Der Uhrmacher die Uhrmacherin
Handwerkskunst für die Zeitmessung
Nicht betrachtest nicht nur Tiktok, sondern auch mit Taktik an der Tick Tack? Falls dir das etwas sagt, bist du vielleicht vollkommen Uhren-verrückt. In diesem Fall könntest du dich vielleicht auch für eine Ausbildung zum Uhrenmacher interessieren. Hierbei kommt es auf feinmotorische Präzision an, damit du kleinste Einzelteile in Position bringen kannst, um verschiedenste Zeitmessgeräte, absolute technische Wunderwerke, zu fertigen. Am Ende deines Arbeitsprozesses hast du ein meisterliches Handwerksstück, eine wertvolle Uhr, geschaffen. Klingt das nach einem Beruf, in dem du dich sehen könntest? Lies weiter und finde heraus, um dir die Ausbildungsinhalte zusagen, oder nicht.
Was machen Uhrmacher und Uhrenmacherinnen?
Uhrmacher sind Teil der produzierenden Industrie und arbeiten in Handwerksbetriebe, wo sie feine Uhren fertigen. Jedoch stellen sie nicht nur Armbanduhren an, sondern auch Wanduhren, Standuhren und Großuhren. Uhrenmacher arbeiten Tag für Tag daran feinste Präzisionschronographen zu erstellen. Um dir einen Eindruck zu geben, wie der klassische Arbeitsalltag aussieht, haben wir dir ein paar typische Aufgaben vorgestellt:
- Herstellung von Uhren: Uhrenmacher stellen mit verschiedenen Werkzeugen und Maschinen mechanische und elektronische Uhren her. Dabei setzen sie winzige Bauteile wie Zahnräder, Federn, Zeiger und Zifferblätter präzise zusammen. Anschließend wird das Uhrwerk in einem Gehäuse verpackt. Zum Schluss wird die fertige Uhr kalibriert.
- Reparatur und Wartung: Treten an einer Uhr Schäden auf, führen Uhrenmacher Reparaturen durch und stellen sicher, dass sie korrekt funktionieren. Reparaturen können den Austausch von beschädigten Teilen, das Reinigen von Uhrenbewegungen oder auch die Überprüfung der Ganggenauigkeit umfassen. Gerade, wenn spezielle Gläser ausgetauscht werden müssen, arbeiten Uhrmacher mit speziellen Glashütten zusammen.
- Restauration von alten Uhren: Uhrmacher restaurieren alte Uhren, die Besitzer als Andenkenn behalten wollen. Dabei stellen die Fachkräfte die ursprüngliche Schönheit und Funktionalität der Uhren wieder her.
- Umfangreicher Kundenservice: Haben Kunden Fragen zu ihren Zeiteisen, stehen Uhrenmacher mit Rat und Tat zur Seite. Dabei erklären sie Funktionsweisen und beraten beim Verkauf.
- Spezialarbeiten an Uhren: Einige Uhrmacher haben an Uhrmacherschulen gelernt, die sich auf den Bau von ganz besondere Arten von Uhren spezialisiert haben und nehmen teilweise ausschließlich Reparaturarbeiten vor.
Warum solltest du Uhrmacher oder Uhrmacherin werden?
Uhrmacher und Uhrmacherinnen arbeiten in ganz besonderen Handwerksbetrieben, wo sie kunstvolle Handwerksgegenstände herstellen, die nicht nur einen praktischen Nutzen haben, sondern auch einen ästhetischen und monetären Wert. Uhren gelten als Statusobjekt, das zu besonderen Anlässen getragen wird. Bei ihnen handelt es sich oftmals um besondere Erbstücke, die von Generation zu Generation übergeben werden. Das ist nur möglich, weil Uhrenmacher erstklassige Arbeit geleistet haben. Wenn auch du dich dieser besonderen Handwerkstradition anschließen möchtest, ist eine Ausbildung zum Uhrenmacher das Richtige für dich. Dich erwartet ein spannendes Handwerk, in dem du eng mit Partnerbetrieben (bspw. Designstudios, Metallwerkstätten und Glashütten) zusammenarbeitest, um erstklassige und ganz besondere Kunstwerke anzufertigen. Die Zeit tickt, denn die Ausbildungsplätze sind schnell weg, also kümmere dich am besten noch heute um eine gute Bewerbung.
Uhrmacher und Uhrmacherinnen: Das ist die Ausbildung
Die Ausbildung zum Uhrmacher oder zur Uhrmacherin dauert drei Jahre und erfolgt durch eine duale Ausbildung in einem Uhrmacherbetrieb und in der Berufsschule oder eine speziellen Uhrmacherschule. Dabei können folgende Aufgaben auf dich zukommen:
1. Die Uhrenherstellung:
- Man zeigt dir, je nach Betrieb wie man verschiedene Arten von Zeitmessgeräten, wie Armbanduhren, Wanduhren und Standuhren oder aber auch Großuhren herstellt.
- Dabei lernst du, wie man Blaupausen liest, feinste Einzelteile fertigt und die einzelnen Uhrenteile anschließend montiert.
- Man bringt dir auch bei, wie man Uhren korrekt einstellt, damit sie lange richtig gehen.
- Im Uhrmacherhandwerk fertigst du nicht nur feine Einzelteile an, sondern auch das Gehäuse, in dem das Uhrwerk sitzt.
2. Die Uhrenreparatur:
- Bereits ab dem ersten Ausbildungsjahr arbeitest du in der Werkstatt und erlernst das Handwerk.
- Man bringt dir bei, welche Arten von Uhren es gibt und aus welchen Teilen sie bestehen.
