- Bewerbung
Wann sollte man kündigen und wie?
Eine Entscheidung, die man klar bedenken sollte

Wann sollten Sie Ihren Job Kündigen und wann nicht?
Wenn Sie erwägen, Ihren Job zu kündigen, ist es wichtig, die Gründe für diesen Schritt sorgfältig zu bedenken. Eine solche Entscheidung sollte nicht voreilig getroffen werden, da sie weitreichende Konsequenzen für Ihr Leben haben kann. Zudem ist es vorteilhaft, bei der Bewerbung um eine neue Stelle nachvollziehbare Gründe angeben zu können, warum Sie Ihre vorherige Anstellung beendet haben.

Gute Gründe
Ihre Gesundheit
Ihre Gesundheit hat oberste Priorität. Sowohl körperliches als auch seelisches Wohlbefinden sind unersetzlich und wertvoller als jede berufliche Position. Ein Arbeitsplatz, der Ihre Gesundheit beeinträchtigt, wirkt wie ein Gift. Permanenter Stress, Überlastung, das Betriebsklima und andere Faktoren können zu diversen Krankheiten führen. Selbst wenn Sie solche Bedingungen vorübergehend tolerieren können, bedeutet das nicht, dass Sie sie hinnehmen müssen. Anhaltende negative Zustände sind stets ein triftiger Grund für eine berufliche Neuorientierung.
Langeweile im Job
Wenn Sie in Ihrem Job alles erreicht haben und keine Möglichkeiten zur weiteren beruflichen Entwicklung sehen, ist ein Wechsel völlig gerechtfertigt. Es steht Ihnen zu, ambitioniert zu sein und nach Wachstum zu streben. Unternehmen suchen nach Bewerbern, die Engagement und Lernbereitschaft zeigen. Entscheiden Sie sich aus diesen Gründen für einen Wechsel, stehen Ihre Chancen sehr gut.
Unterschiedliche oder unerreichbare Ansprüche
In manchen Berufspositionen werden extrem hohe Erwartungen an die Mitarbeiter gestellt. Oft sind diese Erwartungen so überzogen, dass sie unerreichbar erscheinen, unabhängig davon, wie viel Anstrengung man investiert. Weder Engagement noch zusätzliche Arbeitsstunden führen zum Erfolg. Solch eine Situation kann langfristig zu Frustration führen. Wenn man ständig gegen unüberwindbare Hindernisse anläuft, kann es sinnvoller sein, sich nach einer neuen Stelle umzusehen, an der die eigenen Fähigkeiten und Leistungen geschätzt werden.
Geringes Einkommen
Wenn Sie befürchten, dass Ihr finanzieller Wohlstand gefährdet ist und keine Aussicht auf Besserung besteht, ist es nachvollziehbar, dass Sie sich nach einer Arbeitsstelle umsehen, die Ihnen eine angemessene Vergütung für Ihre Leistung bietet.
Schlechte Gründe
Es gibt durchaus Gründe, die nicht zur Beendigung eines Arbeitsverhältnisses führen sollten. Um zu vermeiden, dass Sie voreilig Ihre Stelle aufgeben, finden Sie hier eine Zusammenstellung einiger Gründe, die nicht für eine Kündigung geeignet sind.
Sie sind frustriert
Es ist ganz natürlich, dass auch Sie mal einen schlechten Tag erleben. Doch das ist kein Grund zur Aufgabe. Erst wenn sich solche Tage häufen und über längere Zeit anhalten, könnte ein Berufswechsel eine Überlegung wert sein. Versuchen Sie, sich ein Gesamtbild von Ihrer Arbeit zu machen. Wie empfinden Sie im Allgemeinen, wenn Sie an Ihre Arbeit denken? Und wie könnte sich Ihr Empfinden durch einen Jobwechsel verändern?
Eigene Fehler
Einen Fehler zu begehen, der nicht nur peinlich, sondern auch kostspielig sein kann, ist allein noch kein zwingender Grund für eine Kündigung. Schamgefühle mögen überwältigend sein, aber sie bieten auch die Gelegenheit, aus der Situation zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Die Übernahme von Verantwortung für eigene Fehler ist eine wertvolle Kompetenz im Berufsleben. Dies kann auch den würdevollen Schritt des Rücktritts einschließen, wenn dies als Teil der Verantwortungsübernahme angesehen wird.
