Der Wachszieher die Wachszieherin
Die bunte Kunst der Kerzenherstellung
Besonders gemütlich wird es erst, wenn Kerzenschein und ein angenehmer Duft den Raum erfüllen. Wenn du wissen willst, welches Handwerk hinter der Produktion von Kerzen und anderen Wachsgebilden steckt, dann schaue dir an, was wir dir zur Ausbildung zum Wachszieher zu sagen haben, vielleicht geht dir dabei ja ein Licht auf.
Was lernst du als Wachszieher oder Wachszieherin?
Wachszieher und Wachszieherinnen sind Experten in der Kunst der Herstellungen von Kerzen und anderen dekorativen Wachserzeugnissen. Dabei umfasst das Handwerk verschiedene Aufgaben, wie beispielsweise:
- Die Wachsbearbeitung: Wachszieher schmelzen und verarbeiten Wachs, damit es anschließend gemischt und in die gewünschten Formen gegossen werden kann. Mit einem Docht versehen, entstehen so Kerzen.
- Das Ziehen von Kerzen: Traditionell werden lange Dochte in flüssiges Wachs getaucht und zum abkühlen herausgezogen. So bilden sich nach und nach Schichten, die die Kerze bilden.
- Duftkerzen: Ganz besondere Kerzen werden in ihrem Herstellungsprozess mit Duftölen versehen, damit sie beim Abbrennen einen angenehmen Duft ausströmen. Hierbei muss genau abgemessen werden, wie viel von welchem Öl in welche Menge Wachs gegeben werden darf.
- Die Qualitätskontrolle der Kerzen: Damit die Kerzen alle ein gleichmäßiges Abbrennerlebnis bieten und keine Fehler aufweisen, werden sie mit dem Auge und der Wage überprüft.
- Die Wartung der Geräte: Wachskessel, Gussformen, Gestelle zum Trocknen, Rührgeräte und Heizmodule müssen von immer wieder gewartet werden, damit man Kerzen in den gewünschten Farben und Formen herstellen kann.
Warum solltest du Wachszieher oder Wachszieherin werden?
Wachszieher und Wachszieherinnen stellen Tag für Tag Kerzenprodukte her, die nicht nur Licht spenden, wenn sie brennen, sondern auch, wenn sie entsprechend verziert wurden, dekorativ genutzt werden können. Gerade in religiösen Zeremonien, zur Dekorationen, in Parfümerien oder einfach zur Entspannung bei einem heißen Bad, werden Kerzen immer wieder gerne genutzt. Wachszieher arbeiten bei besonderen Kerzen genau nach den Verzierungsvorstellungen ihrer Kunden und schaffen so einmalige Kunstwerke von persönlicher Bedeutung. Handwerkliche Fähigkeiten in der Herstellung sind entscheidend für die Qualität der hochwertigen und ästhetisch ansprechenden Kerzen.
Wachszieher und Wachszieherin: Das ist die Ausbildung
Die Ausbildung zum Wachszieher dauert drei Jahre und findet für dich in der Berufsschule oder in dem Betrieb statt. Dabei lernst du sowohl theoretisches Wissen zu Wachs und den kaufmännischen Angelegenheiten, die dir später im Verkauf weiterhelfen werden, aber auch praktisches Wissen, wie das Gießen der Kerzen, das Zuschneiden oder aber Verzieren. Um dir einen näheren Einblick in die Ausbildung zum Wachszieher zu geben, haben wir dir einige der Aufgaben als Wachszieher beispielhaft vorgestellt:
1. Die Herstellung von Kerzen:
- Zunächst lernst du, wie man Kerzen designt und entsprechende Pläne für die Herstellung anfertigt
- Dann machst du dich an das Schmelzen des Wachses und schließlich gießt du deine erste Kerze.
- Dabei bekommst du beigebracht, wie man verschiedene Maschinen und Geräte bedient.
- Von Hand bearbeitest du die Kerzen nach, damit du ein bestmögliches Ergebnis erzielen kannst.
2. Die Verzieren von Kerzen:
- Damit Kerzen noch ein wenig spannender aussehen, lernst du, wie man Kerzen schnitzt und mit Wachs verziert.
- Dabei lernst du mit Kunden zu kommunizieren und dich nach ihren Wünschen und Vorgaben zu richten.
- Wenn die Kerzen in den Verkauf gehen, sorgst du dafür, dass sie ansprechend präsentiert werden.
3. Die Herstellung von Wachsprodukten:
- Man bringt dir bei, worauf du bei der Herstellung von Wachsprodukten wie bspw. Duftkerzen, Seifen und Badezusätze achten musst.
- Dabei zeigt man dir auch, wie du welche Duft- und Farbstoffe verarbeiten darfst.
