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Die besten Rückfragen für das Vorstellungsgespräch

Gute Fragen, mit denen Sie das Bewerbungsgespräch rocken!

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Diese Rückfragen helfen im Vorstellungsgespräch

Herzlichen Glückwunsch zum Erreichen des Vorstellungsgesprächs! Eine gründliche Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg, und dazu zählen auch durchdachte Fragen Ihrerseits. Um Ihnen dabei zu helfen, Ihr Gespräch optimal zu gestalten, haben wir eine Liste sinnvoller Rückfragen zusammengestellt, die Sie stellen können, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Warum Sie Rückfragen stellen sollten?

Am Ende eines Vorstellungsgesprächs erhalten Sie wahrscheinlich die Gelegenheit, eigene Fragen zu stellen. Diese Chance sollten Sie nutzen. Sie können nicht nur mehr über das Unternehmen und Ihre potenzielle Position erfahren, sondern auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Hier erfahren Sie, wie Sie das anstellen können.

Betrachten Sie es als einen Test. Ja, Sie haben richtig gelesen: einen Test. Die Aufforderung, Rückfragen zu stellen, ist oft ein Mittel für Personalverantwortliche, um Ihre Eignung zu prüfen. Mit durchdachten Fragen können Sie punkten und Ihr Gegenüber beeindrucken. Fragen, die echtes Interesse oder Fachwissen erkennen lassen, können Ihre Chancen auf eine Zusage erhöhen. Zudem lässt sich oft erkennen, ob Sie sich mit dem Unternehmen beschäftigt haben – dazu später mehr.

Warum Sie immer Rückfragen stellen sollten:

  • Mit gezielten Rückfragen demonstrieren Sie wahres Interesse am Unternehmen und der ausgeschriebenen Stelle. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um sich von anderen Bewerbern abzuheben.
  • Gute Rückfragen zeigen, dass Sie sich gründlich auf das Gespräch vorbereitet haben – ein Schritt, den viele Mitbewerber vernachlässigen. Jetzt ist Ihre Chance zu glänzen.
  • Je präziser Ihre Frage, desto mehr können Sie Ihre Intelligenz unter Beweis stellen. Das schätzen Personalverantwortliche besonders. Niemand möchte eine Person einstellen, die geistig abwesend wirkt, wenn er stattdessen engagierte Mitarbeiter gewinnen kann.
  • Mit wohlüberlegten Fragen können Sie wertvolle Einblicke in den Job, das Unternehmen und Ihr zukünftiges Team gewinnen – Einsichten, die Sie sonst nicht erhalten würden.
  • Durch Rückfragen können Sie die Kontrolle über das Gespräch erlangen und dessen Verlauf mitbestimmen. Dies kann Ihnen Sicherheit verleihen und ermöglicht es Ihnen, Themen anzusprechen, die Ihnen wichtig sind und bisher nicht zur Sprache kamen.

 

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Zeigen Sie Eigeninitiative mit guten Rückfragen

Vermeiden Sie es, wie ein Anfänger zu wirken; bereiten Sie sich stattdessen gründlich auf das Gespräch vor und denken Sie über mögliche Rückfragen nach. Selbst Personen mit langjähriger Berufserfahrung können bei der Aufforderung zu Rückfragen unsicher werden. Eine gute Vorbereitung und das Zeigen von echtem Interesse sind daher unerlässlich.

Das Stellen durchdachter Rückfragen zeigt Eigeninitiative und Selbstbewusstsein, signalisiert Interesse am Unternehmen und ermöglicht es Ihnen, die Gesprächsführung zu übernehmen – eine vorteilhafte Position, um Ihr Charisma zu entfalten. Nutzen Sie daher jede Gelegenheit für Gegenfragen. Eine mögliche Frage könnte lauten: "Können Sie mir die Eigenschaften nennen, die bei Ihren Mitarbeitenden die guten von den besten unterscheiden?" Ergänzen Sie dann, welche dieser Eigenschaften Sie bei sich selbst erkennen.

Warum können Sie mit der Frage punkten?

Indem Sie diese Fragen stellen, können Sie tiefgreifende Einblicke in das Unternehmen und die an Sie gestellten Erwartungen gewinnen. Sie vermeiden damit auch die banale Frage, was genau Sie tun müssen, um sich im Unternehmen zu etablieren und aufzusteigen.