Schwierige Chefs
Jeder Vorgesetzte kann seine Herausforderungen mit sich bringen. Das bedeutet jedoch nicht, dass man nicht in der Lage ist, mit einem neuen Chef auf einer Wellenlänge zu sein. Häufig ist es vorteilhafter, sich anzueignen, mit den Eigenheiten der Vorgesetzten umzugehen, als sich ständig an neue Führungspersonen anzupassen. Oft erweisen sie sich als zugängliche Personen, wenn man erst einmal verstanden hat, wie man am besten mit ihnen interagiert. Sollte die Situation jedoch unerträglich werden, ist ein Positionswechsel durchaus eine Überlegung wert.
So bereiten Sie eine Kündigung vor
Eine Kündigung ist eine ernste Angelegenheit und sollte gut durchdacht sein. Um Ihnen einen Überblick über den Kündigungsprozess zu geben, haben wir einen beispielhaften Ablauf für Sie dargestellt. So vermeiden Sie Fehler und handeln nicht überstürzt bei der Beendigung Ihres Arbeitsverhältnisses.
Beginnen Sie mit der Jobsuche
Bevor Sie über eine Kündigung nachdenken, sollten Sie sich überlegen, welche Position Sie als Nächstes anstreben. Ohne eine Anschlussstelle müssen Sie den Bewerbungsprozess komplett neu beginnen. Es kann sehr beruhigend sein, wenn Sie Ihre Bewerbungsunterlagen schon vor der Kündigung bereit haben. Im besten Fall sollten Sie erst kündigen, wenn Sie eine neue Stelle sicher haben. Es ist daher ratsam, Ihren Lebenslauf regelmäßig zu aktualisieren.
Planen Sie das Kündigungsgespräch
Es ist wichtig, dass Sie im Kündigungsgespräch souverän auftreten. Üben Sie das Gespräch im Voraus, um auf Fragen nach den Gründen vorbereitet zu sein und um auf Angebote, Ihre Entscheidung zu überdenken, reagieren zu können. Selbst wenn Ihnen unerwartet gekündigt wird – was oft ein großer Schock ist – ist es hilfreich, wenn Sie bereits verschiedene Szenarien durchdacht haben und passende Fragen sowie Antworten parat haben. Vermeiden Sie dabei stets verbale Entgleisungen.
Informieren Sie Ihre Familie
Eine Kündigung hat oft weitreichende Auswirkungen, die über die eigene Person hinausgehen. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Familie in die Entscheidung einbeziehen und sie über einen bevorstehenden Jobwechsel informieren. Dies dient nicht dazu, Sie von Ihrer Entscheidung abzubringen, sondern sicherzustellen, dass sie vorbereitet sind. Emotionale Unterstützung ist besonders wertvoll, wenn Sie sich unsicher sind. Offene Kommunikation ist der Schlüssel.
Dokumentation ist entscheidend
Im Falle eines Rechtsstreits ist es unerlässlich, alle relevanten Dokumente griffbereit zu haben. Dazu gehören Kündigungsschreiben, jegliche Form von Drohungen oder relevante E-Mails. Diese Dokumente können vor Gericht von großer Bedeutung sein. Stellen Sie sicher, dass Sie alle wichtigen Unterlagen gesammelt haben und bewahren Sie diese sicher zu Hause auf, nicht im Büro.
Ihr Ansehen bewahren
Auch nach einer Kündigung sollten Sie weiterhin professionell handeln, um Ihren Ruf zu wahren. Bleiben Sie bis zum letzten Arbeitstag freundlich und motiviert und lassen Sie nicht nach in der Qualität Ihrer Arbeit. Dies entspricht nicht nur den allgemeinen Umgangsformen, sondern schützt auch Ihr Arbeitszeugnis und Ihren Ruf in der Branche. Verhalten Sie sich wie gewohnt und geben Sie niemandem Anlass, negativ über Sie zu sprechen.

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