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Telefonangst und Tipps, wie du sie überwinden kannst
Stress beim Telefonieren muss nicht sein

So überwindest du die Angst vor dem Telefonhörer
Du kannst zwar mit deinem Smartphone so ziemlich alles, nur das Telefonieren an sich bereitet dir Sorgen? Das kann in bestimmten Situationen natürlich besonders belastend sein. Gerade, wenn du bei deinem potenziellen Ausbildungsbetrieb anrufen musst oder ein telefonisches Bewerbungsgespräch hast, wäre es gut, wenn du dabei nicht in eine Panikattacke ausbrichst. All das muss aber nicht zwingend sein. Wir wollen dir ein paar Tipps geben, mit denen dir das Telefonieren hoffentlich ein wenig leichter fällt.
Telefonangst, was ist das?
Du greifst zum Hörer und dir bricht der Schweiß aus? Du weißt nicht, was du sagen sollst? Du hast Angst davor womöglich etwas falsches zu sagen? Deine Stimme bricht immer wieder weg und dein Herzschlag ist gefühlt besser zu hören als das, was du sagst? Dir fehlen Gestik und Mimik vom Gegenüber, um die Person einzuschätzen und das setzt dich unheimlich unter Stress. Dann hast allem Anschein nach Telefonangst. Tatsächlich geht es vielen Leuten so, dass sie das Telefon lieber meiden. Woran genau das liegt ist nicht genau klar, doch Alternativen, wie Chats, Messenger und Emails werden von vielen Nutzern als bequemer empfunden, da man hier seine Gedanken sortieren und mehrfach prüfen kann. Aber keine Sorge, wir haben ein paar Tipps, die dir helfen können. Denn Telefonangst zu haben heißt auch, dass man sie überwinden kann. Oftmals ist es nur die Übung, die einem bisher gefehlt hat, doch die wirst du schnell sammeln können.

In der Ruhe liegt die Kraft
Atme ruhig und mach dir nen Plan – Bevor du telefonierst, weißt du in der Regel ja genau, was du von der anderen Seite haben möchtest. Notiere dir die einzelnen Punkte, sodass du sie im Gespräch einfach durchgehen kannst und so sicher nichts verpasst. Bevor du den Hörer in die Hand nimmst, solltest du ein paarmal tief in den Bauch atmen. Schließe die Augen und achte nur auf die Atmung. Erinnere dich auch während des Telefonats immer wieder daran, dass du tief und langsam atmen musst. So wirst du schnell merken, dass die Anspannung schnell abfällt und du freier sprechen kannst.
Nutze einen Gesprächsleitfaden – Starte das Gespräch mit einer einstudierten Begrüßung. Wenn du angerufen wirst, nennst zu typischerweise erst den Namen des Unternehmens, dann deinen Namen und fragst, was du für die anrufende Person tun kannst. Wenn du anrufst, stellt sich meist jemand am anderen Ende der Leitung vor. Greife den Namen auf und baue ihn in deine Begrüßung mit ein „Hallo Herr/Frau X, ich rufe an, weil…“ Damit hast du die Begrüßung schon einmal geschafft. Wenn du viele Kunden

Arbeitstelefonate sind nichts Persönliches
Bleib freundlich und gönn dir ne Pause – Beim Telefonieren solltest du immer freundlich bleiben. Wenn du gerade merkst, dass das Telefonieren zu viel für dich wird, kannst du ein paar kleine Kunstkniffe anwenden. Du kannst zum Beispiel sagen, dass du kurz etwas im System nachschauen musst, um die gewünschten Auskünfte zu geben, oder dass gerade ein Kollege reingekommen ist und dringend etwas von dir braucht. So verschaffst du dir einen kleinen Moment, in dem du deine Gedanken sortieren kannst. Wenn du merkst, dass es gar nicht geht, dann frag, ob du den Anrufer einfach gleich zurückrufen kannst. Nachdem du aufgelegt hast, versuchst du dich wieder zu beruhigen und sammelst alle notwendigen Informationen, die du gebündelt weitergeben kannst.
Es ist nichts Persönliches – Denk dran, wenn du auf der Arbeit telefonierst, geht es nur darum: Die Arbeit. Es ist nie persönlich. Wenn du irgendwo anrufst, willst du Daten erfragen und wenn du angerufen willst, will jemand Informationen von dir haben. Dabei kann es vorkommen, dass du diese Auskunft nicht geben kannst. Wie auch, du bist ja noch Azubis, du kannst nicht alles wissen. Wenn du kommunizierst, dass du noch in der Ausbildung bist, kann es zwar sein, dass der Anrufer mit jemand anderem als dir sprechen will, aber in diesem Fall bist du das Problem auch los.