- Wenn deine Produkte hergestellt sind, prüfst du ihre Qualität, damit sie anschließend in den Verkauf gehen können.
4. Zusatzaufgaben, die dich erwarten können:
- Da du laufend neue Waren ein- und verkaufen musst, um das Geschäft am Leben zu halten, musst du dich auch um administrative Aufgaben kümmern.
- Du lernst, wie man den alltäglichen Werkstattablauf organisiert und sicherstellt, dass alle Mitarbeiter die notwendigen Materialien erhalten.
- Da im Betrieb mit heißem Wachs gearbeitet wird, musst du dafür Sorge tragen, dass die Arbeitsschutzvorschriften eingehalten werden.
Als Wachszieher warten in der Ausbildung noch viele zusätzliche Aufgaben, Geräte und Wissensbereiche auf dich, wie beispielsweise:
- verschiedene Wachse und ihre jeweiligen Eigenschaften.
- verschiedene Maschinen und Geräte zur Kerzen- und Wachsproduktherstellung.
- verschiedene Techniken zur Verzierung von Kerzen.
Die Karriere als Wachszieher oder Wachszieherin:
Nach Abschluss ihrer Ausbildung können Wachszieher und Wachszieherinnen in Kerzenherstellungsunternehmen, Werkstätten, Parfümerien oder anderen Handwerksbetrieben für Wachserzeugnisse arbeiten. Durch Erfahrung und Weiterbildung können sie sich auf spezialisierte Bereiche wie die Herstellung von individuellen Kerzen für besondere Anlässe oder die Restaurierung von antiken Kerzen konzentrieren. Einige Wachszieher machen sich nach der Ausbildung selbstständig und verkaufen ihre Wachsprodukte im Internet oder an kleine Boutiquen.
Darum solltest du Wachszieher oder Wachszieherin werden:
Du brennst für Kerzen, aber weißt noch nicht, ob die Ausbildung zu dir passt? Dann lass und dir noch ein paar Gründe nennen, die für eine Ausbildung zum Wachszieher sprechen:
1. Als Wachszieher stellst du gehst du einem alten Handwerk nach, das sich immer wieder neu erfindet. 3D-Druck von besonderen Kerzenformern ist derzeit der letzte Schrei. Auch kannst du dein Handwerk in Kursen Interessierten näherbringen. Dabei kannst du dein kreatives Können und dein handwerkliches Geschick voll ausleben.
2. Du kannst jeden Tag neue Kerzendesigns kreieren und in Formen gießen. So hast du immer wieder ein neues, spannendes Angebot für deine Kunden, die sich an deinen Produkten erfreuen. Auch wenn es um Maßanfertigungen geht, stehst du jedes Mal wieder aufs Neue vor einer neuen interessanten Herausforderung, um den Ansprüchen deiner Kunden gerecht zu werden.
3. Kerzen sind kein notwendiges Produkt, aber eines, das immer wieder gerne von Menschen für dekorative oder zeremonielle Zwecke gebraucht wird. Durch das Herstellen von Duftkerzen schenkst du deinen Kunden einen Moment Entspannung.
4. Die Kerzen, die du erschaffst, finden in den verschiedensten Bereichen Anwendung. Sei es als gemütliche Lichtquelle, dekorative Elemente, Raumduft oder als zeremonielles Begleitobjekt, das genutzt wird, um besondere Anlässe in Erinnerung zu behalten. Kerzen sind ein besonderes Gut, das aus verschiedenen Gründen Anklang bei deinen Kunden findet.
Falls wir dich für eine Ausbildung zum Wachszieher interessieren konnten, dann nutze doch dein-ausbildungsplatz.de, um einen Ausbildungsbetrieb in deiner Nähe zu finden, der dich bei sich aufnimmt.
Vergütung: Wachszieher, Wachszieherin
Jahr | Vergütung |
---|---|
1. Ausbildungsjahr | 655 EUR bis 1.060 EUR |
2. Ausbildungsjahr | 770 EUR bis 1.160 EUR |
3. Ausbildungsjahr | 880 EUR bis 1.225 EUR |
Fazit: Die Kunst der Kerzenherstellung
Wachszieher und Wachszieherinnen befassen sich jeden Tag mit der Schaffung von Kerzen und anderen Wachserzeugnissen, die für verschiedene Anlässe genutzt werden. Ihre Produkte spiegeln handwerklichen Fähigkeiten und Kreativität wider und sind voller Liebe zum Detail und Leidenschaft für die Kunst. Wer für die Kerzenherstellung brennt, findet in durch diese Ausbildung zu einem Beruf, der einem in einem nischigen Bereich einen interessante Karriere ermöglicht.
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