- Bewerbung
Mit der Bewerbung positiv auffallen
So bewerben Sie sich richtig
Wie Sie mit Ihrer Bewerbung positiv auffallen
Bei einer Bewerbung stehen Sie meist nicht allein da. Die Konkurrenz ist stark und häufig auf dem Papier überlegen. Es ist daher entscheidend, sich abzuheben und die Personalverantwortlichen zu beeindrucken. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie mit Ihrer Bewerbung positiv hervorstechen und Ihre Aussichten auf die angestrebte Position steigern können.
Reflektieren Sie bevor Sie sich bewerben
Vor einer Bewerbung ist es entscheidend, dass Sie Ihre Position und Fähigkeiten genau kennen. Ohne ein klares Selbstbild und Verständnis Ihrer Kompetenzen ist es schwierig, andere zu überzeugen. Nehmen Sie sich daher Zeit, um über Ihre Fähigkeiten, Erfolge und Ziele nachzudenken. Fragen Sie sich: Wo möchte ich hin?
Seien Sie dabei ehrlich zu sich selbst, ohne zu übertreiben, aber auch ohne sich zu verstecken. Ehrlichkeit ermöglicht es Ihnen, am besten zu agieren und authentisch zu bleiben.
Zum Reflexionsprozess gehört auch die Überprüfung Ihrer Bewerbungsunterlagen. Sind alle Dokumente vorhanden und aktuell? Harmonieren sie miteinander oder wirken sie willkürlich zusammengestellt? Eine sorgfältige Durchsicht Ihrer Unterlagen im Voraus kann Zeit und Nerven sparen und Ihre Erfolgschancen erhöhen.
"Ich passe fast perfekt, reicht das?"
In der Regel gibt es selten Menschen, die perfekt den Anforderungen von Stellenausschreibungen und Personalern passen. Aber gerade deswegen sollten Sie sich keinen Kopf machen, wenn Sie nicht zu 100% mit dem ausgeschriebenen Profil übereinstimmen. Sie können mit Ihrer Person und Ihrem Engagement und einem guten Motivationsschreiben eine Menge wettmachen.
Die Pflicht
Schreibt der Arbeitgeber in die Stellenausschreibung, dass folgende Anforderungen Pflicht sind, sollten Sie diese auch tatsächlich erfüllen. Wenn Sie keinerlei Ahnung von Juristerei haben, sollten Sie sich wahrscheinlich nicht in einer Anwaltskanzlei bewerben. In der Regel können Sie recht einfach herauslesen, was von Ihnen gefordert wird. Wenn es heißt, dass Sie „Folgendes bitte mitbringen sollen“, einen gewissen Abschluss oder Kenntnisse haben müssen, oder wenn von Ihnen erwartet wird, dass Sie bestimmte Fähigkeiten beherrschen, sollten Sie über diese tatsächlich verfügen.
Die Kür
In der heutigen Arbeitswelt wird Flexibilität und Anpassungsfähigkeit immer wichtiger. Es ist entscheidend, dass Bewerberinnen und Bewerber ihre Bereitschaft zum Lernen und zur Weiterentwicklung deutlich machen. Die Betonung von Soft Skills wie Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke und Problemlösungskompetenz kann oft genauso überzeugend sein wie die Beherrschung spezifischer Hard Skills. Zudem ist es vorteilhaft, wenn Sie zeigen können, dass Sie in der Lage sind, sich neue Fähigkeiten anzueignen und bestehende Kenntnisse zu vertiefen. Unternehmen suchen nach Mitarbeitenden, die nicht nur fachlich qualifiziert sind, sondern auch das Potenzial haben, zu wachsen und sich den sich ständig ändernden Anforderungen des Marktes anzupassen. Ihre Einstellung und Ihre Lernbereitschaft sind somit Schlüsselfaktoren, die Sie in Ihrer Bewerbung hervorheben sollten.
