Fachkraft für Schutz und Sicherheit
Im Dienste der Sicherheit

Du packst gern an, hast ein ausgeprägtes Gespür für Gefahren und bist fasziniert davon, wie du Menschen und Werte schützen kannst? Wenn du dazu noch aufmerksam, besonnen und ein/e echte/r Profi in Sachen Sicherheit bist, dann könnte der Beruf als Fachkraft für Schutz und Sicherheit genau das Richtige für dich sein! Als dieser Profi bist du der/die unverzichtbare Wächter/in in einer immer komplexer werdenden Welt. Du sorgst dafür, dass Gefahren erkannt, abgewehrt und Schäden minimiert werden.
Was lernst du in der Sicherheitsausbildung?
Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist dein Alltag geprägt von der Überwachung, Kontrolle und Intervention in den unterschiedlichsten Sicherheitsbereichen. Du bist gleichermaßen Beobachter/in, Konfliktmanager/in, Ersthelfer/in und Sicherheitsexperte/Expertin. Deine Tätigkeiten sind vielfältig und erfordern sowohl körperliche Präsenz als auch psychologisches Geschick und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein:
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Objekt- und Werkschutz: Dies ist ein großer Teil deiner Arbeit. Du bewachst Gebäude, Anlagen, Betriebsgelände oder Veranstaltungsgelände, um Diebstahl, Vandalismus oder unbefugten Zutritt zu verhindern. Du führst Kontrollgänge durch, überprüfst Zutrittsberechtigungen und reagierst auf Alarme.
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Personen- und Veranstaltungsschutz: Du sorgst für die Sicherheit von Personen (z.B. bei Events, im Pfortendienst) oder bei öffentlichen und privaten Veranstaltungen. Du koordinierst den Einlass, überwachst Menschenmengen und greifst bei Störungen oder Konflikten deeskalierend ein.
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Sicherheitstechnik bedienen und überwachen: Du bedienst und überwachst modernste Sicherheitssysteme wie Videoüberwachung, Alarmanlagen, Brandmeldeanlagen oder Zugangskontrollsysteme. Du wertest Aufnahmen aus, reagierst auf Meldungen und leitest bei Bedarf Maßnahmen ein.
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Risikoanalyse und Prävention: Du identifizierst potenzielle Sicherheitsrisiken (z.B. Schwachstellen in Gebäuden, unsichere Abläufe) und entwickelst Maßnahmen zu deren Vermeidung. Du berätst Kund/innen oder Vorgesetzte in Sicherheitsfragen.
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Intervention und Erste Hilfe: Bei Gefahrensituationen (z.B. Brand, Einbruch, Aggressionen) greifst du besonnen und professionell ein. Du leitest erste Maßnahmen ein, sicherst Beweismittel und verständigst bei Bedarf Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst. Du leistest Erste Hilfe bei Verletzungen.
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Dokumentation und Berichtswesen: Du dokumentierst alle Vorkommnisse, Kontrollen und Interventionen präzise und lückenlos in Berichten oder digitalen Systemen. Diese dienen als wichtige Grundlage für weitere Maßnahmen.
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Kommunikation und Deeskalation: Du kommunizierst klar und bestimmt, aber stets freundlich und respektvoll mit Personen. Du bist geschult in Deeskalationstechniken, um Konflikte gewaltfrei zu lösen.

Lerne Schutz und Sicherheit zu bieten:
Dein Arbeitsplatz ist äußerst vielfältig: Du bist in Industrieunternehmen, Flughäfen, Bahnhöfen, Einkaufszentren, Museen, Veranstaltungshallen, Banken, Krankenhäusern oder in privaten Sicherheitsdiensten tätig. Du arbeitest oft im Team und bist in der Regel im Schichtdienst (Tag, Nacht, Wochenende, Feiertage) eingesetzt.
