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Wie wichtig sind Englischkenntnisse für die Bewerbung?
Communication is Key
Englisch: Eine Weltsprache
Zwar verstehen und sprechen immer mehr Menschen Englisch, dennoch gibt es viele, bei denen die Fremdsprachenfähigkeiten Ausbaupotenzial besitzen. Der Arbeitsalltag wird immer englischlastiger und internationaler. Doch wie wichtig sind Englischkenntnisse eigentlich für Ihre Bewerbung? Wir wollen Ihnen zeigen, worauf Sie achten sollten, um Ihre Sprachfertigkeiten korrekt darzustellen. Zudem wollen wir Ihnen zeigen, was Sie tun können, um Ihre Fähigkeiten zu verbessern. Viel Spaß beim Lesen!
Sprachniveau nach EU-Standard
Damit man auf europäischer Ebene einen Vergleichsstandard hat, wurde ein sechsstufiges System eingeführt. Hierbei werden die Sprachkenntnisse in drei Gruppen mit jeweils zwei Untergruppen eingeteilt. Dabei wird nach einem elementaren, einem selbstständigen und einem kompetenten Sprachgebrauch unterteilt. In Stellenausschreibungen ist immer wieder „Sprachniveau B2 und höher“ oder „Mindestens A1“ zu finden. Diese kryptischen Formulierungen beziehen sich auf genau dieses System und die einzelnen Level darin. Verfügen Sie über Bewerben Sie sich im Ausland, sollten Sie sich stets am EU-Referenzrahmen orientieren. Gleiches gilt für eine Bewerbung bei einem internationalen Konzern. Bei Englischkenntnissen werden sechs Kompetenzniveaus unterschieden:
Der elementare Sprachgebrauch: A
Mit dem Niveau A1 sollten Sie über Grundkenntnisse der Sprache verfügen. Sie können sich verständigen und einfachen Gesprächen folgen. Sie können sich vorstellen und nach dem Weg fragen.
Mit dem Niveau A2 haben Sie die Grundkenntnisse vertieft und sind in der Lage sich in wiederkehrenden Situationen zu verständigen. Schulisch sind Sie auf dem Stand der Mittelstufe.
Der selbständige Sprachgebrauch: B
Mit dem Niveau B1 sollten Sie Unternehmungen eigenständig planen und buchen können. Im professionellen Kontext weisen Sie jedoch noch Lücken auf. Dieses Sprachlevel erreichen die meisten Menschen nach 7 Jahren Schulenglisch auf gymnasial Niveau.
Mit dem Niveau B2 sollten Sie in der Lage sein auf komplizierteren Gesprächen folgen zu können und Texte lesen, verstehen und schreiben zu können. Sie können Sich an themenspezifischen Diskussionen beteiligen und behaupten. Sie können englische Filme ohne Untertitel verstehen.
Der kompetente Sprachgebrauch: C
Mit dem Niveau C1 sollten Sie ein ausgeprägtes Sprach- und Textverständnis haben. Sie verstehen auch subtile Eigenheiten der Sprache und können humoristische Redewendungen verstehen und selbst anwenden. Ihre Sprache ist flüssig und Sie sind in der Lage auch spontan auf komplexe Themen einzugehen.
Mit dem Niveau C2 sollten Sie die Sprache annähernd perfekt beherrschen. Sie können sich problemlos mit Muttersprachlern unterhalten, komplexe Texte lesen, schreiben und verstehen und sich auch in Fachgebieten mit profunden Vokabeln und Redewendungen behaupten. Dieses Niveau ist meist nur nach einem längeren Auslandsaufenthalt erreichbar.
Test als Nachweis
Um nachweisen zu können, dass Sie eine Sprache auf wirklich auf dem angegebenen Niveau sprechen, können Sie ein Zertifikat erwerben. Dafür müssen Sie eine Sprachprüfung ablegen, in der Sie nachweisen, dass Sie sowohl in Sprache und Schrift als auch im Textverständnis. Zu den anerkanntesten und verbreitetsten Tests zählen der DELF-Test, der TOEFL-Test und der GMAT-Test. Wenn Sie ein entsprechendes Zertifikat erwerben wollen, lohnt es sich vorab einen Sprachkurs zu besuchen, der Sie auf einen solchen Test vorbereitet. Verschiedene Hochschulen und private Sprachschulen bieten Ihnen eine passende Vorbereitung an.
