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Work-Life-Balance in der Ausbildung
So meisterst du deinen Alltag

So meisterst du die Ausbildung und den Alltag
An dich werden eine Menge Anforderungen gestellt. Du hast deine Ausbildung begonnen, die ersten Wochen sind rum und du hattest ein wenig Zeit, um dich an die Arbeit zu gewöhnen. Aber jetzt wird auch noch von dir verlangt, dass du neben der Arbeit auch noch dein Privatleben in den Griff bekommst? Arbeit, Freunde, Familie, Freizeit und Hobbys… das alles unter einen Hut zu bekommen, das kann ziemlich sollst? Dann wollen wir dir ein paar Tipps zur Work-Live-Balance mitgeben.
Du hast Rechte als Azubi
Zunächst: Als Azubi hast du ganz klare Rechte, an die sich dein Arbeitgeber halten muss. Als minderjährige Person sind Überstunden per se nicht zulässig. Auch wenn du volljährig bist, sind Überstunden nur dann gerechtfertigt, wenn sie der Ausbildung dienen und vertraglich geregelt sind. Die Ausbildung sollte also ein ganz glar definierten Zeitrahmen haben, auf den du dich verlassen kannst. Wenn das der Fall ist, kannst du alles andere drum herum besser planen.

Setze Prioritäten
„Prioritäten“ hast du davon schon einmal gehört? Du wirst priorisieren müssen, also festlegen, was dir von deinen Vorhaben am wichtigsten ist. Ein paar Angelegenheiten, wie deiner Ausbildung selbst, kannst du schlecht niedriger priorisieren. Bei vielen anderen Sachen bist du flexibler und musst dich entscheiden, was du davon in deiner kostbaren Freizeit machen willst. Willst du dich lieber mit Freunden treffen, eine Serie gucken, Sport machen oder am Handy chillen? Alles auf einmal klappt nur selten.
So priorisierst du: Stell dir die Frage, was ist dir jetzt so wichtig, dass du diese Sache unbedingt machen willst? Wähle zunächst nur 3, wenn es zu viele sind. Dann lege für dich fest, dass du diese Sachen machen wirst. Wichtig ist, dass diese Entscheidung nie für immer ist. Deine Interessen und Vorlieben können sich immer ändern, sodass du dich immer wieder umentscheiden, also deine Prioritäten neue ordnen kannst. Du kannst Sachen auch abwechselnd planen. Dann ist diesen Donnerstag vielleicht dein Freunde-Tag, aber die Woche drauf, ist Donnerstag dein Sport-Tag.
Schaffe dir Routinen
Eine Routine ist ein klar geplanter und einstudierter Ablauf. Wenn alles, spontan und jetzt und schnell mal eben passieren soll, klappen die Sachen oft nicht so, wie man es plant. Daher braucht es Routinen. Wenn du weißt, dass du jeden Mittwoch zum Sport gehst und diesen Termin auch nicht auslassen willst, weil es dir wichtig ist, dann fällt dir das Planen leichter. Denn dieser Termin steht fest und ist Teil deiner Routine.
Routinen gibt es im Großen, wie im Kleinen. So kannst du eine Wochen- oder Tagesroutine haben, aber auch einzelne Dinge immer ganz klar nach Plan machen. Zum Beispiel kannst du dich jeden Abend auf die Arbeit vorbereiten. Falls du dir Frühstück mit zur Arbeit nimmst, bereitest du es am Abend vorher zu, damit du es am Morgen nur noch einpacken musst. So sparst du morgens Zeit und kannst länger schlafen oder am Abend länger aufbleiben. Dasselbe gilt für dein Outfit. Denk voraus und spare Zeit. Wenn du dir solche Routinen schaffst, fällt dir der Alltag leichter. Der beste Schritt hin zu funktionierenden Routinen ist, wenn du in kleinen Pausen immer schaust, was dich als nächstes erwartet, anstatt zu doomscrollen.
Halte die Wege kurz
Vielleicht kannst du diesen Punkt nicht mehr beeinflussen, aber in der Wahl deiner Ausbildung solltest du im Blick behalten, wie lang dein Arbeitsweg sein könnte. Denn wenn du neben deinem ganzen Alltag auch noch 2 Stunden pro Tag für den Arbeitsweg aufbringen musst, schaffst du automatisch zeitlich viel weniger als du dir vorgenommen hast. Auf dein-ausbildungsplatz.de haben wir genau aus diesem Grund einen einen Routenplaner integriert.
Zudem kannst du auch schauen, wie du Wege smart kombinieren kannst. Fährst du direkt nach der Arbeit zum Einkaufen, musst du beispielsweise nicht noch einmal los und hast so auch mehr Zeit für Freizeit.

