Lackierer/in
Farben und Oberflächen zum Leben erwecken

Du hast ein gutes Auge für Farben, liebst es, Oberflächen zu veredeln und ihnen einen strahlenden Schutz zu verleihen? Wenn du dazu noch präzise, sorgfältig und gerne handwerklich arbeitest, dann könnte der Beruf als Lackierer/in genau das Richtige für dich sein! Als dieser Profi bist du ein/e Spezialist/in für die perfekte Beschichtung von Autos, Maschinen, Möbeln oder Bauteilen. Du sorgst dafür, dass Oberflächen nicht nur schön aussehen, sondern auch langlebig vor Korrosion, Witterung oder Abnutzung geschützt sind.
Was lernst du als Lackierer/in?
Als Lackierer/in ist dein Alltag geprägt von der Vorbereitung, Bearbeitung und Beschichtung verschiedenster Materialien und Objekte. Deine Tätigkeiten sind sehr detailorientiert und erfordern sowohl handwerkliches Geschick als auch technisches Verständnis:
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Untergrundprüfung und -vorbereitung: Bevor du lackierst, prüfst du den Zustand der Oberfläche. Du reinigst sie gründlich, schleifst Unebenheiten ab, spachtelst Dellen oder Kratzer und grundierst den Untergrund, damit der Lack später perfekt haftet und ein gleichmäßiges Ergebnis entsteht.
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Mischung der Lacke: Du mischst die benötigten Lackfarben exakt nach Vorgabe oder Kundenwunsch. Dabei beachtest du Farbtöne, Glanzgrade und die spezifischen Eigenschaften der verschiedenen Lackarten.
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Auftragen von Lacken: Du trägst den Lack in mehreren Schichten auf die Oberflächen auf – sei es mit Spritzpistolen, Pinseln oder Rollen. Dabei arbeitest du präzise und gleichmäßig, um Nasen, Läufer oder Wolken zu vermeiden.
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Trocknung und Finish: Nach dem Lackieren sorgst du für die korrekte Trocknung des Lacks, oft in speziellen Trockenkammern. Abschließend polierst du die Oberflächen oder führst weitere Veredelungen durch, bis das perfekte Finish erreicht ist.
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Qualitätskontrolle: Du prüfst die fertige Lackierung auf Farbtreue, Glanz, Dicke und eventuelle Fehler, um höchste Qualität zu gewährleisten.
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Schutzmaßnahmen: Du maskierst oder deckst Bereiche ab, die nicht lackiert werden sollen. Du sorgst dafür, dass die Umgebung sauber bleibt und schützt dich selbst und andere vor Lackdämpfen.
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Wartung der Ausrüstung: Du reinigst und wartest deine Spritzpistolen, Trocknungsanlagen und andere Werkzeuge regelmäßig.
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Beratung: Du berätst Kundinnen und Kunden zu verschiedenen Lackarten, Farbtönen und Pflegehinweisen.

Warum solltest du Lackierer/in werden?
Dein Arbeitsplatz ist meist in Lackierereien, Werkstätten von Automobilherstellern oder -zulieferern, in der Industrie, im Handwerk oder im Restaurierungsbereich. Du bist der/diejenige, der/die Produkten und Bauteilen den letzten Schliff und den entscheidenden Schutz verleiht.
Lackierer/in: Das ist die Ausbildung
Der Beruf des/der Lackierer/in wird oft durch eine duale Ausbildung zum/zur Fahrzeuglackierer/in oder Industrielackierer/in erlernt und dauert in der Regel 3 Jahre. Du lernst im Ausbildungsbetrieb die praktischen Fertigkeiten direkt in der Lackierkabine und in der Berufsschule die notwendigen theoretischen Grundlagen über Lackchemie, Farblehre und Oberflächentechnik.
Inhalte deiner Ausbildung sind unter anderem:
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Materialkunde: Du erwirbst detailliertes Wissen über verschiedene Lackarten (z.B. Kunstharzlacke, Wasserlacke, Pulverlacke), Grundierungen, Spachtelmassen und Schleifmittel sowie deren Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten.
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Farbenlehre und Farbmischung: Du beschäftigst dich mit Farbsystemen, Farbwirkungen und lernst, Farben präzise zu mischen und anzupassen.
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Oberflächenvorbereitung: Du erhältst umfassende Kenntnisse über das Schleifen, Spachteln, Reinigen und Grundieren verschiedener Untergründe (Metall, Kunststoff, Holz).
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Applikationstechniken: Du lernst verschiedene Verfahren des Lackauftrags, insbesondere das Spritzlackieren mit unterschiedlichen Geräten und Einstellungen.
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Qualitätsprüfung: Du wirst in die Methoden der Qualitätskontrolle von Lackierungen eingeführt, zum Beispiel die Prüfung von Schichtdicke, Glanzgrad oder Haftung.
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Arbeitssicherheit und Umweltschutz: Umfassende Kenntnisse über den sicheren Umgang mit Lacken und Lösemitteln, Brandschutz und die Entsorgung von Gefahrstoffen.
