Heilerziehungspflegehelfer/in
Unterstützung für Menschen mit Behinderungen

Du bist hilfsbereit, hast ein gutes Gespür für die Bedürfnisse anderer und möchtest Menschen mit Beeinträchtigungen im Alltag unterstützen? Wenn du dazu noch einfühlsam, engagiert und ein/e echte/r Alltagsbegleiter/in bist, dann könnte der Beruf als Heilerziehungspflegehelfer/in genau das Richtige für dich sein! Als dieser Profi bist du der/die direkte Assistent/in von Heilerziehungspfleger/innen und anderen Fachkräften und unterstützt Menschen mit geistigen, körperlichen oder seelischen Beeinträchtigungen in ihrem täglichen Leben. Du trägst dazu bei, dass sie sich wohlfühlen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Was lernst du als Heilerziehungspflegehelfer/in?
Als Heilerziehungspflegehelfer/in ist dein Alltag geprägt vom direkten Kontakt und der praktischen Unterstützung von Menschen jeden Alters mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen. Du bist gleichermaßen Helfer/in, Bezugsperson und Motivator/in. Deine Tätigkeiten sind vielfältig und erfordern sowohl praktisches Geschick als auch ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein:
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Alltagsbegleitung und Unterstützung: Du hilfst Menschen mit Beeinträchtigungen bei lebenspraktischen Aufgaben wie Körperpflege, An- und Ausziehen, Nahrungsaufnahme oder Mobilität. Du achtest auf Sauberkeit und Ordnung im persönlichen Umfeld der Klient/innen.
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Freizeitgestaltung und Teilhabe: Du begleitest und unterstützt bei Freizeitaktivitäten, Spaziergängen, Ausflügen oder dem Besuch von kulturellen Angeboten. Du animierst zu kreativen oder spielerischen Beschäftigungen und förderst die soziale Interaktion.
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Kommunikation und Beziehungsgestaltung: Du gehst auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Klient/innen ein, bist eine vertraute Bezugsperson und unterstützt sie in der Kommunikation, auch wenn diese nonverbal ist.
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Hauswirtschaftliche Aufgaben: Du hilfst bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten wie Einkaufen, Kochen, Wäschewaschen oder Reinigen – immer mit dem Ziel, die Selbstständigkeit der Klient/innen zu fördern.
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Dokumentation: Du unterstützt die Fachkräfte bei der Beobachtung und Dokumentation des Verlaufs der Betreuung und meldest Besonderheiten.
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Assistenz bei Fördermaßnahmen: Du assistierst Heilerziehungspfleger/innen oder anderen Fachkräften bei der Durchführung von pädagogischen, therapeutischen oder pflegerischen Maßnahmen. Du begleitest zu Arztbesuchen oder Therapien.
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Wahrnehmung und Meldung von Auffälligkeiten: Du beobachtest Veränderungen im Verhalten oder im Gesundheitszustand der Klient/innen und gibst diese Informationen an die zuständigen Fachkräfte weiter.
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Motivation und Aktivierung: Du motivierst die Klient/innen zur Teilnahme an Aktivitäten, stärkst ihr Selbstvertrauen und förderst ihre Eigenständigkeit im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Warum solltest du Heilerziehungspflegehelfer/in werden?
Dein Arbeitsplatz ist vielfältig: in Wohngruppen, Tagesstätten, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, Förderschulen, aber auch im Rahmen der ambulanten Betreuung direkt bei den Klient/innen zu Hause. Du bist der/diejenige, der/die Menschen mit Beeinträchtigungen im täglichen Leben konkret zur Seite steht.
Heilerziehungspflegehelfer/in: Das ist die Ausbildung
Die Ausbildung zum/zur Heilerziehungspflegehelfer/in ist eine schulische Ausbildung, die in der Regel an Berufsfachschulen für Sozialwesen stattfindet und meist 1 bis 2 Jahre dauert. Sie beinhaltet theoretischen Unterricht und längere Praxisphasen in verschiedenen Einrichtungen der Behindertenhilfe. Diese Ausbildung ist oft der erste Schritt in ein soziales Berufsfeld und qualifiziert dich für unterstützende Tätigkeiten unter Anleitung von Fachkräften.
Inhalte deiner Ausbildung sind unter anderem:
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Grundlagen der Heilerziehungspflege: Du erwirbst grundlegendes Wissen über die Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen, deren Bedürfnisse und die Rolle der Heilerziehungspflege.
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Pädagogik und Psychologie: Du beschäftigst dich mit grundlegenden pädagogischen Prinzipien, Entwicklungspsychologie und dem Umgang mit unterschiedlichen Verhaltensweisen.
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Grundlagen der Pflege: Du lernst Hygienemaßnahmen, Unterstützung bei der Körperpflege, Ernährung und Mobilität.
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Kommunikation und Interaktion: Du machst dich mit verschiedenen Kommunikationsformen vertraut und lernst, empathisch und respektvoll mit Klient/innen und deren Angehörigen umzugehen.
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Alltagsbegleitung: Du erwirbst Kenntnisse über hauswirtschaftliche Tätigkeiten, Freizeitgestaltung und die Förderung von Selbstständigkeit im Alltag.