Durch diese Fragen demonstrieren Sie Interesse und Kompetenz, was Ihrem Gegenüber zeigt, dass Sie mehr als nur Durchschnitt sind. Abhängig von der Antwort können Sie möglicherweise mehr über Ihren zukünftigen Arbeitgeber in Erfahrung bringen, als dieser preisgeben möchte.

Fähige Personalverantwortliche schätzen solche Fragen, da sie erkennen, dass Sie sich von der Masse abheben und nicht nur einer unter vielen sind. Sie beweisen, dass Sie kreativ denken können, eine Eigenschaft, die von guten Unternehmen hoch geschätzt wird.

Aktiv zuhören und aktiv fragen

Zwar können Sie sich schon vorab einige Fragen überlegen, doch oftmals kommen im Gespräch erst die wirklich passenden Fragen auf. Machen Sie sich daher also immer mentale Notizen. Themen, die im Gespräch aufkommen, noch einmal durch eine geschickte Nachfrage aus einem anderen Winkel zu beleuchten, kann Ihnen einen entscheidenden Vorsprung gegenüber Ihren Mitbewerbern bringen.

Gerade da es einer Ihrer ersten Kontaktpunkte mit dem potenziellen neuen Arbeitgeber ist, können Sie eine Menge über das Unternehmen erfahren. Sie haben die Möglichkeit ein Gefühl dafür zu bekommen, ob das Unternehmen zu Ihnen passt, oder nicht. Wie geht man mit Ihrer Frage um? Speist man Sie mit einer knappen Antwort ab, oder nimmt man sich Zeit und ist offen? All solche Feinheiten können Sie nur durch geschicktes Nachfragen in Erfahrung bringen. Also nutzen Sie die Chance!

Welche Rückfragen wirklich gut sind

Es ist verständlich, dass nicht alle Fragen perfekt auf Ihre individuelle Situation zugeschnitten sind, doch unsere Beispiele dienen als Orientierungshilfe. Nutzen Sie unsere Fragen als Ausgangspunkt, um eigene, auf Ihr Jobinterview zugeschnittene Fragen zu entwickeln. Dies erleichtert es Ihnen, im entscheidenden Moment die richtigen Fragen zu stellen. Wir empfehlen, einige dieser Fragen gezielt einzusetzen, um zu demonstrieren, dass Sie gut vorbereitet sind und um Antworten zu erhalten, die für Sie von Interesse sind:

  • „An welchen Kriterien messen Sie den Erfolg der ausgeschriebenen Stelle?“
  • „Welche Eigenschaften sollte der ideale Kandidat Ihrer Meinung nach mitbringen?“
  • „Nach welchen Maßstäben bestimmen Sie, wer Ihr erfolgreichster Mitarbeiter ist?“
  • „Welche Herausforderungen und Frustrationsmomente sind mit dieser Position verbunden?“
  • „Wie würden Sie den Führungsstil der Unternehmensführung beschreiben?“
  • „Welche Kultur herrscht in Ihrem Unternehmen vor?“
  • „Nach welchen Kriterien beurteilen Sie die Leistung Ihrer Angestellten?“
  • „Welche Entwicklungsmöglichkeiten bieten Sie Ihren Mitarbeitern?“
  • „Was motiviert Sie persönlich, für dieses Unternehmen tätig zu sein?“

Durch das Stellen dieser Fragen heben Sie sich von anderen Bewerbern ab und sammeln gleichzeitig wichtige Informationen. So erfahren Sie beispielsweise mehr über die an Sie gestellten Erwartungen, die erforderlichen Kompetenzen und das Arbeitsumfeld sowie die Karrierechancen, die auf Sie warten.

Lassen Sie Ihr Gegenüber reden

Wer spricht, offenbart Informationen. Um jemanden zum Sprechen zu bringen, ist es notwendig, Fragen zu stellen. Es ist ratsam, geschlossene Fragen zu vermeiden, also solche, die lediglich mit Ja oder Nein beantwortet werden können. Besser ist es, offene Fragen zu stellen, die nicht mit einem einzigen Wort beantwortet werden können und mindestens einen vollständigen Satz erfordern. Sobald Sie Ihr Gegenüber zu einer Antwort bewegt haben, können Sie durch das Stellen einer weiterführenden Frage – natürlich ebenfalls eine offene – weitere Informationen erlangen.

Indem Sie Fragen in der Ich-Form formulieren, können Sie diese geschickt einbetten. Beginnen Sie, indem Sie etwas über Ihre eigene Wahrnehmung oder Erfahrung mit einem bestimmten Sachverhalt erzählen und fragen Sie dann Ihr Gegenüber nach seiner Meinung zu dieser Situation. Auf diese Weise teilen Sie nicht nur Ihr Wissen, sondern ermutigen auch zum Dialog.

