Feuerwehrmann/-frau
Die Helden in Uniform, die Leben retten

Katzen von Bäumen holen, Brände löschen und Menschenleben retten. Du packst gern an, hast ein ausgeprägtes Gespür für Gefahren und bist fasziniert davon, wie du Menschen in Not rettest und Brände bekämpfst? Wenn du dazu noch mutig, teamfähig und ein/e echte/r Spezialist/in für Notfälle aller Art bist, dann könnte der Beruf als Feuerwehrmann/-frau genau das Richtige für dich sein! Als dieser Profi bist du der/die unverzichtbare Helfer/in in der Not. Du sorgst dafür, dass Brände gelöscht, Unfallopfer gerettet und Gefahren abgewehrt werden – Tag und Nacht, 365 Tage im Jahr.
Was lernst du als Feuerwehrmann/-frau
Als Feuerwehrmann/-frau ist dein Alltag geprägt von körperlich anspruchsvollen Einsätzen, dem Umgang mit modernster Technik und der ständigen Bereitschaft, Menschen zu helfen. Du bist gleichermaßen Retter/in, Techniker/in, Sanitäter/in und Umweltschützer/in. Deine Tätigkeiten sind vielfältig und erfordern sowohl körperliche und geistige Fitness als auch ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit:
-
Brandbekämpfung: Dies ist eine deiner bekanntesten Aufgaben. Du rückst zu Brandeinsätzen aus, bekämpfst Flammen mit Wasser und Schaum, suchst und rettest Personen aus brennenden Gebäuden und verhinderst die Ausbreitung des Feuers. Dabei trägst du schwere Schutzkleidung und arbeitest unter extremen Bedingungen.
-
Technische Hilfeleistung: Du leistest Hilfe bei Verkehrsunfällen, indem du eingeklemmte Personen mit hydraulischem Rettungsgerät befreist. Du bist bei Hochwasser und Sturmschäden im Einsatz, pumpst Keller leer oder sicherst lose Gebäudeteile. Auch das Bergen von Tieren oder das Öffnen von Türen gehört dazu.
-
ABC-Einsätze: Du schützt die Bevölkerung vor atomaren, biologischen und chemischen Gefahren. Dazu gehört das Abdichten von Lecks, das Dekontaminieren von Personen und die fachgerechte Entsorgung gefährlicher Stoffe. Du arbeitest hier oft unter Vollschutz.
-
Vorbereitung und Wartung: Zwischen den Einsätzen kümmerst du dich um die Wartung und Pflege der Fahrzeuge, Geräte und Ausrüstungen. Du überprüfst Schläuche, Pumpen, Atemschutzgeräte und rettungsdienstliche Ausstattung, damit im Ernstfall alles reibungslos funktioniert.
-
Aus- und Weiterbildung: Du nimmst regelmäßig an Übungen und Lehrgängen teil, um deine Fähigkeiten und Kenntnisse stets auf dem neuesten Stand zu halten – sei es in der Atemschutzstrecke, bei Fahrertrainings oder bei der Bedienung neuer Geräte.
-
Erste Hilfe und Sanitätsdienst: Oft bist du als Erste/r am Unglücksort und leistest lebensrettende Maßnahmen, bis der Rettungsdienst eintrifft. Viele Feuerwehrleute haben eine rettungsdienstliche Ausbildung.
-
Vorbeugender Brandschutz: Du berätst im Rahmen der Brandschutzerziehung, z.B. in Schulen und Kindergärten, oder wirkst an der Erstellung von Brandschutzkonzepten mit.

Warum Feuerwehrleute so wichtig sind:
Dein Arbeitsplatz ist die Feuerwache, von wo aus du zu Einsätzen in der Stadt, auf dem Land oder auf Autobahnen ausrückst. Du arbeitest im Schichtdienst, oft auch an Wochenenden und Feiertagen, und bist Teil einer engen Gemeinschaft, in der Verlässlichkeit und Zusammenhalt überlebenswichtig sind.