Tipps und Trends beim Bewerbungsschreiben
Immer wieder gibt es neue Trends, die von Bewerbern genutzt werden und bei Personalern besser oder schlechter ankommen. So sind seit einige Jahren beispielsweise Bewerbungen via E-Mail zum Standard geworden und haben die analoge Bewerbung abgelöst. Andere Trends sind beispielsweise die grafische Darstellung Ihrer Kompetenzen anhand von Balken- oder Tortendiagrammen. Insgesamt haben sich Bewerbungen von einem sehr starren Prozess zu einer lockereren Angelegenheit entwickelt (in vielen, aber nicht allen Branchen!). Zwar gibt es Formalien, die auch heute noch eingehalten werden sollten, doch Elemente, wie ein eigenes Stärkenprofil lockern das Anschreiben auf und sind auch bei Personalern eine willkommene Abwechslung. So können Sie beispielsweise auch ein Bewerbungsvideo machen und sind somit nicht nur auf die Schriftform angewiesen. Auch Audiodateien (Mini-Podcasts) oder Grafiken sind mögliche Ergänzungen zu Ihrer Bewerbung.
Sie haben die Qual der (Job-)Wahl
Auch wenn es vor einigen Jahren noch andersherum war, haben Arbeitnehmer aktuell die besten Karten. Der allgegenwärtige Fachkräftemangel bringt viele Betriebe in die Position, dass sie keine große Auswahl an Bewerbern haben. Untereinander wirbt man sich die besten Arbeiter ab und der Verlierer geht leer aus, sofern er sich nichts überlegt, um neue Mitarbeiter in den Betrieb zu holen. Sie haben also wahrscheinlich die Qual der Wahl, da sich viele Unternehmen für Sie interessieren – das ist besonders wahr, wenn Sie höherqualifiziert sind und über bestimmte Kompetenzen verfügen, die in der Branche gefragt sind. Nicht selten passiert es, dass Sie einen Anruf, oder eine Mail erhalten, in denen man Ihnen einen neuen Job anbieten möchte – lesen Sie dazu mehr über passives bewerben. Headhunter sind auf der Suche nach Ihnen, um Sie dem meistbietenden Unternehmen vorzustellen.
Tipps für eine gute Bewerbung
Mit einem Anschreiben eröffnen Sie Ihre Bewerbung. Da es sich um den ersten Kontakt zwischen Ihnen und dem neuen Betrieb handelt, muss das Anschreiben fehlerfrei geschrieben sein und den gängigen Ansprüchen genügen. Geben Sie sich hierbei besondere Mühe, um einen guten Eindruck zu machen. Versuchen Sie einen originelleren Einleitungssatz als „hiermit bewerbe ich mich…“ und kommen Sie dennoch direkt auf den Punkt. Dies ist keine einfache Aufgabe, doch wenn Sie es schaffen, vielleicht eine kleine Anekdote einzubauen, haben Sie direkt etwas Persönliches von sich mitgegeben und unter Umständen direkt einen prägenden Eindruck hinterlassen – darum geht es nämlich; aus der Masse herausstechen. Mit ein wenig Mut im Anschreiben können Sie Personaler überraschen und die Neugier der Personaler wecken. Haben Sie das geschafft, stehen Ihre Chancen auf ein persönliches Gespräch gut.
In Ihrem Anschreiben bringen Sie zum Ausdruck, was Sie künftig erreichen wollen und was Ihre Ziele sind. Diese Leidenschaft muss von Ihnen auf Ihr Gegenüber überspringen. Um das zu schaffen, sollten Sie versuchen überzeugend zu schreiben. Ein einfacher Tipp dabei ist es weniger Adjektive zu verwenden und dafür Verben zu nutzen. Anstatt zu sagen, dass Sie „etwas sehr gut finden“, können Sie auch schreiben, dass Sie „für die Sache brennen“. Diese Art zu schreiben ist viel bildhafter und reißt Leser mit. Zudem wirkt es nicht so verklemmt und verstaubt, wie konventionelle Anschreiben und Sie haben die Möglichkeit Ihre Persönlichkeit durchschimmern zu lassen.
Vergessen Sie dabei nie, dass Sie auch einen Bezug zum Unternehmen herstellen sollten. Nicht nur hören Menschen ihre eigenen Namen gerne, sondern wollen auch wissen, dass Sie sich mit dem Betrieb auseinandergesetzt haben und wissen, was Sie dort erreichen wollen.
Eine ganze Menge, die es zu beachten gilt… und dennoch, es lohnt sich!
Aufzählungen oder Fließtext?