- Dabei lernst du wofür welches Teil wichtig ist und wie es eingebaut wird.
- Deine Ausbilder bringen dir bei, wie man verschiedene Arten von Uhren reparierst.
- Auch lernst du, wie man Fehler diagnostiziert und diese sachgerecht behebt.
- Ebenfalls zeigt man dir, wir man defekte Teile austauscht und Uhren pflegt.
3. Kundenbetreuung und Beratung:
- Haben Kunden Fragen zu deinen Uhren berätst du sie.
- Dabei lernst du auch Fragen zu den Funktionen der Uhren zu beantworten.
- Auch bringen dir Kunden Reparaturaufträge entgegen, die du aufnimmst und abarbeitest.
- Du stellst Rechnungen aus und stellst Zertifikate für deine Kunden aus.
4. Vorbereitung auf die Gesellenprüfung
- Da dich am Ende der Ausbildung eine Abschlussprüfung erwartet, bereiten deine Ausbilder dich darauf vor.
- Du lernst, wie man die einzelnen Bauteile herstellt und zusammensetzt,
- Man gibt dir ausreichend Zeit, um alle Ausbildungsinhalte noch einmal durchzugehen. So kannst du eine entsprechend gute Leistung darbieten und ein ordentliches Prüfstück anfertigen.
In der Berufsschule hast du die Möglichkeit dein theoretisches Wissen zum Umgang mit Werkzeugen und Maschinen zu vertiefen. Darüber hinaus bietet man dir wahrscheinlich im Betrieb die Möglichkeit dich auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren.
Deine Karriere als Uhrmacher und Uhrmacherin:
Uhrenmacher können in verschiedenen Bereichen arbeiten, darunter in Uhrengeschäften, Werkstätten für Uhrenreparatur, bei Uhrenherstellern oder in der Luxusuhrenindustrie. Mit Erfahrung und Spezialisierung haben sie die Möglichkeit, Uhrenmeister zu werden oder ihr eigenes Uhrengeschäft zu eröffnen. Wenn du magst, hast du durch Weiterbildungen die Möglichkeit andere Aufgaben und mehr Verantwortung zu übernehmen. Welche genau, das hängt von der Art der Weiterbildung ab. So oder so lohnt es sich für dich, wenn du auf der Karriereleiter weiter nach oben willst.
Mit der abgeschlossenen Ausbildung in der Tasche kannst du bei verschiedenen Betrieben im Uhrenmacherhandwerk arbeiten und ein Einstiegsgehalt von ca. 2.500€ brutto erwarten. Je nach Betrieb und Spezialisierung sowie der Art der hergestellten Uhren, kann dein Gehalt auch deutlich variieren. Wenn du mit deiner Arbeit überzeugen kannst, an Fortbildungen teilnimmst und dich auf bestimmte Prozesse, Techniken und Uhrenarten spezialisierst, kannst du innerhalb weniger Jahre ein höheres Gehalt fordern.
Darum solltest du Uhrmacher oder Uhrmacherin werden:
Wir wollen dir noch mehr Gründe nennen, warum eine Ausbildung zum Uhrmacher das Richtige für dich sein könnte:
1. Du interessierst dich für Technik und Feinmotorik? Dann kannst du als Uhrenmacher genau diesem Interesse nachgehen und hervorragende Uhren anfertigen.
2. Deine Arbeit richtet sich nach einem klaren Bauplan, bei dem du aber in der Verzierung der verschiedenen Uhrarten kreativ werden kannst.
3. Durch deine Reparaturarbeiten kannst du Menschen viel Freude bringen, wenn du ihnen emotional bestückten Wand- oder Armbanduhren reparierst.
4. Das Uhrmachertum ist ein traditionsreicher Beruf, der handwerkliches Geschick und technisches Know-how vereint und dich befähigt auch in anderen feinmechanischen Branchen zu arbeiten.
5. Bereits ab dem ersten Ausbildungsjahr bekommst du ein Gehalt von mehr als 1.000€ im Monat. Verglichen mit anderen Ausbildungen ist das nicht schlecht.
Wenn wir dich von der Ausbildung zum Uhrmacher überzeugen konnten, wollen wir dir nahelegen, dich schnellstmöglich bei einem Ausbildungsbetrieb oder bei einer Uhrmacherschule zu bewerben. Um dir die Suche einfach zu machen, wollen wir dir dein-ausbildungsplatz.de empfehlen. Hier findest du alle Ausbildungsbetriebe in deiner Nähe. Die Ausbildungsplätze sind mit Sicherheit heiß umkämpft, daher solltest du dir besonders viel Mühe bei deiner Bewerbung gehen und klarstellen, warum du dich für das Uhrmacherhandwerk interessierst.
Vergütung: Uhrmacher und Uhrmacherin
Jahr | Vergütung |
---|---|
1. Ausbildungsjahr | 1.045 EUR |
2. Ausbildungsjahr | 1.110 EUR |
3. Ausbildungsjahr | 1.200 EUR |
Fazit: Handwerkskunst für die Zeitmessung
Uhrmacher und Uhrmacherinnen befassen sich mit der Herstellung, Reparatur und der Pflege von Uhren aller Art. Durch ihr handwerkliches Geschick und das technische Wissen, das Uhrenmacher besitzen, stellen sie sicher, dass ihre Uhren nicht nur akkurat die Zeit anzeigen, sondern auch ästhetische Meisterwerke sind, die die Zeit überdauern. Der Beruf erfordert viel Präzision, Geduld und eine ausgeprägte Leidenschaft zur Feinmechanik von Uhren. Ist das ein Job für dich?
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