Feuerwehrmann/-frau: Das ist die Ausbildung:
Der Zugang zum Beruf des/der Feuerwehrmanns/-frau ist vielfältig und hängt davon ab, ob du in den gehobenen oder mittleren feuerwehrtechnischen Dienst möchtest, oder ob du dich für die Freiwillige Feuerwehr engagierst. Die Ausbildung bei einer Berufsfeuerwehr ist in der Regel eine duale Ausbildung im Beamtenverhältnis auf Widerruf und dauert je nach Bundesland und Laufbahn zwischen 1 und 2,5 Jahren. Für den gehobenen Dienst ist ein Hochschulstudium notwendig.
Mögliche Wege und Inhalte deiner Ausbildung sind unter anderem:
-
Mittlerer feuerwehrtechnischer Dienst (Ausbildung):
-
Grundlagen: Du erwirbst detailliertes Wissen über Brandlehre, Löschmittel, Brandbekämpfungstaktiken, Fahrzeug- und Gerätekunde.
-
Technische Hilfeleistung: Du lernst den Umgang mit Rettungsgeräten, die Techniken der Unfallrettung, Wasserrettung und die Bewältigung von Gefahrgutunfällen.
-
Rettungsdienstliche Ausbildung: Oft ist die Ausbildung zum/zur Rettungssanitäter/in oder Rettungshelfer/in integriert.
-
Sport und Fitness: Intensives körperliches Training, Atemschutzübungen und Leistungsnachweise sind feste Bestandteile.
-
Einsatzlehre: Du lernst Einsatzabläufe, Kommunikation im Einsatz und das Verhalten unter Stress.
-
Rechtliche Grundlagen: Du beschäftigst dich mit Feuerwehrgesetzen, Unfallverhütungsvorschriften und Dienstvorschriften.
-
-
Voraussetzungen für die Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr:
-
Einen mittleren Schulabschluss oder Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung (oft handwerklich oder technisch)
-
Deutsche Staatsangehörigkeit oder EU-Bürgerschaft
-
Ein bestimmtes Mindest- und Höchstalter
-
Sehr gute körperliche Fitness und Sportlichkeit
-
Uneingeschränkte Feuerwehrdiensttauglichkeit (Gesundheitsprüfung)
-
Führerschein Klasse B, oft auch C/CE
-
Keine Vorstrafen
-
Hohe psychische Belastbarkeit
-
Die Karriere als Feuerwehrmann/-frau
Der Beruf des Feuerwehrmanns/-frau ist ein sicherer und erfüllender Beruf mit exzellenten Perspektiven, da der Bedarf an gut ausgebildeten Einsatzkräften immer bestehen wird. Die Feuerwehren entwickeln sich ständig weiter, um neuen Herausforderungen wie Klimawandel oder komplexeren Technologien gerecht zu werden. Deine Jobchancen sind sehr gut, wenn du dich engagiert einbringst und bereit bist, dich kontinuierlich weiterzubilden:
-
Bei Berufsfeuerwehren in Städten
-
Bei Werkfeuerwehren in Industrieunternehmen oder Flughäfen
-
Bei der Bundeswehrfeuerwehr
-
Im Bereich des Katastrophenschutzes
-
Im Rettungsdienst (wenn du eine entsprechende Qualifikation hast)
Deine Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig und eröffnen dir neue Karrierewege:
-
Aufstieg in den gehobenen Dienst: Dies erfordert meist ein Studium an einer Feuerwehrhochschule (z.B. Bachelor of Engineering in Brandschutz/Sicherheitstechnik). Damit kannst du später Führungsaufgaben als Brandinspektor/in oder Brandoberinspektor/in übernehmen.
-
Spezialisierung: Du kannst dich auf bestimmte Bereiche spezialisieren, z.B. als Gerätewart/in (für Atemschutz, Funk, etc.), Notfallsanitäter/in (höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst), Höhenretter/in, Taucher/in, Brandschutzsachverständige/r oder ABC-Spezialist/in.
-
Ausbilder/in: Wenn du dein Wissen und deine Erfahrung gerne an den Nachwuchs weitergeben möchtest, kannst du als Ausbilder/in an Feuerwehrschulen oder in der Feuerwehr selbst tätig werden.