In der Regel sind Sie im Umfang Ihres Anschreibens klar begrenzt (siehe unten). Zu lang sollte das Ganze nämlich nicht werden, sonst wird es nur ungern gelesen. Daher stellt sich die Frage, ob Aufzählungen eine gute Alternative zum Fließtext sind. Die Antwort lautet: das hängt davon ab. Wovon? Wie Sie es lieber mögen und wie es das Gesamtbild der Bewerbung am besten unterstützt. Sind es viele Punkte, auf die Sie eingehen wollen, lohnt sich eine Aufzählung wahrscheinlich eher, da sie Platz spart. Mittels Fließtextes können Sie bei wenigen Punkten besser auf die einzelnen Aspekte eingehen. Bullet Points können Ihre Bewerbung schärfen und den Lesefluss erleichtern. Allerdings verlieren Sie bei wenigen Punkten doch viel Platz, da das Layout in der Regel mehr Fläche einnimmt, die Sie dann nicht mit Text füllen können.
In Ihrem Anschreiben bringen Sie zum Ausdruck, was Sie künftig erreichen wollen und was Ihre Ziele sind. Diese Leidenschaft muss von Ihnen auf Ihr Gegenüber überspringen. Um das zu schaffen, sollten Sie versuchen überzeugend zu schreiben. Ein einfacher Tipp dabei ist es weniger Adjektive zu verwenden und dafür Verben zu nutzen. Anstatt zu sagen, dass Sie „etwas sehr gut finden“, können Sie auch schreiben, dass Sie „für die Sache brennen“. Diese Art zu schreiben ist viel bildhafter und reißt Leser mit. Zudem wirkt es nicht so verklemmt und verstaubt, wie konventionelle Anschreiben und Sie haben die Möglichkeit Ihre Persönlichkeit durchschimmern zu lassen.
Vergessen Sie dabei nie, dass Sie auch einen Bezug zum Unternehmen herstellen sollten. Nicht nur hören Menschen ihre eigenen Namen gerne, sondern wollen auch wissen, dass Sie sich mit dem Betrieb auseinandergesetzt haben und wissen, was Sie dort erreichen wollen.
Eine ganze Menge, die es zu beachten gilt… und dennoch, es lohnt sich!
Bewerbungsformalien
Wenn „vollständige“ Bewerbungsunterlagen gefordert werden, sollten Sie folgende Bestandteile versenden. Dabei sollten Sie sich ebenfalls an die Reihenfolge halten:
- Bewerbungsanschreiben (Ihre erste Seite, eine Seite)
- Deckblatt (ist optional, branchenabhängig gewünscht)
- Lebenslauf (eine bis maximal drei Seiten)
- Bewerbungsfoto (professionell gemacht, kein Schnappschuss)
- Motivationsschreiben (optional, kann Ihre Chancen aber deutlich verbessern)
- Ausbildungszeugnis (höchster Bildungsabschluss)
- Arbeitszeugnisse (immer nur die Kopien, nie das Original)
- Zertifikate (die wichtigsten drei Zertifikate)
- Arbeitsproben (nur, wenn diese vom Arbeitgeber verlangt werden)
Bewerbungen: Die Faustregeln
Wenn Sie sich bewerben, gibt es einige Sachen, die Sie mehr oder weniger immer beachten sollten. Damit Sie nicht in ein Fettnäpfchen treten, haben wir Ihnen die Faustregeln aufgelistet.
Adressieren Sie Ansprechpartner korrekt
Nichts ist ärgerlicher als die richtige Person falsch anzusprechen. Verspaßen Sie es sich mit den Personalern, noch bevor diese Ihre Bewerbung gelesen haben, können Sie sich Ihre Chancen auf die Stelle selbst ausrechnen. Daher sollten Sie im Vorfeld recherchieren, wen Sie wie ansprechen müssen. Eine Frau als „Herrn X“ anzusprechen (und umgekehrt) hinterlässt ebenfalls keinen guten Eindruck. Um herauszufinden, an wen Sie sich wenden müssen, können Sie einfach im Betrieb anrufen und nachfragen, falls die Webseite die gesuchten Informationen nicht bereithält.