So geben Sie Ihr Sprachniveau richtig an
Wissen Sie, wie Sie Ihr Sprachniveau korrekt in einem Anschreiben angeben sollten, ohne, dass Sie zu dick auftragen, oder sich unter Wert verkaufen? Das geht wahrscheinlich nicht nur Ihnen so. Deswegen haben wir Ihnen fünf Unterteilungen aufgelistet, an denen Sie sich orientieren können. Wenn Sie wissen, was sich hinter dem Vokabular verbirgt, können Sie Stellenausschreibungen noch besser verstehen und sich auf die Stellen bewerben, die zu Ihnen passen.
Sie verfügen über Grundkenntnisse
Sie haben in der Schule aufgepasst und haben sich einen gewissen Grundwortschatz angeeignet. Sie wissen auch, wie man einen Satz konstruiert und Sie können einfache Texte und Gespräche verstehen. Trifft dies auf Sie zu, sollten Sie in Ihrer Bewerbung und in Ausschreibungen Ausschau nach dem Stichwort „Schul- oder Grundkenntnisse“ halten.
Sie sind gut in Wort und Schrift
Mit Ihnen kann man sich auf Englisch unterhalten. Sie können ausdrücken, was Sie wollen. Sie können auch kompliziertere Sätze verstehen und beispielsweise englische Zeitungen lesen. Allerdings haben Sie noch Vokabellücken und müssen bei komplexen Sätzen nachhaken. Trifft dies auf Sie zu, sollten Sie in Ihrer Bewerbung und in Ausschreibungen Ausschau nach dem Stichwort „Gut (in Wort und Schrift)“ halten.
Sie sprechen fließend
Sie sprechen fließendes Englisch und können sich mit Muttersprachlern gut verständigen. Auch Gespräche über komplexe Themen stellen für Sie kaum ein Problem dar. Ihnen fehlen nur wenige Vokabeln und Fehler machen Sie auch nur noch selten. Trifft dies auf Sie zu, sollten Sie in Ihrer Bewerbung und in Ausschreibungen Ausschau nach dem Stichwort „Fließend sprechen“ oder „Sehr gut (in Wort und Schrift)“ halten.
Sie sind Verhandlungssicher
Sie sprechen hervorragendes Englisch und verfügen über ein Fachvokabular, das besonders in der Businesswelt gefragt ist. Sie können englische Verträge lesen, verstehen und selbst aufsetzen. Auch turbulenten Gesprächen können Sie folgen und ihre Anliegen angemessen vertreten. Trifft dies auf Sie zu, sollten Sie in Ihrer Bewerbung und in Ausschreibungen Ausschau nach dem Stichwort „Verhandlungssicher“ halten.
Englisch ist Ihre Muttersprache
Wenn Sie mit Englisch als Muttersprache aufgewachsen sind – beispielsweise bilingual -, können Sie sich als „Muttersprachler“ bezeichnen. Sie sind des Englischen mächtig, können den ganzen Tag sprechen und auch anspruchsvolle Schriftstücke lesen, verstehen und aufsetzen. Trifft dies auf Sie zu, sollten Sie in Ihrer Bewerbung und in Ausschreibungen Ausschau nach dem Stichwort „Muttersprache“ halten.
Sprachkenntnisse im Lebenslauf
Wenn Sie Ihre Sprachexpertise in Ihrem Lebenslauf angeben wollen, sollten Sie dies an der richtigen Stelle tun, damit Personaler sich schnell und richtig informieren können. Daher sollten sie diese im tabellarischen Lebenslauf angeben. Dazu können Sie einen eigenen Punkt – beispielsweise „Sprachkenntnisse“ – einfügen. Hier nennen Sie, welche Sprachen Sie sprechen, welche Zertifikate Sie erworben haben und auf welchem Sprachniveau Sie die Sprache beherrschen.
Wenn Sie wissen, über welches Sprachniveau Sie verfügen, können Sie sich Wichtig ist dann, dass Sie sich beim entweder mit den obengenannten Stichworten ausdrücken, sollten aber spätestens im Lebenslauf das genaue Niveau (A1 bis C2) nennen.
