Du beschäftigst dich intensiv mit dem Umgang mit Vermessungsgeräten (z.B. Nivellier, Theodolit, GPS-Geräte), dem Erstellen von Geländeplänen und der Absteckung von Bauwerken.
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Straßen- und Tiefbau: Du erhältst umfassende Kenntnisse über die verschiedenen Bauweisen von Straßen, Wegen und Plätzen, den Erdbau, den Kanalbau und den Bau von Entwässerungssystemen.
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Verkehrstechnik: Du machst dich mit den Funktionen von Ampelanlagen, Verkehrszeichen, Markierungen und Leitsystemen vertraut und lernst deren Installation und Wartung.
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Planung und Zeichnen: Du bekommst Einblicke in das Erstellen und Lesen von technischen Zeichnungen und Plänen, oft auch mit CAD-Software.
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Qualitätssicherung: Du lernst Methoden der Materialprüfung, der Bauüberwachung und der Dokumentation von Baufortschritten kennen.
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Arbeitssicherheit und Umweltschutz: Du beschäftigst dich mit den Vorschriften zur Unfallverhütung auf Baustellen und dem umweltgerechten Umgang mit Baustoffen und Abfällen.
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Baumaschinenführung: Du lernst den sicheren Umgang und die Bedienung verschiedener Baumaschinen.
Was du mitbringen solltest:
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Mittlerer Schulabschluss oder ein guter Hauptschulabschluss
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Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick
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Interesse an Mathematik, Physik und Geografie
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Sorgfältige und präzise Arbeitsweise
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Räumliches Vorstellungsvermögen
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Körperliche Fitness und Belastbarkeit (Arbeit im Freien, Heben, Tragen)
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Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit
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Verantwortungsbewusstsein (für Sicherheit und Qualität)
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Bereitschaft, bei verschiedenen Witterungsverhältnissen zu arbeiten
Das erwartet dich in der Straßentechnik:
Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre und erfolgt dual, das heißt, du wechselst zwischen praktischer Arbeit im Betrieb und theoretischem Unterricht in der Berufsschule. Während deiner Ausbildung erwirbst du Kenntnisse und Fähigkeiten in folgenden Bereichen:
- Bauplanung und -ausführung: Du lernst, wie man Bauprojekte von der Planung bis zur Umsetzung betreut.
- Technische Zeichnungen: Das Erstellen und Lesen von technischen Zeichnungen ist ein wichtiger Bestandteil deiner Arbeit.
- Verkehrstechnik: Du eignest dir Kenntnisse im Bereich der Verkehrsplanung und -steuerung an.
- Rechtliche Grundlagen: Du erfährst, welche Gesetze und Vorschriften im Straßen- und Verkehrsbau relevant sind.
Eure Ausbildung vermittelt euch das notwendige Fachwissen und die handwerklichen Fähigkeiten, um erfolgreich als Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik tätig zu sein.
Karriere: Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik
Der Beruf der Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik ist ein zukunftssicherer und gesellschaftlich unverzichtbarer Beruf. Eine gut funktionierende Infrastruktur ist die Basis für Wirtschaft und Gesellschaft. Angesichts des Bedarfs an qualifizierten Fachkräften und der ständigen Modernisierung der Verkehrswege sind deine Jobchancen exzellent, wenn du qualifiziert, engagiert und bereit bist, dich kontinuierlich weiterzubilden:
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Bei Straßenbauämtern und kommunalen Baubetrieben
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Bei Tiefbauunternehmen und spezialisierten Straßenbaufirmen
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Bei Ingenieurbüros für Straßenplanung und Verkehrstechnik
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Bei Herstellern von Verkehrstechnik (z.B. Ampelanlagen, Leitsysteme)
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In der Verwaltung (z.B. Landkreise, Städte) im Bereich Verkehrsplanung und -management
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Bei Sachverständigenbüros für Straßenbau und Verkehrssicherheit.
