Der Vergolder die Vergolderin
Die Künstler*innen des Blattvergoldens
Willkommen in der Welt des Blattgoldes! Als Vergolder oder Vergolderin, ist es deine Aufgabe Schmuck und andere Objekte zu vergolden.
Was lernst du als Vergolder oder Vergolderin?
Vergolder und Vergolderinnen sind Fachleute in der Kunst des Blattvergoldens. Ihr Aufgabenbereich umfasst:
- Vorbereitung: Vor dem eigentlichen Vergolden bereiten sie die Oberfläche vor, indem sie sie glätten und polieren.
- Goldblattanbringung: Sie legen hauchdünne Goldblätter auf die vorbereitete Oberfläche und pressen sie sorgfältig an.
- Verschönerung: Vergolder und Vergolderinnen können Verzierungen und Muster erstellen, indem sie das Goldblatt schneiden oder ritzen.
- Schutz: Nach dem Vergolden können sie die Oberfläche mit speziellen Lacken oder Versiegelungen schützen.
- Restaurierung: In der Denkmalpflege und Restaurierung können sie antike Vergoldungen restaurieren und beschädigte Goldflächen reparieren.
Warum solltest du Vergolder oder Vergolderin werden?
-
Das Blattvergolden ist eine alte Handwerkskunst, die in der Kunst- und Denkmalpflege sowie im Innenausbau eingesetzt wird. Vergolder und Vergolderinnen tragen dazu bei, wertvolle Oberflächen zu erhalten und Kunstwerke zu restaurieren.
Vergolder und Vergolderin: Das ist die Ausbildung
Die Ausbildung zum Vergolder und zur Vergolderin dauert in der Regel 3 Jahre und erfolgt im dualen System oder in Kunsthandwerksbetrieben. Wichtige Qualifikationen sind:
- Kreativität: Ein Sinn für Ästhetik und das Verständnis für Kunst und Design sind entscheidend.
- Geschicklichkeit: Präzision und eine ruhige Hand sind notwendig, um das fragile Goldblatt zu handhaben.
- Kenntnisse in Chemie: Verständnis für die Chemie der verwendeten Klebstoffe und Lacke ist wichtig.
- Historisches Bewusstsein: Besonders in der Denkmalpflege ist es wichtig, historische Techniken und Stile zu kennen.
4 Aufgaben in der Ausbildung zum Vergolder oder zur Vergolderin:
1. Vorbereitung der Oberflächen:
- Du reinigst und entfettest die Oberflächen, die vergoldet werden sollen.
- Du schleifst die Oberflächen und beizt sie, um eine optimale Haftung der Vergoldung zu gewährleisten.
- Du trägst Grundierungen und Zwischenschichten auf.
2. Auftragen der Vergoldung:
- Du vergoldest die Oberflächen mit verschiedenen Verfahren, z. B. Blattvergoldung, Tauchvergoldung und Galvanik.
- Du polierst die Vergoldung, um einen glänzenden und gleichmäßigen Farbton zu erzielen.
- Du mattierst die Vergoldung auf Wunsch.
3. Restaurierung von vergoldeten Objekten:
- Du reinigst und restaurierst vergoldete Objekte, z. B. Möbel, Bilderrahmen und Skulpturen.
- Du ersetze beschädigte Vergoldungen.
- Du beizt und polierst die restaurierten Objekte.
4. Zusatzaufgaben:
- Du erledigst administrative Aufgaben wie das Erstellen von Kostenvoranschlägen und die Ablage von Unterlagen.
- Du pflegst die Werkzeuge und Materialien.
- Du hilfst bei der Instandhaltung der Werkstatt.
- Du sorgst für die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften.
Zusätzlich zu diesen vier Aufgabenbereichen lernst du in der Ausbildung auch:
- die verschiedenen Materialien und Werkzeuge kennen, die in der Goldwerkstatt verwendet werden.
- die verschiedenen Vergoldungstechniken kennen und anwenden.
- mit Kunden und Lieferanten professionell zu kommunizieren und ihre Bedürfnisse zu verstehen.
- im Team zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen.
Die Ausbildung zum Vergolder oder zur Vergolderin ist eine vielseitige und abwechslungsreiche Ausbildung, die dir die Möglichkeit bietet, mit deinen Händen zu arbeiten und hochwertige vergoldete Objekte herzustellen oder zu restaurieren.
Deine Karriere als Vergolder oder Vergolderin:
Vergolder und Vergolderinnen finden Beschäftigung in Kunsthandwerksbetrieben, Restaurierungswerkstätten, Innenausstattungsunternehmen und Museen. Mit Erfahrung und Weiterbildung können sie sich auf bestimmte Techniken spezialisieren oder in leitende Positionen aufsteigen.
Darum solltest du Vergolder oder Vergolderin werden:
Vier Gründe für eine Ausbildung zum Vergolder oder zur Vergolderin:
1. Kreativität und handwerkliches Geschick: Als Vergolder oder Vergolderin veredelst du verschiedene Objekte mit Blattgold, Blattplatin oder anderen Beschichtungen. Du solltest daher kreativ sein und Freude am handwerklichen Arbeiten haben.
2. Abwechslungsreiche und anspruchsvolle Arbeit: In deiner Ausbildung lernst du verschiedene Techniken kennen, z. B. die Vorbereitung der Objekte, das Anlegen von Blattgold, die Polimentvergoldung und die Patinierung. Du arbeitest an der Vergoldung von Möbeln, Rahmen, Skulpturen und anderen Objekten.
3. Gute Zukunftsaussichten: Das Handwerk der Vergolder oder Vergolderinnen ist ein traditionsreiches und gefragtes Berufsfeld. Du hast daher gute Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz.
4. Vielfältige Einsatzmöglichkeiten: Vergolder oder Vergolderinnen finden in verschiedenen Bereichen Arbeit, z. B. in der Restaurierung, der Denkmalpflege, der Kunst und der Raumgestaltung.
Zusätzliche Punkte:
- Gute Bezahlung: Vergolder und Vergolderinnen verdienen im Durchschnitt ein gutes Gehalt.
- Weiterbildungsmöglichkeiten: Nach deiner Ausbildung kannst du dich z. B. zum Restaurator und zur Restauratorin im Handwerk oder zum Meister und zur Meisterin im Vergolderhandwerk weiterbilden.
- Spezielle Berufsbekleidung: Als Vergolder oder Vergolderin trägst du eine spezielle Berufsbekleidung, die dich vor Staub und Schmutz schützt.
Vergütung: Vergolder, Vergolderin
Jahr | Vergütung |
---|---|
1. Ausbildungsjahr | 655 EUR bis 905 EUR |
2. Ausbildungsjahr | 770 EUR bis 1.005 EUR |
3. Ausbildungsjahr | 880 EUR bis 1.105 EUR |
Fazit: Die Künstler des Blattvergoldens
Vergolder und Vergolderinnen sind Künstlerinnen und Handwerkerinnen zugleich, die ihre Fähigkeiten einsetzen, um Gold auf verschiedene Oberflächen aufzutragen und Kunstwerke zu schaffen oder zu restaurieren. Mit ihrem Fachwissen und ihrer Kunstfertigkeit tragen sie zur Bewahrung kultureller Schätze und zur Schönheit von Räumen bei.
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