Technische Assistenten für naturkundliche Museen und Forschungsinstitute
Die Hüter der Naturgeschichte
Du willst das Wissen der Welt bewahren und anderen Menschen näherbringen? Dann schau dir doch einmal die Ausbildung zum Technischen Assistenten für naturkundliche Museen und Forschungsinstitute an. In diesem Beruf kannst du dich mit Geologie, Zoologie, Paläontologie oder Botanik befassen. In diesem Berufsbild geht es darum Exponate zu sammeln, restaurieren und zu präparieren, damit man sie ausstellen kann. Hast du ein Interesse unsere Geschichte und willst live dabei sein, wenn Menschen über ihre Herkunft und die Welt um sie herum lernen? Dann schau dir dieses Berufsbild ein wenig genauer an!
*Die Ausbildung findet an speziellen Schulen oder an Universitäten und Hochschulen statt und wird nicht vergütet.
Was macht man in diese Beruf?
Technische Assistenten (TA) sind Fachkräfte, die in der Pflege und Forschung von Museumsexponaten tätig sind. Sie haben ihr Hobby, die Geschichte, zum Beruf gemacht und tragen durch ihr Tun dazu bei, dass wir ein besseres Verständnis darüber haben, woher wir stammen. Typische Aufgaben in der :
- Sammlungspflege: Die ordnungsgemäße Lagerung, Konservierung und Dokumentation von Fossilien, Mineralien, Pflanzen oder Tierpräparaten, die als Exponat ausgestellt werden, ist die Hauptaufgabe der TA .
- Ausstellungsarbeit: TA unterstützen die Gestaltung der Ausstellungen und präparieren Exponate für die Präsentation. So können die Besucher die Vielfalt der Naturwissenschaften möglichst gut erleben.
- Forschung: Als Technische Assistentin ist man auch an wissenschaftlichen Projekten beteiligt. Dabei hat man die Aufgabe Daten zu sammeln, Analysen durchführen und Forschungsberichte erstellen. So werden neue Erkenntnisse über die Menschen vor unserer Zeit zusammengetragen, damit wir ein besseres Verständnis davon bekommen, woher wir eigentlich stammen.
- Bildung und Öffentlichkeitsarbeit: Das Vermitteln Wissen ist eine der wichtigsten und belohnensten Aufgaben. Es passiert nicht oft, aber wenn man einen Funken Interesse in einem Schulkind weckt, kann dies seine gesamte Laufbahn verändern. Natürlich präsentierst du das Wissen nicht nur Kindern, sondern allen, die daran interessiert sind.
- Präparationstechnik: Mithilfe verschiedener Verfahren, werden die Exponate so aufbereitet und ausgestellt, dass sie möglichst echt aussehen und so lange, wie möglich halten. Darüber hinaus fertigen sie Demonstrationsobjekte an, durch die Museumsgäste lernen sollen, wie bestimmte Mechanismen funktioniert, Tiere ausgesehen oder Schriftstücke angefertigt wurden.
Falls du jetzt schon Lust auf diese Ausbildung bekommen hast, dann lass und dir doch einen super Tipp geben: dein-ausbildungsplatz.de. Hier findest du alle relevanten Ausbildungsbetriebe in deiner Nähe und kannst so kinderleicht den Betrieb finden, bei dem du eine Ausbildung machen willst.
Warum TA naturkundliche Museen und Forschungsinstitute werden?
Du interessierst dich nicht nur für Geologie, Paläontologie, Biologie und Anthropologie, sondern willst dieses Wissen auch praktisch anwenden? Dann ist diese Ausbildung vielleicht genau das Richtige für dich, denn du kannst in diesem Beruf nicht nur laufend Neues lernen, sondern dieses Wissen auch noch an andere weitervermitteln. Dafür gibst du Führungen, restaurierst und präparierst Exponate und tauschst dich laufend mit anderen Fachleuten auf dem Gebiet aus. Technische Assistenten für naturkundliche Museen und Forschungsinstitute tragen durch ihre Arbeit dazu bei, unser Verständnis über die Natur, die Ökologie und ihre Vielfalt sowie Entstehung zu vertiefen und bestehendes Wissen zu wahren.
Das erwartet dich während der Ausbildung:
Wenn du dir einen Platz ergattern kannst, warten auf dich drei spannende Jahre, in denen du eine Menge neues Wissen über längst Vergangenes ansammeln darfst. Zudem kommen immer wieder neue Erkenntnisse aus der Welt der Paläontologie, Botanik und Zoologie dazu. Damit du dieses Wissen bestmöglich aufnehmen kannst, lernst du sowohl an Fachschulen oder Hochschulen im Bereich Naturwissenschaften oder Museumsmanagement, als auch in Museen, wo du an die tatsächliche Arbeit während eines Praktikums herangeführt wirst.
Sammlung und Präparation von naturkundlichen Objekten:
- Einer der spannendsten Teile des Studiums ist das Sammeln und Konservieren von Pflanzen, Tieren und Fossilien. So bekommst du einen Eindruck davon unter welchen Umständen die Exponate, die später in Museen ausgestellt werden, gefunden und untersucht werden.
