- Bewerbung
Die fünf Schritte des Bewerbungsgespräches
Mit dieser Anleitung klappt die Vorbereitung
Das Bewerbungsgespräch
Herzlichen Glückwunsch zur Einladung zum Vorstellungsgespräch! Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu Ihrem Traumjob. Jetzt ist es an der Zeit, sich auf die persönliche Präsentation vorzubereiten. Wir zeigen Ihnen die fünf Schritte eines klassischen Bewerbungsgespräches, damit Sie wissen, was auf Sie zukommt und wie Sie sich vorbereiten können.
Die Einladung zu einem Gespräch zeigt, dass Ihre Bewerbung positiv aufgefallen ist und Sie eine wichtige Hürde genommen haben. Nun gilt es, im persönlichen Gespräch zu überzeugen. Der neue Job ist zum Greifen nah, doch sicher ist er noch nicht. Im direkten Austausch mit der Personalleitung haben Sie die Chance, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Nutzen Sie unsere praktischen Tipps, um sich optimal vorzubereiten und den Job zu sichern, den Sie sich wünschen!
Vorstellungsgespräche in 5 Schritten
Die meisten Bewerbungsgespräche folgen einem standardisierten Ablauf von fünf Schritten. Im Folgenden werden diese Schritte detailliert beschrieben, um Sie optimal auf den Bewerbungsprozess vorzubereiten.
Schritt 1: Begrüßung und Smalltalk
- Dauer: etwa 5 Minuten
- Eine kurze Begrüßung und Selbstvorstellung
- Erkundigung nach Ihrer Anreise, Ihrem Wohlbefinden und der Wahl eines Getränks
Schritt 2: Vorstellung des Unternehmens
- Dauer: etwa 15 Minuten
- Präsentation des Unternehmens
- Einführung in die Unternehmenskultur, Produkte und Dienstleistungen
- Erläuterung des zu besetzenden Aufgabenbereichs
Schritt 3: Ihre Selbstpräsentation
- Dauer: etwa 10 Minuten
- Darlegung Ihrer bisherigen beruflichen Erfahrungen und Positionen
- Hervorhebung besonderer Ereignisse und Erfolge
- Aufzeigen Ihrer Stärken, die für das Unternehmen von Vorteil sind
Schritt 4: Gegenseitiges Fragenstellen
- Dauer: etwa 10 Minuten
- Erörterung der Inhalte und Anforderungen der Position
- Abgleich der gegenseitigen Erwartungen
- Anfragen zu Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Schritt 5: Die Verabschiedung
- Dauer: etwa 5 Minuten
- Danksagung für die Zeit und das Gespräch
- Klärung des weiteren Vorgehens und des Zeitrahmens für eine Rückmeldung
- Abschiednahme
Obwohl die Reihenfolge dieser Schritte variieren kann, sind sie in der Regel fester Bestandteil aller Vorstellungsgespräche. Daher werden wir uns an diesem Schema orientieren und Ihnen Strategien aufzeigen, wie Sie jeden Schritt erfolgreich meistern können.
Begrüßung und Smalltalk
Wie bei jedem professionellen Anlass, so beginnt auch ein Vorstellungsgespräch mit einer persönlichen Begrüßung. Man reicht sich die Hand, wenn es passend ist, erkundigt sich nach der Anreise und wechselt einige Höflichkeiten aus, um einen ersten Eindruck zu gewinnen.
Dieser anfängliche Smalltalk ist nicht zu unterschätzen, denn er hilft dabei, das Eis zu brechen und kann, wie bekannt, entscheidend für den weiteren Verlauf sein. Eine freundliche Begrüßung kann auch dazu beitragen, die eigene Nervosität zu lindern.
Der Smalltalk dient dem Aufwärmen und dem gegenseitigen Kennenlernen. Es geht nicht um die Vermittlung von tiefgründigen Themen, sondern um den Austausch von Höflichkeiten und Freundlichkeiten. Der erste Eindruck ist dabei von großer Bedeutung, da Personalverantwortliche oft innerhalb der ersten Minuten eine Einschätzung über die Eignung eines Bewerbers treffen. Es ist daher ratsam
Das Unternehmen stellt sich vor
Das Unternehmen beginnt nun mit seiner Präsentation. Die Vertreter des Unternehmens stellen sich den Anwesenden vor. Danach erhalten Sie Einblicke in das Unternehmen, dessen Geschichte und letztlich in die Details der ausgeschriebenen Stelle. Es ist selbstverständlich, dass Sie diesen Darlegungen Ihre volle Aufmerksamkeit schenken sollten. Ein gelegentliches zustimmendes Nicken und ein interessierter Gesichtsausdruck, der Ihr aufmerksames Zuhören unterstreicht, sind dabei angebracht.
Zeit für Rückfragen
Rückfragen werden von Personalverantwortlichen geschätzt, besonders wenn sie ein echtes Interesse an der Thematik erkennen lassen und nicht oberflächlich sind. Nutzen Sie daher die Gelegenheit, durchdachte Fragen zu stellen. Solche Fragen können Sie im Voraus vorbereiten und nahtlos in das Gespräch einbringen.
Darüber hinaus ermöglichen gezielte Rückfragen einen Einblick in das Innenleben des Unternehmens und die Möglichkeit zu überprüfen, ob und inwieweit die Firmenwerte wirklich umgesetzt werden. Dies gibt Ihnen wertvolle Einblicke in Ihren potenziellen neuen Arbeitsplatz.
