- Bewerbung
6 Formen der Bewerbung
Bewerbungen: Mehr als man denkt
Wie wollen Sie sich bewerben?
Wir möchten Ihnen sechs Bewerbungsformen präsentieren. Entdecken Sie die jeweiligen Vor- und Nachteile und treffen Sie eine informierte Entscheidung für Ihre nächste Jobbewerbung. Unabhängig von Ihrer Wahl, wünschen wir Ihnen viel Erfolg bei der Jobsuche!
Sechs Formen der Bewerbung
- Die klassische Bewerbung in Papierform
Die klassische Bewerbung in Papierform ist weithin bekannt und entspricht dem, was die meisten unter dem Begriff "Bewerbung" verstehen. Sie beinhaltet typischerweise ein Anschreiben, einen Lebenslauf und Arbeitszeugnisse. Optional können ein Deckblatt, Nachweise oder Zertifikate sowie ein Motivationsschreiben hinzugefügt werden. Das Beilegen eines Fotos ist nicht verpflichtend. Dennoch existieren formelle Regeln für den Aufbau einer klassischen Bewerbung, die beachtet werden sollten.
Vorteile:
- Eine gut ausgeführte klassische Bewerbung hinterlässt einen hochwertigen Eindruck.
- Sie bietet viele Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung, wie zum Beispiel die Integration von Unternehmensfarben.
- Normalerweise investiert man Zeit und Mühe in eine solche Bewerbung, was Arbeitgebern zeigt, dass es sich nicht um eine Massenbewerbung handelt.
Nachteile:
- Die Erstellung einer solchen Bewerbung kann mit Kosten von mehreren Euro pro Exemplar verbunden sein.
- Da eine sorgfältige Ausarbeitung erforderlich ist, nimmt die Erstellung mehr Zeit in Anspruch als beispielsweise eine E-Mail-Bewerbung.
- Es gibt formale Richtlinien, die eingehalten werden müssen, unabhängig davon, ob sie einem gefallen oder nicht, was das Format weniger flexibel macht als andere.
- Der Versand einer solchen Bewerbung kann ebenfalls mehr Zeit beanspruchen.
- Passive Bewerbung
Bei einer passiven Bewerbung suchen Sie nicht aktiv nach einer Stelle, sondern werden von Unternehmen, Headhuntern und Personalvermittlern ausgewählt. Diese haben eine vakante Position und sind auf der Suche nach passenden Kandidaten. Dies erfordert jedoch eine gewisse Vorarbeit, um die Aufmerksamkeit der Unternehmen zu erlangen. Üblicherweise geschieht dies durch das Eintragen in Datenbanken oder das Anlegen und Pflegen eines Profils auf Jobplattformen.
Vorteile:
- Sie werden über offene Stellen informiert, bevor diese öffentlich ausgeschrieben werden.
- Wenn Sie angesprochen werden, hat sich das Unternehmen bereits ein Bild von Ihnen gemacht und glaubt, dass Sie die richtige Person für die Position sind.
- Passive Bewerbungen ermöglichen es Ihnen, gleichzeitig eine Vielzahl von Unternehmen zu erreichen.
- Sie erleben weniger Stress, da Sie entspannt abwarten können, bis Sie kontaktiert werden.
Nachteile:
- Eine passive Bewerbung erfordert anfänglichen Aufwand, um ein Profil zu erstellen und zu pflegen. Auch das Eintragen in Datenbanken kann mit Aufwand und manchmal Kosten verbunden sein.
- Da unvorhersehbar ist, wann eine Position frei wird und jemand auf Sie zukommt, kann der Prozess der passiven Bewerbung langwierig sein. Daher ist es ratsam, sich parallel auch traditionell zu bewerben, falls Sie schnell eine neue Stelle benötigen.
- Via E-Mail bewerben
Die E-Mail-Bewerbung ist eine weit verbreitete Methode, die sich von der klassischen Bewerbung hauptsächlich durch den digitalen Übermittlungsweg unterscheidet. Der Inhalt bleibt gleich, abgesehen von einem kurzen einleitenden Text in der E-Mail selbst.
Vorteile:
- Ein wesentlicher Vorteil dieser Bewerbungsform ist die Kostenfreiheit des Versands. Dadurch können Sie zahlreiche Unternehmen schnell und ohne Kosten erreichen.
- Das Versenden einer Bewerbung per E-Mail ist schneller als der Postweg, und es ist wahrscheinlicher, dass Sie zeitnah eine Antwort erhalten.
- Im Gegensatz zur klassischen Bewerbung ermöglicht die E-Mail zusätzlichen Raum für einen kurzen informativen Text, um weitere Informationen zu übermitteln.