Halte das Gespräch kurz und informativ
Mach dir Notizen – Egal, ob Zettel und Stift oder Maus und Tastatur, du hast angerufen, um etwas in Erfahrung zu bringen, daher solltest du die Infos auch immer schön dokumentieren. So kannst du sie korrekt wiedergeben und Fehler vermeiden. Zudem hast du während des Schreibens einen kleinen Moment Zeit, um deine Gedanken zu sortieren und vielleicht die nächste Frag vorzuformulieren.
In der Kürze liegt dir Würze – Wenn du nicht telefonieren willst, dann halte das Gespräch einfach kurz. Schildere dein Anliegen und frag, wie man dir helfen kann. Wenn du deine Informationen bekommen hast, kannst du das Gespräch auch schon mit einer freundlichen Verabschiedung beenden. Zudem kannst du das Gespräch kürzen, indem du fragst, ob man dir die Informationen, nach denen du suchst, einfach via Mail zuschicken kann. So sparst du die Zeit beider Parteien und hast zudem immer ein Dokument, auf das du verweisen kann, falls jemand fragt, ob deine Infos korrekt sind.

Wenn es schlimm wird, machst du das:
Durchstellen und die Warteschlange schieben – Gerade bei unangenehmen Anrufern bist du in einer vorteilhaften Position, denn sie wollen etwas von dir. Wenn sie schreien oder unfreundlich werden, solltest du sie immer darauf hinweisen, dass du das Gespräch jederzeit beenden kannst, falls sie ihren Ton nicht ändern sollten. Außerdem kannst du unliebsame Anrufer auch einfach in die Warteschlagen schieben – wenn die Telefonanlage dir das ermöglicht – oder sie zu deinen Kollegen durchstellen. So bist du das Problem los und kannst besonders dreisten Anrufern die Grenzen aufzeigen.
Beende das Telefonat – Haben sich Anrufer in der Warteschlange oder nach wiederholtem Hinweisen nicht bessern können, kannst du das Gespräch einfach beenden. Auch, wenn du das Gefühl hast, dass du gerade vor innerer Aufregung vor einem kompletten Blackout stehst, kannst du das Gespräch auch kurzfristig beenden. Sag, dass du auflegen musst, sich aber jemand gleich bei dem Anrufer melden wird und verabschiede dich. Wenn du merkst, dass es nicht besser wird, dann sprich mit deinen Kollegen drüber und bitte sie darum die Anrufe zu übernehmen.
Übung macht den Meister
Das Telefonieren ist ein Skill, den man erlernen und trainieren muss. Einige Menschen können das von Beginn an besser als andere, aber das heißt nicht, dass du das nicht erlernen wirst. Vielleicht werden deine ersten Anrufe noch ein wenig holprig sein, aber mit der Zeit, genügend Übung und den obengenannten Tipps, wird dir der gesamte Prozess bald sehr leichtfallen.
Tschüss und bis bald
Dir kann beim Telefonieren nichts passieren. Auch wenn es ungewohnt ist, wirst du dich schnell daran gewöhnen und feststellen, dass du vor dem Telefonieren keine Angst zu haben brauchst. Es geht nur um geschäftliche Themen und die Leute sind nicht an dir interessiert, sondern nur an dem Unternehmen, in dem du arbeitest. Im schlimmsten Fall kannst du immer noch auflegen. Versuch einfach ruhig zu bleiben und probiere es immer wieder. Du wirst merken, dass es immer besser geht.
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