Technischer Konfektionär, Technische Konfektionärin
Die Gestalter textiler Produkte
Du willst nähen, aber nicht nur feine Stoffe, sondern Textilien, die es so richtig in sich haben? Dann schau dir die Ausbildung in der technischen Konfektionierung an! Mit dem richtigen Gerät ist es deine Aufgabe beispielsweise Planen für LKW zu nähen, schweißen und zu kleben. Aber auch das Entwerfen von Schnittmustern und Designs ist Bestandteil deiner Arbeit. Klingt das nach einem interessanten Beruf? Dann nutze noch heute dein-ausbildungsplatz.de, um Ausbildungsbetriebe in deiner Nähe zu finden, denen du deine Bewerbung zukommen lassen kannst. Falls du dich zunächst einmal mehr über die Ausbildung informieren willst, lies hier einfach alles relevante zu diesem Berufsbild.
Was machen Technische Konfektionäre?
Technische Konfektionäre gehen in ihrer täglichen Arbeit verschiedenen Tätigkeiten nach. So entwerfen, schneiden, kleben und schweißen sie Textilien, wie Planen, Markisen oder Kleidung. Dabei haben sie in der Berufsschule und im Betrieb eine Menge gelernt, das Ihnen im Berufsalltag dabei hilft hervorragende Textilien zu fertigen:
- Schnittmusterentwicklung: Sie erstellen Schnittmuster für textile Produkte wie Bekleidung, Heimtextilien oder technische Textilien, basierend auf den Designvorgaben. Auch stellen sie eigene Zeichnungen an, damit die Kollegen in den Werkhallen die Skizzen mittels Textiltechnik realisieren können.
- Zuschnitt: Technische Konfektionäre schneiden die Stoffe gemäß den Schnittmustern zu und achten dabei auf Präzision und Materialverbrauch. Dabei wird die Konfektionsware in großen Stückmengen hergestellt. Beispielsweise werden so Zelte oder LKW -Planen hergestellt.
- Nähen und Montage: Dank Nähmaschinen verbinden die Fachleute die zugeschnittenen Stoffteile, um das gewünschte textile Produkt herzustellen. Aber auch andere Maschinen kommen in den Werkhallen zum Einsatz, um beispielsweise Kunststoff zur verarbeiten.
- Qualitätskontrolle: Das Überprüfen der Qualität der hergestellten Produkte und das Durchführen von Reparaturen oder Anpassungen fällt ebenfalls in dieses Berufsbild.
- Umweltschutz: Um dem Umweltschutz gerecht zu werden, achten die Konfektionäre darauf, dass wenig Stoffe verschwendet werden und dass sie umweltverträgliche Materialien und Kleber verwenden. Auch arbeiten sie so, dass ihre Produkte möglichst lange genutzt werden können, was ebenfalls im Sinne des Umweltschutzes ist.
Warum solltest du Technischer Konfektionär werden?
Du solltest diese Ausbildung in Betracht ziehen, wenn du Lust darauf hast Textilien zu vernähen, denn Technische Konfektionäre tragen zur Herstellung von Zelten, LKW Planen und großen Werbeplakaten bei, aber auch von Alltagsgegenständen wie Taschen, Schuhen und anderen Kleidungsstücken. Durch ihre Arbeit können große Textilien in hoher Qualität und in Massen produziert werden. Mit diesem Beruf wirst du ein wichtiger Teil der Textilindustrie und sorgst durch dein Handwerk, dass bekleidet wird, was bekleidet werden soll. In den Werkstätten fertigst du Stoffe und Planen verschiedenster Art und hast die Möglichkeit ein wichtiger Teil der Textilproduktion zu werden.
Technischer Konfektionär: Das ist die Ausbildung
Innerhalb von 3 Jahren kannst du eine Ausbildung zum Technischen Konfektionär oder zur Technischen Konfektionärin abschließen. Wenn du 3 Jahre lang in Berufsschule und Betrieb performst, schließt du mit einem Gesellenbrief ab. Dabei kannst du während der Ausbildung vieles spannende Aufgaben übernehmen, von denen wir dir nun einige vorstellen wollen.
Herstellung von technischen Textilien:
- Im ersten Ausbildungsjahr lernst du, wie man Stoffe und Folien mit einander näht oder verklebt.
- Dafür lernst du von deinen Ausbildern, wie man mit Textilien, Nähmaschinen und Klebstoffen umgeht.
- Dabei musst du immer darauf achten, wie welcher Stoff zu verarbeiten ist, damit die Verbindungen halten.
Montage und Inbetriebnahme von technischen Textilien:
- Einige der Textilien haben eine besondere Form. Wie diese herzustellen sind, bringt man dir bei.
- Bevor die Textilien in den Verkauf gehen können, müssen sie auf ihre Passform hin überprüft werden.
- Fallen dabei Fehler auf, zeigen dir deine Ausbilder, wie man diese ausbessern kann.
Wartung und Instandhaltung von technischen Textilien:
- Kunden kommen immer wieder mit beschädigten Textilien auf dich zu. Im Sinne der Nachhaltigkeit reparierst du diese.
- Dabei geht es im ersten Schritt um die Bestandsaufnahme der Beschädigung. Sind die Schäden zu groß, muss was Neues her.
