Hochbaufacharbeiter/in
Bauprofis für solide Bauwerke

Du bist handwerklich geschickt, packst gerne mit an und bist fasziniert davon, wie aus Plänen und Baumaterialien ganze Gebäude entstehen? Wenn du dazu noch körperlich belastbar, teamfähig und ein/e echte/r Allrounder/in auf der Baustelle bist, dann könnte der Beruf als Hochbaufacharbeiter/in genau das Richtige für dich sein! Als dieser Profi bist du der/die Spezialist/in für die Errichtung von Rohbauten, vom Fundament bis zum Dachstuhl. Du sorgst dafür, dass Wohnhäuser, Bürogebäude oder andere Bauwerke stabil und sicher gebaut werden.
Was lernst du als Hochbaufacharbeiter/in?
Als Hochbaufacharbeiter/in ist dein Alltag geprägt vom Arbeiten an der frischen Luft, dem Umgang mit verschiedensten Baustoffen und dem Einsatz von Maschinen und Geräten. Du bist gleichermaßen Maurer/in, Betonbauer/in, Schalungsbauer/in und Gerüstbauer/in. Deine Tätigkeiten sind vielfältig und erfordern sowohl körperlichen Einsatz als auch Präzision und technisches Verständnis:
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Vorbereitung der Baustelle: Du sicherst die Baustelle ab, richtest sie ein und bereitest den Arbeitsplatz vor. Das beinhaltet das Ausmessen und Abstecken von Fundamenten und Wänden nach Bauplänen.
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Herstellung von Fundamenten und Bodenplatten: Du bist am Ausschachten von Gräben beteiligt, verlegst Bewehrungen (Stahlmatten und -stäbe) und betonierst Fundamente oder Bodenplatten, die das tragende Fundament des Gebäudes bilden.
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Mauern von Wänden: Du mauerst Außen- und Innenwände aus verschiedenen Materialien wie Ziegeln, Kalksandsteinen oder Porenbeton. Dabei achtest du auf präzise Ausrichtung, Fugenbilder und die Einhaltung statischer Vorgaben.
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Betonieren von Bauteilen: Du erstellst Schalungen aus Holz oder Metall, in die der flüssige Beton gegossen wird, um Decken, Wände, Stützen oder Treppen herzustellen. Nach dem Aushärten des Betons schalst du die Bauteile wieder aus.
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Einbau von Fertigteilen: Du hilfst beim Einbau von vorgefertigten Bauteilen wie Betonfertigteilen, Fenster- und Türstürzen oder Fertigteilwänden und -decken.
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Gerüstbau und -sicherung: Du bist am Auf- und Abbau von Arbeits- und Schutzgerüsten beteiligt, die für die Sicherheit auf der Baustelle unerlässlich sind.
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Bedienung von Baumaschinen: Du bedienst einfache Baumaschinen wie Betonmischer, Rüttelplatten, Stemmhammer oder kleine Kräne und Hebezeuge.
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Qualitätskontrolle: Du prüfst deine Arbeitsschritte auf Maßhaltigkeit, Ebenheit und Stabilität. Du sorgst dafür, dass die Bauvorschriften und Qualitätsstandards eingehalten werden.
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Arbeitssicherheit und Umweltschutz: Du achtest streng auf die Einhaltung der umfangreichen Sicherheitsvorschriften auf der Baustelle und kümmerst dich um die fachgerechte Entsorgung von Bauschutt.

Warum solltest du Hochbaufacharbeiter/in werden?
Dein Arbeitsplatz ist auf wechselnden Baustellen im Freien, unter oft wechselnden Wetterbedingungen. Du bist der/diejenige, der/die dafür sorgt, dass Häuser und Gebäude Stein auf Stein, oder besser gesagt, Schicht auf Schicht, wachsen.
Hochbaufacharbeiter/in: Das ist die Ausbildung
Die Ausbildung zum/zur Hochbaufacharbeiter/in ist ein anerkannter dualer Ausbildungsberuf und dauert in der Regel 2 Jahre. Du lernst im Ausbildungsbetrieb, der meist ein Bauunternehmen ist, die praktischen Fertigkeiten direkt auf der Baustelle, im Umgang mit Baustoffen, Werkzeugen und Maschinen. In der Berufsschule erwirbst du die notwendigen theoretischen Grundlagen über Baukonstruktion, Baustoffkunde (Ziegel, Beton, Mörtel), statische Grundlagen, Bauzeichnungen, Vermessungstechnik, Arbeitssicherheit und Umweltschutz.
Inhalte deiner Ausbildung sind unter anderem:
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Bauwerks- und Bauprozesskunde: Du erwirbst detailliertes Wissen über die verschiedenen Bauphasen eines Hochbaus, die Abläufe auf der Baustelle und das Zusammenspiel der Gewerke.
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Baustoffkunde: Du beschäftigst dich intensiv mit den Eigenschaften und der Verwendung von Ziegeln, Mörtel, Beton, Stahl und anderen Baustoffen.
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Mauerwerkherstellung: Du lernst verschiedene Mauerwerksverbände, das Mauern von Wänden, Pfeilern und Bögen sowie die Herstellung von Mörtel.
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Beton- und Stahlbetonbau: Du machst dich mit der Herstellung von Schalungen, dem Einbau von Bewehrung (Stahlmatten, -stäbe) und dem fachgerechten Betonieren vertraut.
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Bausicherung und Gerüstbau: Du erhältst Kenntnisse über die Sicherung von Baustellen, das Auf- und Abbauen von Gerüsten und die Arbeit in der Höhe.
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Bauzeichnungen lesen: Du lernst, Baupläne, Grundrisse und Schnitte zu lesen und in die Praxis umzusetzen.
