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Künstliche Intelligenz im Handwerk
Handwerk: Neu, digitial und spannend

Das Handwerk erfindet sich neu mit KI
Auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt, das Handwerk wird zunehmend digitaler. So digital, dass Künstliche Intelligenz in immer mehr Bereichen Einzug hält, auch dem Handwerk. Um einen kleinen Einblick darüber zu geben und um gegebenenfalls noch einmal ein anderes Interesse für das Handwerk zu wecken, wollen wir uns in diesem Beitrag dem Einsatz von KI im Handwerk widmen.
KI im Handwerk: Der nächste Schritt
Oftmals hat das Handwerk den Ruf, ohne digitalisierter Technologie auszukommen. Muskelkraft, Maschinen und Grips reichen aus, um die größten Bauwerke der Welt zu errichten. Das stimmte lange Zeit, doch Zeiten ändern sich und das Handwerk auch. So werden Werkzeuge nicht nur immer präziser, sondern auch die Technik und die Software dahinter, immer ausgefeilter. Neue Aufgaben und Ziele erfordern neue Ansätze. Genau dabei kommt die KI unterstützend zum Einsatz. Den Handwerker und die Handwerkerin obsolet machen, wird die KI nicht, aber sie wird ein Teil des Handwerks werden und ist gekommen um zu bleiben. Dabei wissen wir bei weitem nicht, welche spannenden Einsatzbereiche es alles geben wird, doch einige wollen wir Ihnen einmal vorstellen.

Text und Bilder kann die KI
ChatGPT kennt inzwischen jedes Kind. Dass man damit seine Hausaufgaben erledigen kann, ist ebenfalls bekannt. Doch seinen wahren Nutzen zeigt die KI, wenn man sie professionell einsetzt. Anschreiben und Werbetexte sind im Nu erstellt und können dabei helfen die Kommunikation mit Kunden zu automatisieren, zu professionalisieren und zu optimieren. Aber das ist ja erst der Anfang. KI kann noch weitaus mehr als Text.
Zunehmend mehr Baumaterialien werden von der KI designed. So werden beispielsweise Drucke für Fliesen, Lackmuster für Autos oder auch Motive für Tapeten inzwischen mithilfe der KI entworfen. Das Verlegen, Lackieren und Tapezieren passiert auch noch von Hand,
Auch kann die KI dazu genutzt werden, um lange Ausschreiben schnell zu scannen und zusammenfassen. So können sich gerade kleinere Handwerksbetriebe die Zeitsparen und schnell entscheiden, ob es sich überhaupt lohnt an einer Ausschreibung teilzunehmen oder nicht. Lautet die Antwort ja, kann die KI genutzt werden, um alle relevanten Informationen für die Teilnahme zusammenzutragen.

KI: Vielseitige und spannende Unterstützung
Das Schraubensortieren. Die Strafarbeit für jeden Azubi. Bald könnte sie der Vergangenheit angehören, denn auch hier kann die KI Abhilfe leisten. Mittels Bilderkennung können Schrauben in Bruchteilen von Sekunden erkannt und ihrer Eigenschaften entsprechend zugeordnet werden. Gleiches gilt für andere Rohmaterialien, die auf Ihre Eignung hin geprüft und zugeordnet werden können. Das erspart Unternehmen nicht nur die Prüfung von Hand (und Auge), sondern sorgt für mehr Sicherheit im Bauprozess. Schließlich werden nur geeignete Materialien verwendet.
Bei der Prüfung von der Materialbeschaffenheit können Bilder gemacht werden, die von der KI analysiert werden. Automatisch wird erkannt, ob der Werkstoff in einwandfreiem Zustand ist und für die Verarbeitung genutzt werden kann, oder nicht. Gerade bei der Strukturellenprüfung von Gebäuden und Brücken kann KI eingesetzt werden, um anhand von Bildern den Zustand von Stahl, Beton und anderen Materialien zu bewerten.
Doch all die Baumaterialien wollen auch smart gelagert werden. Dafür braucht es Logistiksysteme, die selbstständig umdisponieren und Waren nachbestellen können. Der besonders smarte Teil ergibt sich daraus, dass Bedarfe im Vorfeld erkannt werden und Materialien gekauft werden, wenn sie auf dem Markt günstig zu haben sind. Solche Lösungen sind jedoch etwas für größere Unternehmen.

KI: Kunstvolles Handwerk
Autonome Roboterhunde und Drohnen, die mit Kameras ausgestattet sind, können die Umgebung um sich erkennen und festhalten. So können Baustellen kartografiert und ganze Grundrisse schnell und smart erstellt werden. Gerade in Bereichen, in denen das Arbeitssicherheitsrisiko zu groß für einen Menschen wäre, lassen sich Roboter bestens einsetzen.
Doch auch im Kunsthandwerk werden inzwischen Skulpturen mit KI und Robotern erstellt. Dabei werden die Designs mit Hilfe der KI entworfen und von einem Fräsroboter grob ausgesägt. Für den Feinschliff und die Ideengebung sowie die Kunstdirektion, braucht es aber weiterhin fähige Kunsthandwerker*innen.
Gerade in der Luftfahrt werden immer wieder Einzelteile von der KI designt. Denn hierbei geht es darum besonders stabile und zeitgleich möglichst leichte Teile zu kreieren. Dabei hilft die KI um die Ecke, outside the box, zu denken und neue Desings zu entwerfen, die den Anforderungen standhalten.

KI: Mehr als Zukunftsmusik
In Japan gibt es schon seit mehreren Jahren Roboter, die die Pflege älterer Menschen unterstützen und als Companion im Alltag agieren – natürlich KI-basiert. Auch gibt es smarte Heberoboter, die das Betten von Patienten erleichtern. So haben die Pflegekräfte mehr Zeit für die Care-Arbeit.
Das autonome Fahren ist zwar derzeit noch nicht da, aber man stelle sich mal vor, wie Kehrmaschinen automatisiert umherfahren. Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft müssten sich nur noch um die Reinigung von Bereichen kümmern müssen, die für die großen Maschinen nicht zu erreichen sind.
Das effiziente Heizen von Häusern wird immer wichtiger, um ressourcenschonen und CO2-neutral zu agieren. Dafür braucht es smarte Technik, die erkennt, wann und wie am besten geheizt werden muss. Auch hier kommt KI zum Einsatz, um die Steuerung zu übernehmen. Anlagenmechaniker*innen im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik haben eine Menge zu lernen und noch mehr Häuser vor sich, die darauf warten umgerüstet zu werden.
Künstliche Intelligenz kommt um zu bleiben.
Sie sehen also, das Handwerk bietet viele Einsatzmöglichkeiten, um KI zu implementieren. Täglich werden es mehr, sodass die Möglichkeiten im Handwerk immer weiter wachsen und spannende neue Möglichkeiten ergeben. Betrachtet man dann auch noch neue Technologien, wie den 3D-Druck, mit Verweis auf sinkende Kosten für Technik, können sich zunehmend auch immer mehr kleine Handwerksunternehmen spannende Projekte auf die Beine stellen, um auch in Zukunft spannende Sachen zu machen und für junge Leute attraktiv zu sein.
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