- Einige der Funde müssen vor dem Ausstellen noch präpariert werden. Das bedeutet, dass sie beispielsweise von Dreck befreit oder mit Stützen versehen werden müssen. Kenntnisse in der Taxidermie sind sehr hilfreich.
Aufbau und Instandhaltung von naturkundlichen Ausstellungen:
- Damit die Ausstellungen und Museumstouren möglichst interessant sind, muss ein ansprechendes Ausstellungskonzept erarbeitet werden. Nur so bleiben die Gäste mit Interesse dabei und nehmen aus dem Besuch etwas mit.
- Nach der Konzeption geht es um den Aufbau und die Gestaltung der Ausstellungsstücke. Dabei ist neben der gebotenen Vorsicht auch ein Auge fürs Detail notwendig.
- Im Laufe der Zeit werden Schaukästen, Absperrungen und andere Gegenstände abgenutzt. Damit die Ausstellungen auch noch nach vielen Jahren einen ordentlichen Eindruck machen, stellst du sicher, dass kleine Schäden immer wieder ausgebessert werden.
Führung und Betreuung von Besuchergruppen:
- Damit du den Gästen möglichst viel beibringen kannst, planst du die Führungen von Besuchergruppen. Hierbei ist es wichtig, dass die Führungen so gestaltet werden, dass ein roter Faden entsteht, der die Besucher abholt.
- Du stellst dich auch den Fragen der Besuchergruppen und versuchst bestmöglich komplexe Zusammenhänge zu erklären. Die Wissenschaftskommunikation ist das Hauptmotiv deiner Arbeit.
Wissenschaftliche Forschung:
- Der Stand der Forschung schreitet immer weiter und auch du kannst aktiver Teil von Forschungsprojekten werden. Du kannst ferne Länder bereisen und an Ausgrabungen teilnehmen.
- Du kannst auch an spannenden Experimenten und Messungen teilnehmen, die nicht nur dein Wissen vertiefen, sondern dazu führen können, dass wir neue Erkenntnisse über unsere Umwelt sammeln können.
Die Karriere in Museen und Forschungsinstituten
Nachdem du deinen Abschluss in der Tasche hast, wartet das Berufsleben auf dich. Du kannst dich auf verschiedene Bereich, wie beispielsweise Paläontologie, Anthropologie, Botanik oder Geologie spezialisieren und so in entsprechenden Museen oder Forschungseinrichtungen arbeiten. Du kannst Kuratorentätigkeiten, der Biodiversitätsforschung oder dem Naturschutzmanagement nachgehen. Wenn du promovierst und einen Lehrstuhlbekommst, kannst du auch selbst an Hochschulen lehren.
Mit deinem Abschluss in der Tasche kannst du von einem Einstiegsgehalt von ca. 2.650€ ausgehen. Mit Berufspraxis sind 4.000€ durchaus realistisch.
Darum solltest du diese Ausbildung machen:
Wir wollen dir noch ein paar mehr Gründe nennen, die für eine Ausbildung oder ein Studium sprechen:
- Mit diesem Beruf tauchst du in die Praxis der historischen Forschung ein. Du wälzt nicht nur dicke Bücher, sondern kannst selbst Hand anlegen, um neue Erkenntnisse ans Tageslicht zu fördern.
- Du kannst dein Wissen an Interessierte vermitteln. Egal, ob Führungen, Lehre oder Einzelgespräche mit Kollegen, du kannst dein Wissen immer nutzen, um die Wissenslücken anderer zu schließen.
- Wenn nicht nur Lust am Besuchen von Ausstellungen hast, sondern schon immer einmal eine planen wolltest, dann ist dies der richtige Beruf für dich. Das Planen einer guten Ausstellung ist wichtig, damit die Besucher am Ball bleiben, gerne wiederkommen und anderen von den Geschichten erzählen, die du ihnen vermittelt hast.
- Im Rahmen der Forschungstätigkeiten und der Ausstellung besonderer Exponate, kannst du die Welt bereisen und verschiedene Kulturen und Sprachen kennenlernen.
Wenn du dich für die Natur interessierst, gerne lernst und mit technischen Geräten arbeitest, dann ist eine Ausbildung zur/zum Technischen Assistenten/in für naturkundliche Museen und Forschungsinstitute genau das Richtige für dich. Such am besten noch heute nach Schulen und Universitäten, die dir diese Ausbildung ermöglichen.
Vergütung: TA für Museen und Forschungsinstitute
Für diese Ausbildung gibt es in der Regel keine Ausbildungsvergütung.
Fazit: Hüter naturwissenschaftlichen Erbes
Wenn du das Wissen dieser Welt selbst zutage fördern, bewahren und vermitteln willst, dann ist eine Ausbildung zum oder zur Technischen Assistentin genau das Richtige für dich. Du erlebst hautnah, was es heißt in der Menschheitsgeschichte zu graben und die Fundstücke als Exponat vorzubereiten. Auch kannst du mit deiner Arbeit viele Menschen inspirieren sich mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen und mehr über das prähistorische Leben zu erfahren. Die Ausbildung ist schulisch, also verdienst du währenddessen nichts, aber dafür erwartet dich im Anschluss ein gutes Gehalt samt vielen Chancen ins Ausland zu gehen.
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