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Messtechnik: Du erwirbst Wissen über das Ausmessen, Abstecken und Nivellieren auf der Baustelle.
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Bedienung von Baumaschinen: Du machst dich mit der Bedienung und Wartung von gängigen Baumaschinen vertraut.
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Arbeitssicherheit und Umweltschutz: Du erhältst umfassende Kenntnisse über die sehr strengen Sicherheitsvorschriften auf der Baustelle und den Umgang mit Abfällen.
Was du mitbringen solltest:
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Einen guten Hauptschulabschluss
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Körperliche Belastbarkeit und Ausdauer
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Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis
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Sorgfältige und präzise Arbeitsweise
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Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit
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Schwindelfreiheit
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Interesse an Mathematik und Physik (Grundlagen für Maße und Statik)
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Flexibilität (Baustellen wechseln, Arbeit im Freien)
Deine Karriere als Graveur/in
Die Baubranche ist ein zentraler Wirtschaftszweig und Hochbaufacharbeiter/innen sind das Rückgrat jedes Bauprojekts. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften ist hoch und stabil, da ständig neue Gebäude gebaut, umgebaut oder saniert werden. Deine Jobchancen sind exzellent und vielfältig:
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In Bauunternehmen des Hochbaus
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Bei Spezialbetrieben für Beton- und Stahlbetonbau
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In Mauerwerksbetrieben
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Bei Sanierungs- und Restaurierungsfirmen
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Im Fertighausbau
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Im öffentlichen Dienst (z.B. bei Bauhöfen)
Deine Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig und eröffnen dir neue Karrierewege:
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Spezialisierung: Du kannst dich auf bestimmte Bereiche wie Beton- und Stahlbetonbau, Mauerwerksbau, Trockenbau, oder Sanierung und Restaurierung spezialisieren.
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Maurer/in oder Beton- und Stahlbetonbauer/in: Nach der Ausbildung zum/zur Hochbaufacharbeiter/in kannst du ein weiteres Jahr dranhängen und dich zum/zur Maurer/in oder Beton- und Stahlbetonbauer/in ausbilden lassen. Das vertieft dein Fachwissen enorm und eröffnet weitere Karrierewege.
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Werkpolier/in oder Geprüfte/r Polier/in: Dies sind klassische Aufstiegsweiterbildungen auf der Baustelle. Du übernimmst mehr Verantwortung, koordinierst Arbeitsabläufe und führst kleinere Teams.
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Industriemeister/in (Fachrichtung Bau): Diese Weiterbildung qualifiziert dich für leitende Positionen in der Bauplanung, Qualitätssicherung oder im Bauhof.
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Bautechniker/in: Eine Weiterbildung an einer Fachschule, die deine Kenntnisse in Bauplanung, Bauleitung und Bauphysik vertieft und dich für planerische oder bauleitende Aufgaben qualifiziert.
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Ausbilder/in: Wenn du dein Wissen und deine Erfahrung gerne an den Nachwuchs weitergeben möchtest, kannst du dich zum/zur Ausbilder/in qualifizieren.
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Studium: Mit der Hochschulzugangsberechtigung (z.B. mit Fachabitur, Meistertitel oder Techniker) kannst du Studiengänge wie Bauingenieurwesen, Architektur oder Baubetriebswirtschaft in Betracht ziehen. Dies ermöglicht dir den Zugang zu Ingenieurpositionen, in die Bauplanung, -leitung oder das Projektmanagement.
Darum solltest du Hochbaufacharbeiter/in werden:
Hier sind vier Gründe, warum du eine Ausbildung zum/zur Hochbaufacharbeiter/in machen solltest:
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Du hast Spaß daran, etwas mit deinen Händen zu erschaffen. Als Hochbaufacharbeiter/in bist du dafür verantwortlich, Gebäude zu errichten, zu sanieren und zu modernisieren. Du arbeitest mit verschiedenen Materialien und Techniken und kannst dabei deine Kreativität und deine Geschicklichkeit unter Beweis stellen.
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Du bist teamfähig und kannst eigenständig arbeiten. Hochbaufacharbeiter/innen arbeiten oft in Teams, aber auch eigenständig. Du solltest daher teamfähig sein und auch in der Lage sein, dich selbst zu organisieren.
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Du hast einen abwechslungsreichen und erfüllenden Beruf. Die Arbeit als Hochbaufacharbeiter/in ist sehr abwechslungsreich. Du beschäftigst dich mit verschiedenen Aufgaben, wie dem Errichten von Gebäuden, der Sanierung von Gebäuden und der Modernisierung von Gebäuden.
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Du hast gute Zukunftsaussichten. Der Beruf des Hochbaufacharbeiters/in ist gefragt und bietet gute Zukunftsaussichten. Du kannst in verschiedenen Bereichen arbeiten, wie in Handwerksbetrieben, Industrieunternehmen oder in öffentlichen Einrichtungen.
Wenn du diese Voraussetzungen erfüllst, solltest du dir eine Ausbildung zum/zur Hochbaufacharbeiter/in näher anschauen. Es ist ein anspruchsvoller, aber auch sehr erfüllender Beruf.
Vergütung: Hochbaufacharbeiter/in
Jahr | Vergütung |
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1. Ausbildungsjahr | 880 EUR bis 940 EUR |
2. Ausbildungsjahr | 1.100 EUR bis 1.235 EUR |
3. Ausbildungsjahr | 1.300 EUR bis 1.495 EUR |
Fazit: Bauprofis für solide Bauwerke
Wenn du eine Tätigkeit suchst, die deine Tatkraft mit handwerklichem Geschick, Teamgeist und der Faszination verbindet, sichtbare und dauerhafte Bauwerke zu schaffen, dann bietet dir der Beruf als Hochbaufacharbeiter/in eine spannende und überaus "grundsolide" Zukunft!
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