Deine Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig und eröffnen dir neue Karrierewege:
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Meister/in (z.B. Straßenbauermeister/in oder Bauwerksinstandhalter/in): Eine der häufigsten und wichtigsten Aufstiegsweiterbildungen. Sie qualifiziert dich für die Übernahme von Führungsaufgaben auf Baustellen, die Ausbildung von Lehrlingen und die eigenverantwortliche Durchführung von Projekten.
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Techniker/in (Fachrichtung Bautechnik, Schwerpunkt Tiefbau/Straßenbau oder Vermessungstechnik): Eine schulische Weiterbildung, die deine Kenntnisse in Planung, Projektierung und Management von Bauvorhaben vertieft und dich für leitende Aufgaben qualifiziert.
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Spezialisierung: Du kannst dich auf bestimmte Bereiche wie Brückenprüfung, Asphalttechnologie, digitale Vermessung (Geoinformatik), Verkehrsflusstechnik oder Smart Mobility spezialisieren.
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Polier/in: Eine Weiterbildung, die dich für die Leitung einer Baustelle oder eines Bautrupps qualifiziert.
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Ausbilder/in: Wenn du dein Wissen und deine Erfahrung gerne an den Nachwuchs weitergeben möchtest, kannst du dich zum/zur Ausbilder/in qualifizieren.
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Geprüfte/r Fachwirt/in für Bau- und Immobilienmanagement: Eine Weiterbildung, die deine betriebswirtschaftlichen und managementorientierten Kenntnisse vertieft und dich für kaufmännische Aufgaben qualifiziert.
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Studium (mit entsprechender Hochschulzugangsberechtigung): Studiengänge wie Bauingenieurwesen (Schwerpunkt Verkehrswegebau), Vermessungswesen, Geoinformatik oder Verkehrsingenieurwesen an Fachhochschulen oder Universitäten können dir den Zugang zu akademischen Positionen in der Planung, Forschung, Entwicklung oder im Management großer Infrastrukturprojekte ebnen.
Darum wirst du Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik:
Du hast:
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Interesse an Technik und Infrastruktur: Wenn du dich für technische Aspekte und die Gestaltung von Infrastruktur interessierst, bietet dir diese Ausbildung die Möglichkeit, dein Wissen in diesen Bereichen zu vertiefen. Du lernst, wie Verkehrswege geplant, gebaut und instand gehalten werden, und trägst so zur Entwicklung und Erhaltung wichtiger Infrastruktur bei.
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Vielseitige und praxisorientierte Tätigkeiten: Diese Ausbildung bietet eine Kombination aus praktischen und theoretischen Inhalten. Du wirst sowohl auf Baustellen als auch in Planungsbüros tätig sein, was deine Arbeit abwechslungsreich und vielseitig macht.
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Beitrag zu Sicherheit und Mobilität: Als Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik spielst du eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit und Effizienz von Straßenverkehrssystemen. Deine Arbeit trägt direkt dazu bei, dass Menschen sicher und reibungslos an ihr Ziel kommen.
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Gute Berufsaussichten: Mit einer zunehmenden Fokussierung auf Infrastrukturausbau und -modernisierung sowie auf nachhaltige Verkehrslösungen, sind Fachkräfte in diesem Bereich gefragt. Dies bietet dir gute Karrierechancen und vielfältige Einsatzmöglichkeiten in öffentlichen und privaten Sektoren.
Vergütung: Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik
Jahr | Vergütung |
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1. Ausbildungsjahr | 800 EUR bis 829 EUR |
2. Ausbildungsjahr | 859 EUR bis 880 EUR |
3. Ausbildungsjahr | 910 EUR bis 930 EUR |
Fazit: Gestalte die Mobilität von morgen
Wenn du eine Tätigkeit suchst, die dein technisches Verständnis mit handwerklichem Geschick, Verantwortungsbewusstsein und der tiefen Zufriedenheit verbindet, einen essenziellen Beitrag zur sicheren und effizienten Mobilität unserer Gesellschaft zu leisten, dann bietet dir der Beruf als Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik eine spannende und überaus "wegweisende" Zukunft!
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