Fachkraft für Sicherheit: Das ist die Ausbildung
Die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist ein anerkannter dualer Ausbildungsberuf und dauert in der Regel 3 Jahre. Du lernst im Ausbildungsbetrieb, der ein Sicherheitsdienstleister, ein großes Industrieunternehmen mit eigener Sicherheitsabteilung, ein Flughafenbetreiber oder eine Behörde sein kann, die praktischen Fertigkeiten direkt in verschiedenen Einsatzbereichen. Du machst dich mit den unterschiedlichen Sicherheitskonzepten, der Technik und dem Umgang mit Gefahren vertraut. In der Berufsschule erwirbst du die notwendigen theoretischen Grundlagen über Sicherheitstechnik, rechtliche Rahmenbedingungen (z.B. Bewachungsverordnung, Notwehrrecht), psychologische Grundlagen (Konfliktmanagement, Deeskalation), Kommunikation, Erste Hilfe, Brandschutz, Umweltschutz, betriebswirtschaftliche Prozesse und Dienstleistungsmanagement.
Inhalte deiner Ausbildung sind unter anderem:
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Rechtliche Grundlagen: Du erwirbst detailliertes Wissen über das Straf- und Zivilrecht, das Waffenrecht, die Bewachungsverordnung und die Datenschutzbestimmungen, die für deine Arbeit relevant sind.
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Sicherheitstechnik: Du beschäftigst dich intensiv mit der Funktionsweise und Bedienung von Alarmanlagen, Videoüberwachungssystemen, Zugangskontrollsystemen, Brandmeldeanlagen und anderen technischen Sicherheitseinrichtungen.
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Einsatzplanung und -organisation: Du erhältst umfassende Kenntnisse über die Planung und Durchführung von Sicherheitsdiensten, Objektschutz, Streifendienst und den Einsatz von Personal und Technik.
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Gefahrenabwehr und Prävention: Du machst dich mit Methoden zur Gefahrenanalyse, Risikobewertung und der Entwicklung von Sicherheitskonzepten vertraut.
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Kommunikation und Deeskalation: Du bekommst Einblicke in wirksame Kommunikationstechniken, den Umgang mit schwierigen Personen und die gewaltfreie Konfliktlösung.
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Erste Hilfe und Brandschutz: Du lernst, wie du bei Notfällen schnell und professionell Erste Hilfe leistest und Maßnahmen zur Brandbekämpfung und Evakuierung einleitest.
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Objekt- und Wertschutz: Du übst die Durchführung von Kontrollgängen, Pfortendiensten, Empfangsdiensten und den Schutz von sensiblen Bereichen.
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Berichtswesen und Dokumentation: Du beschäftigst dich mit der präzisen Erfassung und Dokumentation von Sicherheitsvorfällen.
Was du mitbringen solltest:
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Mittlerer Schulabschluss oder ein guter Hauptschulabschluss
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Einwandfreies Führungszeugnis
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Körperliche Fitness und Belastbarkeit
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Psychische Stabilität und Belastbarkeit
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Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit
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Kommunikationsstärke und gute Umgangsformen
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Beobachtungsgabe und schnelles Reaktionsvermögen
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Konfliktfähigkeit und die Fähigkeit zur Deeskalation
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Teamfähigkeit und Diskretion
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Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten (Schichtdienst)
Die Karriere als Fachkraft für Schutz und Sicherheit
Der Beruf der Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist ein Beruf mit sehr guten und wachsenden Zukunftsaussichten, da das Bedürfnis nach Sicherheit in allen Bereichen der Gesellschaft zunimmt. Die Branche entwickelt sich stetig weiter, insbesondere im Bereich der Sicherheitstechnik. Deine Jobchancen sind exzellent, wenn du qualifiziert, zuverlässig und bereit bist, dich kontinuierlich weiterzubilden:
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Bei privaten Sicherheitsdiensten (Wach- und Sicherheitsunternehmen)
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In der Sicherheitsabteilung großer Unternehmen (z.B. Flughäfen, Automobilhersteller, Chemieunternehmen, Banken)
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Bei Veranstaltern (z.B. Messegesellschaften, Konzertagenturen)
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In öffentlichen Einrichtungen (z.B. Justizvollzugsanstalten, Bahnhöfe, Museen)
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Im Personenschutz oder Werkschutz
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In der Bundeswehr oder Polizei (mit weiterer Qualifizierung und Bewerbung)
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Als Selbstständige/r (z.B. mit einem eigenen Sicherheitsdienst).