Nachteile:
- Unternehmen sind sich bewusst, dass das Erstellen einer E-Mail weniger Aufwand erfordert und Adressaten leicht ausgetauscht werden können, was den Eindruck einer Massenbewerbung erwecken könnte.
- Online bewerben
Digitale Bewerbungsformulare werden von Unternehmen immer häufiger eingesetzt. Dabei füllen Sie ein Online-Formular mit Ihren Daten aus und können zusätzliche Dokumente als PDF hochladen (achten Sie auf die maximale Dateigröße). Mit einem Klick auf "Absenden" ist die Bewerbung abgeschickt.
Vorteile:
- Die digitale Bewerbung ist zeitsparend und unkompliziert. Sie werden durch den Prozess geführt, was das Vergessen wichtiger Informationen unwahrscheinlich macht.
- In der Regel entstehen Ihnen keine Kosten für die Bewerbung, während der Arbeitgeber möglicherweise geringe Ausgaben hat.
Nachteile:
- Die Möglichkeiten, Kreativität zu zeigen, sind begrenzt, da der Prozess eher auf Quantität als auf Individualität ausgelegt ist. Außerdem ist der Raum für Ihre Angaben begrenzt, was klare Grenzen setzt.
- Die eingereichten Bewerbungen werden automatisch vorgefiltert. Sollten Sie versehentlich eine wichtige Information auslassen, könnte dies zum frühzeitigen Ausschluss aus dem Bewerbungsverfahren führen.
- Anonyme Bewerbung
Bei einer anonymen Bewerbung verzichten Sie auf die Angabe Ihres Namens und aller anderen persönlichen Daten. Sie überzeugen ausschließlich durch Ihre Qualifikationen. Diese Bewerbungsform wird eingesetzt, um Diskriminierung aufgrund von Ausschlusskriterien wie Herkunft oder Geschlecht zu vermeiden.
Vorteile:
- Anonyme Bewerbungen eliminieren die Sorge, aufgrund des Namens, der Herkunft oder des Geschlechts benachteiligt zu werden.
- Oftmals ist es möglich, auf standardisierte Formulare zurückzugreifen, wodurch das Verfassen komplexer Anschreiben entfällt.
Nachteile:
- Die Anonymität erschwert es dem Arbeitgeber, sich ein Bild von Ihnen als Person zu machen. Da die Persönlichkeit ein entscheidendes Kriterium bei der Stellenvergabe ist, könnte dies zu einem Nachteil führen.
- Insbesondere wenn Sie nur über geringe Qualifikationen verfügen und sich nicht durch persönliche Eigenschaften hervorheben möchten, könnte eine anonyme Bewerbung nachteilig sein.
- Interne Bewerbung
Eine interne Bewerbung bezeichnet den Prozess, sich auf eine Position innerhalb des eigenen Unternehmens zu bewerben. Häufig werden solche Stellen zuerst intern ausgeschrieben, bevor sie für den externen Arbeitsmarkt zugänglich gemacht werden. Dies bietet den Vorteil, dass Sie aufgrund Ihrer bekannten Arbeitsweise auf ein ausführliches Anschreiben verzichten und stattdessen mit Ihren zwischenmenschlichen Kompetenzen überzeugen können.
Vorteile:
- Ein umfangreiches Anschreiben ist nicht nötig, da Sie im Unternehmen bereits bekannt sind.
- Sie sind mit dem Unternehmen und den Kollegen vertraut, wodurch keine Eingewöhnungszeit erforderlich ist.
- Der Bewerbungsprozess könnte entspannter verlaufen, da Sie die beteiligten Personen kennen.
- Mit Kenntnis der internen Prozesse können Sie den Eingang Ihrer Bewerbung und Ihre Erfolgsaussichten besser einschätzen und haben Einblick in das Bewerberfeld.
- Eine Bewerbung auf eine intern ausgeschriebene Stelle zeigt Ihrem Arbeitgeber Ihre Ambitionen und den Wunsch nach beruflichem Aufstieg.
Nachteile:
- Interne Bewerbungen können zu verstärktem Konkurrenzdenken im Team führen und die Arbeitsatmosphäre belasten. Es ist wichtig, sich dieser möglichen Konsequenz bewusst zu sein.
- Durch eine interne Versetzung erhalten Sie keine Einblicke in andere Unternehmenskulturen.
Wer die Wahl hat, hat die Qual.
Jetzt stehen Sie vor einer wichtigen Entscheidung: Welche Bewerbungsform wird es sein? Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen bei der Auswahl behilflich war. Falls Sie Lust auf etwas Kreativität haben, könnte unser Beitrag „7 kreative Bewerbungsformen“ genau das Richtige für Sie sein. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und halten die Daumen für eine positive Rückmeldung!
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