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Beispiele für gute Rückfragen

Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für sinnvolle Rückfragen und Erläuterungen dazu, warum diese Fragen für Sie von Vorteil sein können. Es ist nicht zwingend erforderlich, diese Fragen zu stellen, aber es kann Ihnen definitiv einen Vorteil verschaffen, wenn Sie es tun.

„Könnten Sie mir erläutern, warum die Position momentan vakant ist?“

Die Gründe für die Ausschreibung einer Stelle können vielfältig sein. Unternehmen sind nicht immer bereit, die genauen Beweggründe offenzulegen, deshalb ist es wichtig, nachzufragen. Es könnte eine Position sein, die Mitarbeiter freiwillig verlassen haben, oder eine Stelle, die neu geschaffen wurde. Es ist auch möglich, dass das Arbeitsumfeld so herausfordernd ist, dass es kaum jemand lange dort aushält. Unabhängig vom Grund für die Vakanz, ist es immer von Nutzen, mehr über die Hintergründe zu erfahren.

„Wie lange waren meine Vorgänger in dieser Position tätig?“

Das Wissen um die Verweildauer Ihrer Vorgänger auf der Position kann Aufschluss über das Arbeitsklima geben. Ist es von hohem Druck geprägt oder zeichnet sich die Stelle durch Komfort aus?

„Aus welchem Grund haben meine Vorgänger beschlossen, den Job zu wechseln, und was ist aus ihnen geworden?“

Diese Frage erfüllt einen doppelten Zweck. Sie erfahren nicht nur die Gründe für das Ausscheiden einer Person, sondern auch, ob es sich um Beförderungen oder weniger erfreuliche Umstände handelte. Die Nachfrage ermöglicht es Ihnen, mehr über die spezifischen Bedingungen zu erfahren. Die direkte Art der Fragestellung lässt Sie zudem schnell erkennen, wie das Arbeitsverhältnis beendet wurde.

„Können Sie mir erläutern, was die guten von den besten Mitarbeitern, die Sie eingestellt haben, unterschieden hat?“

Diese Frage liefert zahlreiche Informationen auf einmal. Zunächst geht es darum, zu verstehen, was das Unternehmen unter Leistung und Talent versteht. Außerdem erfahren Sie, welche Erwartungen an Sie gestellt werden. Doch die Frage reicht weiter: Sie können viel über die Unternehmenskultur in Erfahrung bringen.

„Wie fördern Sie Talente und Stärken in Ihrem Unternehmen?“

Erfolgreiche Unternehmen messen der Förderung ihrer Mitarbeiter gemäß deren Fähigkeiten große Bedeutung bei. Dies trägt nicht nur zur Mitarbeiterbindung bei, sondern wirkt auch dem Peter-Prinzip entgegen. Die Investition in gut ausgebildete Mitarbeiter und Weiterbildungsmöglichkeiten zählt zu den besten Investitionen eines Unternehmens, da sie nachhaltige Gewinne generieren und starke Argumente für einen Wechsel bieten. Diese Frage signalisiert Ihr Interesse an einem Arbeitgeber, der Ihnen mehr als nur ein Gehalt bietet, sondern eine Position, in der Sie sich entwickeln können. Nicht jeder Mitarbeiter sieht das so; für viele ist der Job lediglich ein Mittel zum Geldverdienen, was legitim ist, aber Sie streben nach mehr.

„Welche Erfolge erwarten Sie von mir in den ersten 90 Tagen und welche Hindernisse könnten auftreten?“

Sobald Sie eingestellt sind, genießen Sie anfangs eine Art Schonfrist. Sie werden eingearbeitet und Ihre Fragen werden beantwortet. Doch nach etwa drei Monaten wird erwartet, dass Sie selbstständig arbeiten und Leistung erbringen. Trotzdem werden auch in den ersten drei Monaten Ergebnisse von Ihnen erwartet. Diese Frage hilft Ihnen, die an Sie gestellten Erwartungen zu verstehen. Insbesondere der zweite Teil der Frage kann aufschlussreich sein, um potenzielle Hindernisse zu identifizieren und Strategien für deren Bewältigung zu entwickeln.

