Rechtsanwaltsfachangestellte
Hilfen der Rechtsanwaltskanzlei
Du hast dich schon immer für Recht und Ordnung interessiert und willst hautnah bei der Anwendung dessen dabei sein? Dann interessiert dich vielleicht die Ausbildung für Rechtsanwaltsfachangestellte. Nach deinem Abschluss arbeitest du in Kanzleien und unterstützt Anwälte, Anwältinnen bei ihrer Arbeit, um Mandanten zu vertreten oder den Staat zu repräsentieren.
Was lernst du als Rechtsanwaltsfachangestellte?
Ohne Rechtsanwaltsfachangestellte ist die Arbeit in Rechtsanwaltskanzleien schlicht nicht möglich. Durch ihr Tun unterstützen sie Anwälte und Anwältinnen bei administrativen Aufgaben, wobei sie auch als die zentrale Schnittstelle zwischen Klienten, Gerichten und Anwälten agieren. Klassische Aufgaben von Rechtsanwaltsfachangestellten umfassen unter anderem:
- Intensive Klientenbetreuung: Rechtsanwaltsfachangestellte sind die ersten Ansprechpartner für Klienten und nehmen Anfragen entgegen, vereinbaren Termine und geben Informationen weiter. Im Erstgespräch geben sie künftigen Mandanten Auskünfte und nehmen ihnen Sorgen.
- Akkurate Aktenverwaltung: Rechtsanwaltsfachangestellte organisieren und verwalten die Kanzleiaufzeichnungen und Akten, um sicherzustellen, dass sie gut strukturiert und leicht zugänglich sind. Im Rechtswesen ist akkurates Arbeiten essentiell, damit Urteile nicht angefochten werden können.
- Ausführliche Korrespondenz: Sie erstellen rechtliche Dokumente, Schriftsätze, Briefe und E-Mails und kümmern sich um die Kommunikation zwischen Kanzlei, Gerichten und Klienten. Ohne diese Kommunikation könnte ein effizientes Zusammenarbeiten aller drei Parteien nicht gewährleistet werden.
- Genaue Terminplanung: Rechtsanwaltsfachangestellte organisieren Termine und Fristen der Anwälte und stellen sicher, dass rechtliche Fristen eingehalten werden. Diese Terminplanung stellt sicher, dass Anwälte und Anwältinnen all ihren Mandanten mit derselben Menge an Aufmerksamkeit gerecht werden können.
- Tiefgehende Recherchearbeit: Um Anwälte und Anwältinnen bei ihrer Arbeit zu unterstützen, führen Rechtsanwaltsfachangestellte gründliche Recherchen durch. Dabei suchen sie nach rechtlichen Informationen, Präzedenzfällen und Gesetzesänderungen die den Anliegen der Anwälte und Mandanten helfen können.
Warum solltest du Rechtsanwaltsfachangestellte werden?
Rechtsanwaltsfachangestellte sind für die korrekte und effiziente Arbeit von Anwaltskanzleien von entscheidender Bedeutung. Sie tragen dazu bei, dass Rechtsanwälte nicht durch administrative Aufgaben aufgehalten werden, sondern sich mit den Anliegen ihre Mandanten und geltenden Rechtsprechungen befassen können. Zudem tragen sie zur Kommunikation zwischen Kanzlei, Klienten und Gerichten bei. Dabei halten Sie den Informationsfluss innerhalb der Kanzlei aufrecht und sorgen für eine reibungslose Interaktion mit Klienten und Gerichten. Diese Arbeit ist nicht nur abwechslungsreich und spannend, sondern bietet jeden Tag interessante und wichtige rechtliche Anliegen, die geklärt werden, um die Interessen von Klägern und Beklagten zu wahren.
Rechtsanwaltsfachangestellte: Das ist die Ausbildung
Die Ausbildung zum Rechtsanwaltsfachangestellten erfolgt im dualen System, also in einer Kanzlei und der Berufsschule und dauert in der Regel drei Jahre.
Aktenführung und -verwaltung:
- Das Anlegen und Verwalten von Akten ist eine deiner ersten Tätigkeiten
- Du lernst Fristen zu setzen und geltende Fristen für Anwälte und Mandaten zu überwachen
- Die anfallende Korrespondenz wird von dir bearbeitet
Terminierung und Organisation:
- Du vereinbarst Termine zwischen Anwälten und Mandanten und protokollierst diese
- Bei Geschäftsreisen, die Anwälte der Kanzlei unternehmen müssen, buchst du Unterkünfte
- Besprechungen werden von dir vorbereitet und protokolliert
Recherche und Dokumentation:
- Du recherchierst zu Rechtsvorschriften und Rechtsprechung
- Verträge und andere Schriftstücke werden von dir erstellt
- Schriftstücke deiner Kollegen redigierst du auch
Mandantenservice:
- Du betreust Mandanten bei ihrem Besuch in der Kanzlei oder am Telefon.