Deine Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig und eröffnen dir neue Karrierewege:
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Meister/in für Schutz und Sicherheit: Eine der häufigsten und wichtigsten Aufstiegsweiterbildungen. Sie qualifiziert dich für leitende Positionen im Sicherheitsmanagement, die Ausbildung von Lehrlingen und die Übernahme von Gesamtverantwortung für Sicherheitskonzepte.
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Techniker/in (Fachrichtung Sicherheitstechnik): Eine schulische Weiterbildung, die deine Kenntnisse in Planung, Installation und Wartung komplexer Sicherheitssysteme vertieft.
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Spezialisierung: Du kannst dich auf bestimmte Bereiche wie Personenschutz, Geld- und Werttransport, Ermittlungsdienst, IT-Sicherheit (oft mit weiterer IT-Qualifikation) oder Notfall- und Krisenmanagement spezialisieren.
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Geprüfte/r Schutz- und Sicherheitskraft (GSSK): Dies ist eine spezifische Weiterbildung im Sicherheitsgewerbe, die über die Grundausbildung hinausgeht.
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Ausbilder/in: Wenn du dein Wissen und deine Erfahrung gerne an den Nachwuchs weitergeben möchtest, kannst du dich zum/zur Ausbilder/in qualifizieren.
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Geprüfte/r Fachwirt/in für Schutz und Sicherheit: Eine Weiterbildung, die deine betriebswirtschaftlichen und managementorientierten Kenntnisse vertieft und dich für kaufmännische und organisatorische Aufgaben im Sicherheitsbereich qualifiziert.
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Studium (mit entsprechender Hochschulzugangsberechtigung): Studiengänge wie Sicherheitsmanagement, Risikomanagement, Wirtschaftsrecht (Schwerpunkt Sicherheit) oder Kriminologie an Fachhochschulen oder Universitäten können dir den Zugang zu akademischen Positionen in der strategischen Sicherheitsplanung, Beratung, Forschung oder im Management großer Sicherheitsunternehmen ebnen.
Darum solltest du in der Sicherheitsbranche arbeiten:
Du hast:
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Interesse an Sicherheit und Ordnung: Wenn du ein natürliches Interesse an Themen wie Sicherheit, Ordnung und Prävention hast, bietet dir diese Ausbildung die Möglichkeit, in einem Bereich zu arbeiten, der sich diesen wichtigen Aspekten widmet. Du trägst aktiv zur Sicherheit und zum Schutz von Personen, Eigentum und Einrichtungen bei.
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Vielfältige Einsatzbereiche: Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit kannst du in verschiedenen Bereichen arbeiten, wie in öffentlichen Einrichtungen, bei privaten Sicherheitsdiensten, in Einkaufszentren, bei Veranstaltungen oder in Unternehmen. Diese Vielfalt bietet dir die Möglichkeit, Erfahrungen in unterschiedlichen Umgebungen zu sammeln.
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Entwicklung von Schlüsselkompetenzen: In der Ausbildung entwickelst du wichtige Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, Reaktionsfähigkeit, Konfliktlösung und Kommunikation. Diese Kompetenzen sind nicht nur im Berufsleben, sondern auch im privaten Alltag von großem Wert.
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Beruf mit Verantwortung: In dieser Ausbildung übernimmst du Verantwortung für das Wohl und die Sicherheit anderer Menschen. Diese verantwortungsvolle Tätigkeit kann sehr erfüllend sein und dir das Gefühl geben, einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.
Vergütung: Fachkraft für Schutz und Sicherheit
Jahr | Vergütung |
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1. Ausbildungsjahr | 750 EUR |
2. Ausbildungsjahr | 820 EUR |
3. Ausbildungsjahr | 905 EUR |
Fazit: Sicherheit als Berufung
Wenn du eine Tätigkeit suchst, die deine Wachsamkeit mit Mut, Verantwortungsbewusstsein und der tiefen Zufriedenheit verbindet, einen essenziellen Beitrag zur Sicherheit von Menschen und Werten zu leisten, dann bietet dir der Beruf als Fachkraft für Schutz und Sicherheit eine spannende und überaus "sichere" Zukunft!
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