-
Führungspositionen: Mit Erfahrung und entsprechenden Lehrgängen (z.B. Gruppenführerlehrgang, Zugführerlehrgang) kannst du innerhalb deiner Wache oder Abteilung aufsteigen und mehr Verantwortung übernehmen.
-
Studium (mit entsprechender Hochschulzugangsberechtigung): Studiengänge wie Sicherheitstechnik, Rettungsingenieurwesen, Bauingenieurwesen (mit Schwerpunkt Brandschutz) oder Public Management können dir den Zugang zu akademischen Positionen in der Gefahrenabwehr, im Management von Feuerwehren oder in der Forschung ebnen.
Darum solltest du Feuerwehrmann/-frau werden:
- Du willst anderen Menschen helfen und Leben retten. Als Feuerwehrmann/-frau bist du für die Sicherheit der Menschen in deiner Stadt oder Gemeinde verantwortlich. Du löschst Brände, rettest Menschen aus Gefahrensituationen und hilfst bei technischen Hilfeleistungen.
- Du bist körperlich fit und hast keine Angst vor Herausforderungen. Die Arbeit als Feuerwehrmann/-frau ist körperlich anstrengend und erfordert viel Einsatzbereitschaft. Du musst in der Lage sein, schwere Lasten zu heben und zu tragen, und dich auch in gefährlichen Situationen zurechtzufinden.
- Du bist teamfähig und hast ein gutes Verantwortungsbewusstsein. Als Feuerwehrmann/-frau arbeitest du eng mit anderen zusammen. Du musst dich auf deine Kollegen und Kolleginnen verlassen können und bist für deine Entscheidungen verantwortlich.
- Du hast einen sicheren Arbeitsplatz und gute Verdienstmöglichkeiten. Feuerwehrmänner/-frauen sind Beamte und haben einen sicheren Arbeitsplatz. Sie verdienen zudem überdurchschnittlich gut.
Wenn du diese Voraussetzungen erfüllst, solltest du dir eine Ausbildung zum Feuerwehrmann/-frau näher anschauen. Es ist ein abwechslungsreicher und anspruchsvoller Beruf mit guten Zukunftsaussichten.
Hier sind noch einige weitere Gründe, die für eine Ausbildung zum Feuerwehrmann/-frau sprechen:
- Du kannst in verschiedenen Bundesländern arbeiten, z. B. in der Stadt, auf dem Land oder im Katastrophenschutz.
- Du hast die Möglichkeit, dich in verschiedenen Fachrichtungen weiterzubilden, z. B. zum/zur Brandmeister/in, zum/zur Rettungssanitäter/in oder zum/zur Notfallsanitäter/in.
- Du hast gute Aufstiegschancen, z. B. zum/zur Leiter/in einer Feuerwache oder zum/zur Branddirektor/in.
Wenn du dich für eine Ausbildung zum Feuerwehrmann/-frau interessierst, solltest du dich frühzeitig bei der Feuerwehr in deiner Region bewerben.
Vergütung: Feuerwehrmann/-frau
Jahr | Vergütung |
---|---|
1. Ausbildungsjahr | 1.030 EUR |
2. Ausbildungsjahr | 1.110 EUR |
3. Ausbildungsjahr | 1.170 EUR |
Fazit: Helden des Alltags
Wenn du eine Tätigkeit suchst, die deine körperliche und geistige Stärke mit Hilfsbereitschaft, Teamgeist und der tiefen Zufriedenheit verbindet, Menschen in den gefährlichsten Situationen zu helfen und einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit der Gesellschaft zu leisten, dann bietet dir der Beruf als Feuerwehrmann/-frau eine spannende und überaus "heiße" Zukunft!
Brandneu
Aus dem Magazin.
Das Magazin hält Sie immer auf den neusten Stand zu den Themen: Karriere, Jobs und Ausbildungen.
Tagesaktuell
Das Mega Meta-Jobportal
Verpassen Sie keine Chance mehr – Wir zeigen Ihnen die besten Stellenangebote in Ihrer Nähe.