- Auf Mandantenanfragen antwortest du zuvorkommend, informativ und freundlich
Wenn du dich für eine Ausbildung zum Rechtsanwaltsfachangestellten interessieren solltest, ist es gut, wenn du folgende Voraussetzungen erfüllst:
- Du besitzt gute sprachliche und schriftliche Fähigkeiten
- Du bist ein Organisationstalent und arbeitest zuverlässig
- Kommunikation und Kundenorientierung sind dir nicht fremd
- Erste rechtliche Grundkenntnisse hast du auch schon (Diese erlernst du aber auch noch in der Ausbildung)
Deine Karriere als Rechtsanwaltsfachangestellter:
Rechtsanwaltsfachangestellte nach ihrer Ausbildung gute Karrierechancen in der Rechtsbranche. Sie können in verschiedenen Kanzleien arbeiten und sich dort auf bestimmte rechtliche Bereiche spezialisieren. Dieses Wissen können sie durch ein Jura-Studium ergänzen und selbst als Anwalt oder Anwältin tätig sein.
Darum solltest du Rechtsanwaltsfachangestellte werden:
Du interessierst dich zwar für Recht und Rechtsprechung, aber bist dir noch nicht ganz sicher, ob die Ausbildung zum Rechtsanwaltsfachangestellten etwas für dich ist? Dann wollen wir dir noch ein paar Gründe nennen, die für die Ausbildung sprechen.
- Als Rechtsanwaltsfachangestellte kannst du in renommierten Anwaltskanzleien tätig sein und Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte bei ihrer Arbeit unterstützten. Dabei prüfst und verfasst rechtliche relevante Dokumente und nimmst an Gerichtsverhandlungen teil. Durch deine Arbeit kann über das Schicksal von Menschen entschieden werden. Wenn du einen Beruf mit Verantwortung suchst, ist dies vielleicht der Richtige.
- Jeden Tag kommen Mandanten mit neuen rechtlichen Fragen auf dich und deine Kanzlei zu. Dabei erfährst du Sachen, die vielen Menschen verborgen bleiben. Die Arbeit ist also nicht nur abwechslungsreich, sondern auch sehr spannend.
- In einem Land, in dem so gut, wie alles einer rechtlichen Regelung unterliegt, ist der Bedarf an Rechtsanwaltsfachangestellten permanent hoch. Selbst wenn du dich nach deiner Ausbildung für eine andere Branche entscheiden solltest, hast du gute Chance, da du gelernt hast, wie man ordentlich, akkurat und gewissenhaft arbeitet. Diese Fähigkeiten werden in der Regel auch gut vergütet.
- Du kannst im Rechtswesen eine Menge lernen. Oftmals ist es ein guter Einstieg, falls du mit dem Gedanken spielst selbst Jura zu studieren. Im Studium selbst hast du mit deinen Vorkenntnissen eine gute Grundlage, die dir dabei hilft eine guten Abschluss hinzulegen.
Die Ausbildung klingt auf einmal doch ganz gut? Dann schaue jetzt unter dein-ausbildungsplatz.de nach, ob es Ausbildungsbetriebe in deiner Nähe gibt, die es dir ermöglichen Rechtsanwaltsfachangestellte zu werden.
Vergütung: Rechtsanwaltsfachangestellte
Jahr | Vergütung |
---|---|
1. Ausbildungsjahr | 780 EUR |
2. Ausbildungsjahr | 875 EUR |
3. Ausbildungsjahr | 975 EUR |
Fazit: Die Schaltzentrale der Rechtsanwaltskanzlei
Rechtsanwaltsfachangestellte sind unerlässlich für die reibungslose Arbeit in Rechtsanwaltskanzleien. Dank ihrer organisatorischen und Recherche- Fähigkeiten tragen sie dazu bei, dass Anwälte effizient arbeiten können und Klienten eine bestmögliche Betreuung erhalten. Sie sind für den reibungslosen Ablauf von juristischen Arbeiten und der erfolgreichen Arbeit von Anwaltskanzleien unverzichtbar.
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