Außerdem signalisieren gut überlegte Rückfragen ein ernsthaftes Interesse am Unternehmen und der ausgeschriebenen Position. Es wird schnell deutlich, ob Sie sich wirklich mit dem Unternehmen beschäftigt haben. Denn qualifizierte Rückfragen sind tiefgründig und detailorientiert.
Fragen über Fragen
Es gibt Fragen, die man in einem Bewerbungsgespräch besser nicht stellen sollte. Bestimmte Themen sollten unausgesprochen bleiben, insbesondere in einem solchen Kontext. Es ist wichtig, keine Verzweiflung oder Zeitdruck zu zeigen, da dies schnell ein selbstbewusstes Auftreten untergraben kann. Ebenso sollten Sie Fragen vermeiden, die Sie unvorbereitet oder unklug erscheinen lassen. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für Fragen, die Sie vermeiden sollten:
- „Was stellt das Unternehmen her/bietet es an?“
Es gibt kaum ein deutlicheres Zeichen mangelnder Vorbereitung auf ein Unternehmen, als die Frage nach dessen Tätigkeitsfeld. Eine gründliche Recherche über das Unternehmen, einschließlich seiner Produkte und Dienstleistungen, ist unerlässlich und lässt sich meistens mit einer einfachen Online-Suche bewerkstelligen. Vernachlässigen Sie daher nicht die Vorbereitung.
- „Warum haben Sie mich eingeladen?“
Es ist nicht zielführend, auf Komplimente vom Unternehmen zu hoffen oder zu erwarten, dass man Ihnen sagt, wie großartig Sie sind – denn das wird wahrscheinlich nicht geschehen. Ebenso ist übertriebenes Interesse in dieser Situation nicht ratsam. Es ist besser, sich damit zufriedenzugeben, dass Sie zu einem Gespräch eingeladen wurden, zumal Sie sich auf die Stelle beworben haben. Sich überrascht zu zeigen, könnte den Eindruck erwecken, dass Sie sich nicht als Top-Kandidat betrachten, was wiederum den Personalverantwortlichen signalisiert, dass Sie sich selbst nicht als erste Wahl sehen.
- „Ab wann kann ich Urlaub nehmen?“
Es ist nicht ratsam, sofort mit der Tür ins Haus zu fallen und sich bereits beim ersten Kennenlernen nach Urlaubsmöglichkeiten zu erkundigen. Dies könnte übermütig wirken, besonders wenn die Anstellung noch nicht sicher ist. Obwohl die Frage nach Urlaub grundsätzlich berechtigt ist, sollte sie zu einem späteren Zeitpunkt gestellt werden.
- „Wie gut stehen meine Chancen?“
Ihre Neugier wird Ihnen im Vorstellungsgespräch nicht zum Nachteil gereichen, jedoch könnte Ungeduld ein negatives Licht auf Ihre Bewerbung werfen. Personalverantwortliche können oft nicht sofort Auskunft über Ihre Chancen geben, da die Bewertung aller Kandidaten noch aussteht. Zudem könnte ein ungeduldiges Auftreten als mangelndes Selbstvertrauen interpretiert werden, da Ungeduld und Unsicherheit häufig Hand in Hand gehen. Es ist daher ratsam, nach dem nächsten Schritt im Auswahlverfahren zu fragen.
Die Verabschiedung
Fast am Ziel, ist es entscheidend, auch in den letzten Minuten des Gesprächs fehlerfrei zu bleiben. Aufregung und Adrenalin können die Selbstkontrolle erschweren, doch wer es bis hierher geschafft hat, dem steht der Weg zum Traumjob offen.
Bewahren Sie Ruhe. Ein Seufzer der Erleichterung ist erst angebracht, wenn Sie wieder auf dem Parkplatz sind. Halten Sie Ihre Freude über die Einladung im Zaum; zeigen Sie, dass Ihre Fähigkeiten und nicht bloß Glück Sie hierher gebracht haben. Verbergen Sie übermäßige Neugier oder Unsicherheit. Wichtig ist, dass Sie nicht verraten, wie intensiv Sie sich vorbereitet haben – bewahren Sie den Anschein von Spontaneität und natürlicher Kompetenz.
Das Vorstellungsgespräch ist erst vorbei, wenn Sie das Firmengelände verlassen und nicht mehr zu sehen sind. Bis zu diesem Moment ist es wichtig, Professionalität zu wahren und Emotionen im Griff zu haben. Vermeiden Sie alles, was als unprofessionell gedeutet werden könnte, und bleiben Sie ruhig und gelassen. Bedanken Sie sich am Ende höflich für die Einladung und das angenehme Gespräch.
Sollten Sie zum Schluss noch eine berechtigte Frage haben, wie es nun weitergeht, vermeiden Sie es, Ihr Gegenüber unter Druck zu setzen.
Der angemessene Ton beim Abschied
- Lächeln Sie und danken Sie für das geführte Gespräch.
- Verabschieden Sie sich persönlich von jedem Anwesenden mit Namen.
- Geben Sie einen kräftigen Händedruck und halten Sie dabei den Blickkontakt.
- Erkundigen Sie sich abschließend nach den nächsten Schritten und Fristen und äußern Sie Ihre Vorfreude auf ein positives Feedback (verwenden Sie den Indikativ, nicht den Konjuktiv!).
Wir wünschen Ihnen Spaß!
Nun wissen Sie, wie ein typisches Bewerbungsgespräch abläuft. Wir hoffen, dass wir Ihnen ein wenig bei Ihrer Vorbereitung helfen konnten. Denken Sie daran, Vorbereitung ist der halbe Sieg. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg bei Ihrem nächsten Bewerbungsgespräch!
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