Warum Englischkenntnisse für Unternehmen wichtig sind
Unternehmen schätzen es sehr, wenn Sie sich auch auf Englisch ausdrücken können. Nicht nur, weil Sie dadurch mit Kunden im Ausland kommunizieren können, sondern auch, weil es bis zu einem gewissen ein offenes und lernbereites Weltbild darstellt. Wer gerne andere Sprachen spricht, interessiert sich auch oft für die jeweiligen Kulturen und ist tendenziell offener. Das bedeutet, dass Kunden nicht nur auf einer geschäftlichen Ebene begegnet werden kann, sondern auch auf einer zwischenmenschlichen.
Wie Sie Ihre Englischkenntnisse verbessern können
Sie wollen Ihre Sprachkenntnisse verbessern, doch wissen nicht wie? Dann wollen wir Ihnen ein paar Möglichkeiten nennen, die Ihnen dabei helfen sollen.
Filme und Serien
Wenn Sie Filme und Serien lieben, dann versuchen Sie es doch einmal damit diese in der englischen Originalversion zu schauen. Machen Sie sich zunächst deutsche Untertitel an, später englische und schließlich lassen Sie sie ganz weg. So bekommen Sie nicht nur ein Ohr für die Sprache, sondern lesen auch mehr als Sie es sonst tun würden. Zudem schwören viele ohnehin auf das Original, da sich viele Witze nur schlecht in andere Sprachen übersetzen lassen.
Podcasts
Unterwegs immer im Ohr. Podcasts sind eine prima Sache, wenn Sie unterwegs Informationen aufnehmen wollen. Zu allerlei Themen gibt es Podcasts – Sie haben also freie Wahl. Besonders praktisch: Inzwischen bieten viele Plattformen auch das Transkript an, sodass Sie das Gesprochene zeitgleich mitlesen können.
Tandem-Partner
Suchen Sie sich einen anderen Lernwilligen und üben Sie im Tandem. So haben Sie nicht nur jemanden an Ihrer Seite, mit dem Sie sprechen können – was ungemein hilfreich ist! – sondern auch jemanden, der Sie beim Lernen immer wieder motiviert am Ball zu bleiben. Solche Angebote sind oftmals kostenlos, da es sich um Privatpersonen handelt, die im Gegenzug Deutsch von Ihnen lernen.
Unternehmensangebote
Viele Unternehmen freuen sich darüber, wenn Mitarbeitende Eigeninitiative und die Bereitschaft zur Kompetenzerweiterung zeigen. Fragen Sie in Ihrer Firma einmal nach, ob es Angebote für Sprachkurse gibt, an denen Sie teilnehmen können. Viele Firmen übernehmen die Kosten ganz oder steuern Ihnen einen Teil dazu bei. Auch hier haben Sie Menschen, mit denen Sie sprechen und die Sprach üben können.
Sprachkurse
Besonders hilfreich sind Sprachkurse, in denen Sie von geschultem Personal begleitet sind. Man kennt die didaktisch richtige Vorgehensweise, um Ihre Schwächen anzugehen und Sie auf ein gutes Niveau zu heben. Zudem können Sie Nachfragen stellen und haben andere Kurzsteilnehmer/innen zum Üben.
Sprachreisen
Das Beste, was man machen kann, wenn man eine Sprach lernen will, ist in das jeweilige Land zu reisen und mit Einheimischen zu sprechen. Nirgends lernt man schneller Vokabeln, Sprechweisen und Gepflogenheiten als vor Ort. Allerdings ist dies auch eine kostspielige Angelegenheit und es gibt Menschen, den der Schritt ins Ausland als zu groß erscheint. Daher sollte man dies vielleicht erst machen, wenn man über ein solides Sprachrepertoire verfügt.
Spaß am lebenslangen Lernen
Ob für den Beruf oder nur für einen selbst, das Lernen neuer Sprachen macht Spaß und ist immer ein Gewinn. Wer weiß, wann man einmal in eine Situation gerät, in dem es einem zugutekommt, wenn man sich mit seinem Gegenüber verständigen kann. Gerade das Lernen von Sprachen ist etwas, das man sein Leben lang gut und gerne machen kann, da es immer wieder neue Begriffe gibt, die den eigenen Wortschatz bereichern. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg auf Ihrer Sprachreise und beim Lernen der Vokabeln!
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