„Mit welchen Herausforderungen sieht sich das Unternehmen derzeit konfrontiert?“

Diese Frage ist durchaus gewagt, aber dennoch wichtig. Jedes Unternehmen steht vor Herausforderungen, die den Unternehmenszielen entgegenstehen können. Ein Unternehmen, das seine Herausforderungen benennen und offen kommunizieren kann, ist ein positives Signal für Sie. Offenheit ist ein Zeichen von Stärke.

„Aus welchem Grund sind Sie bei dieser Firma tätig?“

Diese Frage ist von persönlicher Natur und könnte Ihrem Gesprächspartner möglicherweise zu intim sein. Sie sollte daher nur gestellt werden, wenn Sie überzeugt sind, dass dies angemessen ist. Es ist wichtig, dass die Frage nicht abwertend wirkt, sondern aus einem ehrlichen Interesse heraus gestellt wird. Sollte die Antwort nicht von echter Begeisterung zeugen, könnte dies bedenklich sein. Wenn selbst die Person, die Sie für das Unternehmen gewinnen möchte, nicht leidenschaftlich davon überzeugt ist, stellt sich die Frage, wie Sie Freude an Ihrer Arbeit finden können.

Ihre Fragen für das perfekte Vorstellungsgespräch

Wir haben für Sie eine Liste mit Fragen zusammengestellt, die Sie im Bewerbungsgespräch stellen können. Es ist nicht notwendig, alle zu verwenden; wählen Sie einfach einige aus, die Ihnen am relevantesten erscheinen. Natürlich können Sie auch eigene Fragen einbringen. Falls Sie jedoch zusätzliche Anregungen suchen, können Sie sich gerne von unserer Liste inspirieren lassen. Wir drücken Ihnen die Daumen für Ihren Erfolg!

  • Warum wurde die Position ausgeschrieben?
  • Wie lange war mein Vorgänger in dieser Position und aus welchem Grund hat er/sie das Unternehmen verlassen?
  • Wie würde mein Vorgänger die Arbeit auf dieser Stelle charakterisieren?
  • Ist die Person, die diese Position vor mir innehatte, noch im Unternehmen tätig?
  • Was würden Sie als die bedeutendsten Leistungen meines Vorgängers betrachten?
  • Nach welchen Kriterien beurteilen Sie die Qualität meiner Arbeit?
  • Welche Erfolge erwarten Sie idealerweise in den ersten Wochen meiner Tätigkeit?
  • Welche Kollegen werden mir bei meiner Arbeit zur Seite stehen und aus welchem Grund?
  • Mit welchen Herausforderungen werde ich in dieser Position konfrontiert?
  • Könnte ich eine Führung durch die Werkstatt oder die Büroräume erhalten?
  • Wäre es möglich, ein kurzes Gespräch mit einigen Ihrer Mitarbeiter zu führen?
  • Wie viele Personen sind in dieser Abteilung tätig?
  • Ist die Arbeit hier durch Teamarbeit und abteilungsübergreifende Kooperation geprägt?
  • Welche Aufgaben betrachten Sie aus Ihrer Sicht als besonders dringlich?
  • Gibt es Anforderungen, die nicht in der Stellenbeschreibung erwähnt wurden, die Ihnen jedoch wichtig sind?
  • Welchen Beitrag leistet diese Position zur Erreichung der Unternehmensziele?
  • Welcher Aspekt der Tätigkeit könnte Ihrer Meinung nach am frustrierendsten sein?
  • Was wären die ersten Maßnahmen, die Sie in der neuen Position ergreifen würden?
  • Können Sie mir einen kurzen Überblick über den bisherigen Erfolg des Unternehmens geben?
  • Wie würde ein typischer Arbeitstag in dieser Position aussehen?
  • Ist für diese Position häufiges Reisen erforderlich?
  • Wie sind die Dienstreisen organisiert?
  • Arbeiten Sie mit einem Gleitzeitmodell oder mit Vertrauensarbeitszeit?
  • Wie viele Überstunden leisten Ihre Mitarbeiter durchschnittlich pro Woche?
  • Wie erfolgt die Vergütung von Überstunden?
  • Gibt es die Möglichkeit, im Home-Office zu arbeiten?
  • Können Sie den Einarbeitungsprozess beschreiben?
  • Ist eine Probezeit von sechs Monaten üblich?
  • Welche Weiterbildungs- und Fördermöglichkeiten bieten Sie an und wie werden diese von den Mitarbeitern genutzt?
  • Welche Sonderleistungen und Sozialleistungen gibt es?
  • Wer wäre meine direkte Führungskraft?
  • Wie lässt sich die Führungsphilosophie des Unternehmens beschreiben?
  • Wie ist die Unternehmenskultur und welche Werte werden besonders betont?
  • Existiert eine Geschlechterquote im Unternehmen?
  • Wie gestalten sich die Expansionspläne des Unternehmens?
  • Hat sich das Unternehmen bereits für das Outsourcing von Dienstleistungen entschieden?
  • Welches Wissen und welche Fähigkeiten sollte ich mir vor Antritt der Stelle aneignen?
  • Gibt es Bedenken bezüglich meiner Eignung für die Stelle, die wir noch klären sollten?
  • Welche Eigenschaften wünschen Sie sich von einem zukünftigen Mitarbeiter?