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Maschinen- und Gerätekunde: Du erhältst Einblicke in die Funktion und Wartung von Lackieranlagen, Spritzpistolen, Trockenöfen und Belüftungssystemen.
Was du mitbringen solltest:
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Einen Hauptschulabschluss oder einen mittleren Schulabschluss
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Ausgeprägtes Farbsehvermögen und ein gutes Auge für Details
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Handwerkliches Geschick und Präzision
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Sorgfältige und verantwortungsbewusste Arbeitsweise
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Geduld und Konzentrationsfähigkeit
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Technisches Verständnis für die Lackieranlagen
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Interesse an Chemie, Physik und Werken/Gestalten sind von Vorteil
Deine Karriere als Lackierer/in
Lackierungen sind in fast allen Industriebereichen und im Handwerk unverzichtbar – sei es im Automobilbau, Maschinenbau, bei Möbeln oder im Gebäudebereich. Der Bedarf an qualifizierten Lackiererinnen und Lackierern ist konstant. Deine Jobchancen sind exzellent und vielfältig:
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In Kfz-Lackierereien und Karosseriebetrieben
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In der Automobilindustrie (Fertigung und Instandsetzung)
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In Industriebetrieben verschiedenster Branchen (z.B. Maschinenbau, Möbelindustrie, Metallbau)
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In Werften oder im Flugzeugbau
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In Restaurierungsbetrieben
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Im Bereich des Korrosionsschutzes
Deine Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig und eröffnen dir neue Karrierewege:
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Lackierermeister/in: Die Weiterbildung zum/zur Meister/in qualifiziert dich für Führungsaufgaben, die Ausbildung des Nachwuchses und die Gründung eines eigenen Betriebs.
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Staatlich geprüfte/r Techniker/in: Eine Weiterbildung in der Fachrichtung Farb- und Lacktechnik, Maschinenbau oder Karosserie- und Fahrzeugbautechnik kann dich für höhere Positionen in der Arbeitsvorbereitung, Konstruktion oder im Qualitätsmanagement qualifizieren.
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Spezialisierung: Du kannst dich auf bestimmte Lackiertechniken (z.B. Airbrush, Speziallacke), Materialien (z.B. Kunststofflackierung) oder Branchen (z.B. Oldtimer, Schiffs-Lackierung) spezialisieren.
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Lackentwickler/in: Mit weiterer Qualifizierung könntest du auch im Bereich der Lackentwicklung und -prüfung tätig werden.
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Studium: Mit der entsprechenden Hochschulzugangsberechtigung (z.B. mit Meistertitel oder Fachabitur) kannst du Studiengänge im Bereich Chemie, Werkstoffwissenschaften oder Fahrzeugtechnik in Betracht ziehen.
Darum solltest du Lackierer/in werden:
Hier sind vier Gründe, warum du eine Ausbildung zum/zur Lackierer/in machen solltest:
- Du hast Freude an der Arbeit mit Farben und Oberflächen. Als Lackierer/in arbeitest du mit verschiedenen Farben und Lacken und verschönerst damit Fahrzeuge, Möbel, Gebäude und andere Gegenstände. Du solltest daher Freude an der Arbeit mit Farben und Oberflächen haben.
- Du bist handwerklich geschickt und hast ein gutes Auge für Details. Die Arbeit als Lackierer/in erfordert Geschick und Präzision. Du solltest daher handwerklich geschickt sein und ein gutes Auge für Details haben.
- Du bist kreativ und hast ein gutes Vorstellungsvermögen. Die Arbeit als Lackierer/in erfordert Kreativität und ein gutes Vorstellungsvermögen. Du solltest daher kreativ sein und dir vorstellen können, wie deine Arbeiten aussehen sollen.
- Du bist teamfähig und kannst gut im Team arbeiten. In einer Lackiererei arbeitest du oft im Team mit anderen Lackierern und Mitarbeitern zusammen. Du solltest daher teamfähig sein und gut im Team arbeiten können.
Wenn du diese Voraussetzungen erfüllst, solltest du dir eine Ausbildung zum/zur Lackierer/in näher anschauen. Es ist ein abwechslungsreicher und kreativer Beruf, mit dem du deine Leidenschaft für Farben und Oberflächen zum Ausdruck bringen kannst.
Vergütung: Lackierer/in
Jahr | Vergütung |
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1. Ausbildungsjahr | 775 EUR bis 1.155 EUR |
2. Ausbildungsjahr | 855 EUR bis 1.195 EUR |
3. Ausbildungsjahr | 1.020EUR bis 1.265 EUR |
Fazit: Oberflächengestaltung und Schutz
Wenn du eine Tätigkeit suchst, die dein handwerkliches Geschick mit einem Auge für Ästhetik und Präzision verbindet und dir ermöglicht, Oberflächen zu schützen und ihnen einen brillanten Glanz zu verleihen, dann bietet dir der Beruf als Lackierer/in eine glänzende und überaus "farbintensive" Zukunft!
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