Halten Sie die Formalien ein
Wenn eine vollständige Bewerbung verlangt wird, sollten Sie genau das einreichen. Oben haben wir Ihnen gezeigt, was eine vollständige Bewerbung beinhaltet. Sie sollten sich nicht auf die faule Haut legen und nur ein Anschreiben abschicken, sondern den Pflichtteil erfüllen. Halten Sie sich nicht an die verlangten Vorgaben, scheiden Sie oftmals schon vor Beginn aus dem Bewerbungsprozess aus.
Beachten Sie die Bewerbungsfrist
Zwar können Sie sich auch noch nach Ablauf der Bewerbungsfrist auf eine Stelle bewerben und auch ein kleines Wunder hoffen, doch besser ist es, wenn Sie Fristen einhalten. Tun Sie dies nicht, zeugt dies nicht von Ihrer Sorgfalt bei der Arbeit. Ihr Einstieg in den Bewerbungsprozess ist also somit erschwert. Haben Sie sich dennoch verspätet beworben, sollten Sie kurz erklären, warum Sie den Kontakt außerhalb der Frist aufnehmen.
Unsere Tipps für erfolgreiches Bewerben
Wenn Sie sich bewerben, wünschen Sie sich Erfolg. Damit Sie diesen auch erhalten, raten wir Ihnen dazu sich die folgenden Tipps anzuschauen. Sie sind keine Garanten dafür, dass Sie die Stelle bekommen, können Ihre Chancen aber deutlich verbessern.
Strukturiertes Vorgehen
Mit Strukturen können Sie besser planen. Wie lange brauchen Sie noch? Was brauchen Sie noch? Und was nicht? Nicht nur Sie haben wenig Zeit, Personaler auch. Daher sollte Ihre Bewerbung so gestaltet sein, dass man Sie gut und gerne lesen kann. Stellen Sie die relevanten Informationen so dar, dass sie auf einen Blick ersichtlich sind. Das bedarf wahrscheinlich mehrerer Anläufe und oftmals viel Korrekturarbeit, doch es lohnt sich. Oftmals ist weniger mehr. Listen Sie Ihre stärksten Argumente zu Beginn und zum Schluss auf und überlegen Sie, wie Sie die Mitte kürzen können. Stellen Sie Ihre Greatest Hits dar, sodass man beim Lesen immer mehr Fan von Ihnen wird.
Vorbereitung mit Hintergrundinfos
Wenn Sie sich auf eine Stelle bewerben, sollten Sie immer Vorarbeit leisten und sich ausgiebig über den Betrieb informieren. Haben Sie sich nicht über das Unternehmen informiert, fällt das schnell auf. Suchen Sie dafür nicht nur die Webseite der Firma auf, sondern erkundigen Sie sich auch in den Sozialen Medien und mithilfe von Presseartikeln über bisherige Errungenschaften.
Warum Sie wollen und warum man Sie will
In Ihrer Bewerbung muss ehrlich erkennbar sein, dass Sie die Stelle haben wollen. Ihre Motivation muss aufrichtig sein. Ebenso muss klar zu sehen sein, welchen Mehrwert Sie dem Unternehmen bieten können. Warum sollte man also Sie vor all den anderen Bewerbern nehmen? Arbeiten Sie daran, dass diese beiden Punkte in Ihrer Bewerbung herausstechen, denn letzten Endes kommt es genau darauf an.
Blut, Schweiß und Tränen
Wenn die erste Bewerbung eine Absage erhält, fühlt sich das niederschmetternd an. Da kann man nur wenig schönreden. Sie müssen es noch einmal probieren, auch wenn es eigentlich Ihre Traumstelle war und sie sich eigentlich keinen anderen Betrieb vorstellen können. Arbeiten Sie an Ihrer Bewerbung, verfeinern Sie das Anschreiben mit jedem Mal ein wenig mehr, bis Sie Ihr Optimum erreicht haben und dann machen Sie weiter. Bewerbungsstile verändern sich, so auch Sie und Ihr Lebenslauf. Bleiben Sie am Ball und geben Sie nicht auf. Der richtige Job wartet auf Sie. Auch wenn Sie das erst wissen, wenn Sie den Job haben, müssen Sie es bei jeder Bewerbung immer wieder aufs Neue versuchen und 100% geben.
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