Als Führungskraft mit Rückfragen überzeugen

Bewerber für Führungspositionen müssen oft mehr leisten als andere Angestellte. Es wird erwartet, dass sie Teams aufbauen, motivieren und gleichzeitig die Unternehmensziele fördern. Um sicherzustellen, dass Sie als zukünftige Führungskraft gut vorbereitet sind, ist es ratsam, gezielte Fragen zu stellen. Eine gut informierte Entscheidung ist entscheidend, da Sie vor einer bedeutenden Herausforderung stehen.

Hier ist eine Liste von Fragen, die Sie im Bewerbungsgespräch stellen können, um ein umfassendes Bild zu erhalten:

  • Wie würden Sie das Team charakterisieren, mit dem ich zusammenarbeiten werde?
  • Wie hoch ist die durchschnittliche Anzahl an Fehltagen pro Mitarbeiter?
  • Könnten Sie mir die Gehaltsstruktur für die Mitarbeiter erläutern?
  • Welcher Anteil des Gehalts ist leistungsabhängig?
  • Gibt es ein Budget für Prämien, Boni und Gehaltserhöhungen?
  • Sind zukünftig Einsparungen geplant und wenn ja, in welchen Bereichen?
  • Wie wurde mein Vorgänger vom Team aufgenommen?
  • Welchen Führungsstil pflegte mein Vorgänger?
  • Welchen Führungsstil erwarten Sie von mir im Unternehmen?
  • Was sind die größten Herausforderungen innerhalb des Teams?
  • Welche Veränderungen gab es im letzten Jahr?
  • Wie wurden diese Veränderungen vom Personal aufgenommen?
  • Welche Ressourcen stehen für die Mitarbeiterentwicklung und Weiterbildung zur Verfügung?
  • Verfügen Sie über ein Budget für Entlassungen?
  • Ist ein Personalzuwachs oder eine Reduzierung in dieser Abteilung geplant?
  • Können Sie mir die Entstehung und Arbeitsweise der Abteilung näherbringen?
  • Wie würden Sie das Arbeitsklima in der Abteilung beschreiben?

Rückfragen, die Sie nicht stellen sollten

In einem Bewerbungsgespräch sollten Sie gut überlegen, welche Fragen Sie stellen. Vermeiden Sie Fragen, deren Antworten Sie leicht durch eine kurze Internetrecherche finden könnten. Fragen nach der Anzahl der Mitarbeiter, dem Alter oder dem Gründungsjahr des Unternehmens sowie nach ausländischen Niederlassungen sind in der Regel auf der Firmenwebseite ersichtlich und sollten daher nicht gestellt werden.

Der Grund dafür ist einfach: Solche Fragen können den Eindruck erwecken, dass Sie sich nicht angemessen vorbereitet haben und die Zeit des Gesprächs nicht effektiv nutzen. Es ist wichtig, dass Sie durch Ihre Fragen Kompetenz und Vorbereitung demonstrieren.

Fragen bezüglich Ihrer Erfolgschancen auf die Stelle oder ob Sie einen guten Eindruck hinterlassen haben, sollten ebenfalls vermieden werden. Sie können Unsicherheit signalisieren und möglicherweise ein sonst positives Gespräch negativ beeinflussen. Es ist ratsam, Ihre Fragen sorgfältig zu planen und sich auf solche zu konzentrieren, die Ihr Interesse und Ihre Kenntnisse über das Unternehmen zeigen.

Rückfragen, die Sie die Stelle kosten können

Es gibt bestimmte Fragen, die im Berufsumfeld vermieden werden sollten. Sie können unprofessionell wirken und möglicherweise Ihre Jobchancen beeinträchtigen. Seien Sie vorsichtig mit Fragen wie:

Können Sie mir erklären, was Ihr Unternehmen tut?