Gesunde Arbeit
Damit du nicht den Spaß an der Arbeit verlierst, solltest du darauf achten, dass dich dein Arbeitsumfeld nicht krank macht. Strebe Lösungen für Konflikte mit den Mitarbeitenden und den anderen Azubis an, bestehe auf korrekte und ergonomische Arbeitsmittel. Erledige deine Arbeit immer gewissenhaft, aber schaue, wie du sie erledigen kannst, ohne, dass du deinen Körper oder deine Psyche überstrapazierst. Denn du stehst gerade erst am Anfang deines Berufslebens, versuch dir den Spaß möglichst lange beizubehalten. Das geht am besten, wenn dir die Arbeit an sich keine Schwierigkeiten macht. Sprich im Betrieb an, welche Möglichkeiten es gibt, die deinen Alltag erleichtern können. Vielleicht kannst du auch im Home-Office arbeiten, dir frei nehmen kannst, wenn du Zeit für dich brauchst oder in Gleitzeit arbeiten kannst.
Gute Kommunikation
Gerade mit deiner Familie und deinen Freunden, braucht es eine gute Kommunikation, wenn du dich regelmäßig mit ihnen treffen willst. Plane Treffen im Voraus, damit sich alle die Zeit freihalten. Gerade wenn Partner/innen hinzukommen, kann die Planung unter Umständen noch schwieriger werden. Schaffe dir am besten einen Kalender an und beginne ihn gewissenhaft zu nutzen. Nur, wenn du alle Termine im Blick hast, kannst du besser planen, was du machen willst. Du kannst digitale Kalender nutzen und diese mit Familie und Freunden teilen, das macht die Planung gemeinsamer Treffen noch einfacher.
Klare Enden
Wenn du mehrere Termine hintereinander hast, brauchst du ein gutes Zeit-Management. Denn, um von einem zum anderen Treffen zu kommen, musst du gegebenenfalls auch noch die Wegzeit einplanen. Deswegen ist es wichtig, dass du Fristen klar einhältst. Kommst du nämlich bei dem ersten Anschlusstermin zu spät, passiert es schnell, dass sich alle folgenden Termine verspäten.

Achte auf ausreichend Schlaf!
Ohne Schlaf geht nichts. Du kennst das vielleicht selbst: Der Morgen ist hart, aber ohne Kaffee oder Energy Drink ist der Vormittag nicht zu schaffen. Irgendwann kannst du ohne Koffein gefühlt nicht einmal mehr aufwachen. Damit es gar nicht so weit kommt, solltest du darauf achten, dass du jede Nacht ausreichend Erholung bekommst. Wenn du permanent müde bist, dich nicht auf die Arbeit konzentrieren kannst und danach dann noch mit deinen Freunden Vollgas geben willst, geht dir irgendwann die Puste aus. Die Qualität deiner Arbeit leidet, du wirst leichter gereizt und es kommt schneller zu Konflikten mit deinen Ausbildern. Auch bei Treffen mit Freunden bist du müde und nimmst nicht mehr so aktiv teil. Daher solltest du immer darauf achten ausreichend zu schlafen – dann sparst du ggf. auch Geld, weil du deinen Energy-Konsum reduzieren kannst ;)
Achte auf dich!
Wenn du merkst, dass dich Arbeit und deine Verpflichtungen in der Freizeit zu sehr belasten, musst du auf dich hören und die Bremse ziehen. Auch wenn das bedeutet, dass du dir mal einen Abend frei nimmst, an dem du eigentlich noch mit Freunden verabredest wärest, gönn dir Pausen. Wenn du dauerhaft Vollgas gibst, brennst du irgendwann aus. Daher achte darauf, dass es dir bei alledem gut geht, damit du deinen Alltag möglichst lange so gestalten kannst, wie du es möchtest. Auf dich zu achten heißt aber auch, dass du ausreichend Sport machst, dich gesund ernährst und Freunde triffst, um deine sozialen Ressourcen wieder aufzufüllen. Am Ende des Tages sollte dein Spaß dem Stress überwiegen.
Fazit: Ganz schön viel auf einmal
Ja… vielleicht klingen unsere Tipps ein wenig frustrierend, weil sie sich so belehrend anfühlen und es vielleicht so scheint als wäre dein Leben ab jetzt starr und du nicht mehr so frei, wie du es noch zu Schulzeiten warst. Willkommen im Berufsleben. All das ist ein Teil des Erwachsenwerdens. Wenn du sowohl Berufliches als auch Privates unter einen Hut bekommen willst, brauchst du einen Plan oder zumindest eine ausgeprägte Organisationsfähigkeit. Und wenn du dir deinen Plan erstellt hast, ist es viel leichter alle Aufgaben des Alltages zu meistern und eine Work-Life-Balance in der Ausbildung zu schaffen.
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