- Auch deine Wartungsarbeiten stellst du auf den Prüfstand und bewertest die Qualität deiner Arbeit.
Anfertigung von Schnittmustern
- Für besondere Textilien braucht es individuelle Schnittmuster. Du lernst, wie man diese Schnittmuster anfertigt.
- Dabei achtest du nicht nur darauf, dass aus den einzelnen Teilen ein fertiges Produkt entsteht, sondern, dass auch sparsam gearbeitet wird.
- Der Nachhaltigkeitsgedanke fließt immer in deine Arbeit ein, da du langhaltende Produkte herstellst und dafür wenig Material verschwenden willst.
Die Ausbildung gipfelt in einer Abschlussprüfung, in der du unter Beweis stellen musst, dass du sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen verinnerlicht hast. Dabei fertigst du ein Prüfstück an und legst eine schriftliche Prüfung ab. Um dich auf den Abschluss vorzubereiten, warten in der Hälfte der Ausbildung Zwischenprüfungen auf dich. Sowohl für die Abschlussprüfung als auch für die Zwischenprüfung solltest du ordentlich lernen und dich rechtzeitig vorbereiten.
Deine Karriere als Technischer Konfektionär:
Nach deiner Abschlussprüfung darfst du dich mit Fug und Rech als Technischer Konfektionär bezeichnen und kannst nun ins Berufsleben starten. Dabei bist du für die Herstellung von textilen Produkten verantwortlich und kannst dich auf verschiedene Bereiche spezialisieren. Vielleicht liegen dir größere Textilien als kleine, vielleicht hast du aber auch mehr Lust darauf besonders belastbare Gegenstände herzustellen. Falls du lieber Kleidung herstellen willst, kannst du natürlich auch das tun. Wenn du willst, kannst du deine Ausbildung noch ausweiten und beispielsweise Industriemeister oder Techniker werden. Alternativ steht es dir frei - sofern dein Zeugnis es zulässt - zu studieren. Für deine Arbeit in den Werkstätten oder Werkhallen bekommt du während der Ausbildung ein Gehalt zwischen 650 und 1.000€, besonders viel ist es also nicht, allerdings auch nur für drei Jahre. Danach wird es besser.
Mit deinem Abschluss in der Tasche kannst du dich verschiedentlich bewerben und kannst mit einem Bruttoeinstiegsgehalt von 2.000 und 2.400€ rechnen.
Darum solltest du Technischer Konfektionär werden:
Du brauchst noch ein paar mehr Infos, um dich für oder gegen die Ausbildung zu entscheiden? Dann wollen wir dir sagen, was noch für die Ausbildung zum Technischen Konfektionär spricht:
- Die Ausbildung lernst du verschiedene Bereiche der Konfektion kennen. Du lernst dabei etwas über die Herstellung von Kleidung, Schutzkleidung, technischen Textilien, wie Markisen und Zelten. Dabei lernst du komplexe Probleme mit Nadel und Faden zu lösen.
- Durch deine Arbeit stellst du nicht nur schöne Kleidung her, sondern kannst auch Textilprodukte herstellen, die die Arbeitssicherheit fördern und zu einem bequemen Leben beitragen.
- Wenn du nach der Ausbildung in einem Betrieb arbeitest, der maßangefertigte Produkte herstellt, hast du durchaus eine gute Aussicht auf einen sicheren Arbeitsplatz.
- Der Beruf bietet dir die Möglichkeit dich tief in die Welt der Textilien einzuarbeiten. Wenn du dieses Wissen nutzen willst, kannst du dich entweder spezialisieren oder aber dein eigenes Unternehmen eröffnen.
Wenn du dich für textile Werkstoffe interessierst und gerne mit verschiedenen Maschinen arbeitest, dann ist eine Ausbildung zum Technischen Konfektionär oder zur Technischen Konfektionärin vielleicht genau das Richtige für dich. Damit du noch heute einen Ausbildungsbetrieb finden kannst, der dir einen Ausbildungsplatz bietet, empfehlen wir dir dein-ausbildungsplatz.de. Die Seite zeigt dir alle Ausbildungsbetriebe in deiner Nähe an, also hab besser schon einmal eine Bewerbung zur Hand.
Vergütung: Technischer Konfektionär
Jahr | Vergütung |
---|---|
1. Ausbildungsjahr | 655 EUR bis 855 EUR |
2. Ausbildungsjahr | 770 EUR bis 905 EUR |
3. Ausbildungsjahr | 880 EUR bis 1.005 EUR |
Fazit: Gestalter textiler Produkten
Als Technischer Konfektionär kannst du dich sinnvoll in die Herstellung von textilen Produkten einbringen und somit unser aller Alltag bereichern. Du stellst dabei nicht nur Kleidung her, sondern auch Textilprodukte, die auch großen Belastungen standhalten können. Zudem kümmerst du dich um die Reparatur von Nutztextilien und trägst so etwas zur Nachhaltigkeit bei. Mit deiner Expertise und handwerklichen Fertigkeiten trägst du dazu bei, qualitativ hochwertige und funktionale textile Produkte zu gestalten und herzustellen.
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