Vermeiden Sie auch ähnliche Fragen wie „Welche Produkte fertigen Sie?“ oder „Wie groß ist Ihr Unternehmen?“. Solche Fragen deuten darauf hin, dass Sie sich nicht angemessen vorbereitet haben. Diese Informationen sind leicht im Internet zu finden und sollten Teil Ihrer Vorbereitung sein. Stellen Sie keine Fragen, deren Antworten Sie leicht recherchieren können. Wenn Sie dennoch Informationen über das Unternehmen erfragen möchten, stellen Sie spezifische Fragen, wie zum Beispiel: „Ich habe gesehen, dass Ihr Unternehmen diese Produkte herstellt. Mich würde interessieren, ...“

Wie schnell kann man bei Ihnen befördert werden und wann kann man mit einer Gehaltserhöhung rechnen?

Solche Fragen könnten den Eindruck erwecken, dass Sie mehr an den Vorteilen als an der Position selbst interessiert sind. Ambitionen sind zwar positiv, aber es ist wichtig, den richtigen Zeitpunkt für solche Themen zu wählen und nicht den Eindruck zu erwecken, dass Sie die Stelle nur als Sprungbrett sehen.

„Wie lange dauert es, um sich beruflich verändern oder aufsteigen zu können?“

Die Frage nach der Dauer bis zu einer beruflichen Veränderung oder Beförderung kann Ungeduld signalisieren. Es ist verständlich, dass Sie Ihre Karriere vorantreiben möchten, jedoch ist ein Bewerbungsgespräch nicht der geeignete Zeitpunkt dafür. Zunächst ist es wichtig, die Stelle zu sichern und Ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Im Laufe der Zeit können Sie dann das Thema Gehaltserhöhung angehen.

Erkundigen Sie sich stattdessen nach den Möglichkeiten zur Mitarbeiterentwicklung und den vom Unternehmen angebotenen Weiterbildungsprogrammen. Dies zeigt, dass Sie an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert sind und innerhalb des Unternehmens wachsen möchten.

„Wie sieht es mit dem Gehalt aus?“

Die Frage nach dem Gehalt ist zwar legitim, kann aber direkt gestellt zu direkt wirken. Üblicherweise haben Sie sich bereits im Vorfeld über das branchenübliche Gehalt für eine solche Position informiert. Mit geschickten Fragen können Sie das Gespräch so lenken, dass Ihr Gegenüber das Thema Gehalt eigenständig anspricht. Wenn es soweit ist, können Sie ein präzises Gehalt vorschlagen, wobei es ratsam ist, eine ungerade Zahl zu nennen. Diese wirkt durchdachter und kann den Eindruck erwecken, dass Sie diese Summe genau kalkuliert haben, um Ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Gehaltsverhandlungen verringert wird.

Bonus Tipp: Bewerbungsnotizen wirken professionell

Um während eines Gesprächs einen aufmerksamen und professionellen Eindruck zu hinterlassen, ist es ratsam, sich Notizen zu machen. Dies ermöglicht Ihnen, alle Informationen übersichtlich zu erfassen und gezielte Fragen zu Ihrer potenziellen neuen Position zu stellen.

Fragen, die Sie stellen könnten, sind:

  • In welchen Bereichen werde ich eingesetzt werden?
  • An wen werde ich berichten?
  • Von wem werde ich Berichte erhalten?
  • Könnten Sie mir bitte den Arbeitsplatz zeigen?

Sollten die Antworten auf Ihre Fragen zu unklar sein, zögern Sie nicht, erneut nachzuhaken. Es ist Ihr Recht, genau zu verstehen, was auf Sie zukommt, also nutzen Sie es auch.

Bonus Tipp: Fragen umdrehen und geschickt verpacken

Zu guter Letzt haben wir einen Punkt, über den wir Sie informieren wollen. Wenn Sie Fragen andersherum stellen, können Sie sich selbst ins rechte Licht rücken und gezielte Informationen erhalten. Stellen Sie Fragen in der Ich-Form und fassen Sie gesagtes zur Verdeutlichung zusammen. Fragen Sie beispielsweise so:

„Ich habe Sie richtig verstanden, wenn Sie sagen, dass… , oder?“

„Ihrer Ansicht nach bietet der perfekte Mitarbeiter also folgende Eigenschaften…?“

„Die künftigen Aufgaben, die mir zugeteilt werden, sind also…? Ich finde, dass das sehr gut klingt!“

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Heiko Wohlgemuth
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