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Rechtliche Grundlagen: Du erhältst Einblicke in relevante Gesetze und Bestimmungen der Behindertenhilfe.
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Erste Hilfe und Notfallmanagement: Du lernst, in Notfallsituationen angemessen zu reagieren und Erste Hilfe zu leisten.
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Praxisphasen: Die praktische Anwendung des Gelernten in Einrichtungen ist ein wichtiger Bestandteil deiner Ausbildung.
Was du mitbringen solltest:
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Einen Hauptschulabschluss (oft mit einer zusätzlichen Qualifikation, z.B. einer Berufsausbildung oder einem Vorpraktikum)
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Hohe soziale Kompetenz und Einfühlungsvermögen
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Geduld, Belastbarkeit und psychische Stabilität
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Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein
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Teamfähigkeit und Offenheit
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Bereitschaft zur Schichtarbeit (je nach Einsatzfeld)
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Freude am direkten Umgang mit Menschen und am Helfen
Deine Karriere als Heilerziehungspflegehelfer/in
Der Bedarf an Unterstützungskräften in der Behindertenhilfe ist hoch und wird weiterhin bestehen, da die Zahl der pflegebedürftigen Menschen steigt und der Fokus auf Inklusion und selbstbestimmtem Leben zunimmt. Als Heilerziehungspflegehelfer/in bist du eine wichtige Stütze für das Fachpersonal und leistest einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft. Deine Jobchancen sind gut und vielfältig:
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In Wohngruppen und Wohnheimen für Menschen mit Behinderungen
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In Tagesstätten und Förderzentren
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In Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM)
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In inklusiven Kindertagesstätten und Schulen
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In der ambulanten Betreuung (z.B. Betreutes Wohnen)
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In gerontopsychiatrischen Einrichtungen
Deine Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig und eröffnen dir neue Karrierewege:
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Heilerziehungspfleger/in: Dies ist die wichtigste und logische Weiterbildung. Sie dauert in der Regel 3 Jahre an einer Fachschule und qualifiziert dich für die eigenverantwortliche pädagogische, pflegerische und fördernde Arbeit. Oft wird die Helferausbildung auf die HEP-Ausbildung angerechnet oder verkürzt diese.
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Fachkraft für Grundpflege/Alltagsbegleitung: Spezialisierte Weiterbildungen, die deine Kenntnisse in der Pflege und Alltagsbegleitung vertiefen.
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Spezialisierung: Du kannst dich auf bestimmte Bereiche wie die Betreuung von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen, Demenz oder auf spezifische Förderansätze spezialisieren.
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Betreuungskraft in Pflegeheimen: Eine Qualifikation, die dich für die Betreuung von Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz (z.B. Demenz) in Pflegeheimen qualifiziert.
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Altenpflegehelfer/in oder Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in: Wenn du dich mehr auf pflegerische Tätigkeiten konzentrieren möchtest, kannst du dich in diesen Bereichen weiterbilden.
Darum solltest du Heilerziehungspflegehelfer/in werden:
Hier sind vier Gründe, warum du eine Ausbildung zum/zur Heilerziehungspflegehelfer/in machen solltest:
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Du möchtest Menschen mit Behinderungen helfen und ihnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Als Heilerziehungspflegehelfer/in bist du dafür verantwortlich, Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltag zu unterstützen. Du hilfst ihnen dabei, ihren Alltag zu bewältigen und ihre Fähigkeiten zu entfalten.
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Du bist einfühlsam und hast ein gutes Gespür für Menschen. Heilerziehungspflegehelfer/innen müssen in der Lage sein, die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zu verstehen und ihnen auf ihre individuelle Art und Weise zu helfen.
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Du hast einen abwechslungsreichen und erfüllenden Beruf. Die Arbeit als Heilerziehungspflegehelfer/in ist sehr abwechslungsreich. Du beschäftigst dich mit verschiedenen Aufgaben, wie der Betreuung, Pflege und Förderung von Menschen mit Behinderungen.
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Du hast gute Zukunftsaussichten. Heilerziehungspflegehelfer/innen werden in verschiedenen Bereichen benötigt, wie in Kindertagesstätten, Schulen, Wohnheimen und Werkstätten für Menschen mit Behinderungen.
Wenn du diese Voraussetzungen erfüllst, solltest du dir eine Ausbildung zum/zur Heilerziehungspflegehelfer/in näher anschauen. Es ist ein anspruchsvoller Beruf mit guten Zukunftsaussichten.
Vergütung: Heilerziehungspflegehelfer/in
Für diese Ausbildung gibt es in der Regel keine Ausbildungsvergütung.
Fazit: Unterstützung für Menschen mit Behinderungen
Wenn du eine Tätigkeit suchst, die deine Hilfsbereitschaft mit Empathie, praktischem Einsatz und der Motivation verbindet, Menschen mit Beeinträchtigungen ein würdevolles und freudvolles Leben zu ermöglichen, dann bietet dir der Beruf als Heilerziehungspflegehelfer/in eine spannende und überaus "unterstützende" Zukunft!
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