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Geselle, Techniker oder Meister? Welcher Weg passt zu dir?

Geselle, Techniker oder Meister - 3 Karriereoptionen

Geselle, Techniker oder Meister?

Geselle, Techniker Meister? Was ist das Richtige für dich?

Du hast deine Ausbildung vielleicht gerade erst begonnen – oder noch nicht einmal angefangen -, aber stellst dir bereits jetzt die Frage, wie du künftig arbeiten willst. Zunächst einmal: Löblich, dass du dir solche Gedanken machst. Wir wollen dir im Folgenden ein paar Anhaltspunkte an die Hand geben, mit denen du für dich besser entscheiden sollst, was für dich der richtige Weg ist.

Was macht einen Gesellen oder eine Gesellin aus?

Mit dem erfolgreichen Absolvieren deiner Berufsausbildung erhältst du einen Gesellenbrief, der dich als Geselle oder Gesellin kennzeichnet. Er attestiert dir, dass du deine Ausbildung abgeschlossen hast und dich in deinem Handwerk praktisch und theoretisch bewiesen hast. Die meisten Menschen im Handwerk arbeiten beispielsweise als Geselle oder Gesellin und stellen somit das Rückgrat der Branche dar. Als Geselle bist du für deine Arbeit verantwortlich, hast darüber hinaus aber weniger Verantwortung im Unternehmen. Du arbeitest so, wie es die meisten Menschen von einem handwerklichen Beruf erwarten und bist auf Montage, in der Werkstatt, auf der Baustelle oder in der Fertigung. Klassische Arbeitgeber sind eigentlich alle Handwerksbetriebe.

Was macht einen Techniker oder eine Technikerin aus?

Den Titel des Technikers oder der Technikerin kannst du nach deiner Ausbildung zum Gesellen anstreben. Hierbei sammelst du zwar weiteres, umfangreiches Wissen an einer Fachschule für Technik, kannst aber im Anschluss keine neuen Mitarbeiter ausbilden oder deine Firma als Meisterbetrieb bezeichnen (Es sei denn, du machst auch noch einen Meistertitel). Durch dein Mehr an Fachwissen, dass dir vermittelt wird, steigen natürlich auch deine Gehaltsansprüche. In der Ausbildung wird dir in der Regel mehr Allgemeinbildung vermittelt, wobei auch Grundfächer, wie Deutsch, Englisch und Mathematik nicht nur rein auf den Beruf bezogen sind. Dafür arbeitest du später auch eher im Bereich Konstruktionszeichnung und nicht mehr in der Werkstatt. Klassische Arbeitgeber sind beispielsweise Planungsbüros.

Was macht einen Meister oder eine Meisterin aus?

Am besten ausgebildet sind Meister und Meisterinnen. Sie haben nicht nur eine Gesellenausbildung absolviert, sondern darüber hinaus auch eine Meisterprüfung abgelegt. Im Gegensatz zum Techniker, haben Meister in ihrer Ausbildung auch noch mehr praktisches Wissen sowie kaufmännische Kenntnisse beigebracht bekommen, die sie zum Leiten ihres Unternehmens brauchen. Neben der Planung und Leitung einer Abteilung oder eines Unternehmens, arbeiten Meister auch oftmals an komplexen Projekten für besonders anspruchsvolle Kunden mit. Hier können sie mit ihrem theoretischen und ihrem praktischen Wissen punkten, denn sie gelten als absolute Experten. Neben all der Verantwortung, die Meister tragen, haben sie das Privileg ausbilden zu dürfen und ihren eigenen Meisterbetrieb zu eröffnen. Wenn Meister nicht ihren eigenen Betrieb haben, arbeiten sie meist in größeren Betrieben, wo sie Abteilungen leiten, sich auf die Ausbildung konzentrieren oder als Profis Spezialaufträge angehen. In Deutschland ist der Meister der höchste Titel im Handwerk und wird auch entsprechend vergütet.

Nur Betriebe mit einem Meistertitel können ausbilden. Das heißt aber nicht zwingend, dass ein Meister im Betrieb angestellt sein muss, denn Meister können ihren Titel auch an Unternehmen „ausleihen“, sodass diese offiziell als Meisterbetrieb gelten. Diesen Punkt kann man immer im Hinterkopf behalten, vor allem, wenn es um die Altersabsicherung geht, da man so nach seinem aktiven Berufsleben noch ein wenig Geld verdienen kann.

Geselle bei der Arbeit

Weiterbildungen lohnen sich immer.

Eine Weiterbildung lohnt sich in jedem Fall. Wenn du dein Leben lang Geselle oder Gesellin bleiben willst, ist das vollkommen in Ordnung, allerdings kannst du dann nicht damit rechnen, dass du ein Gehalt haben wirst, mit dem du auch später noch zufrieden bist. Du musst dich nicht sofort nach deiner Ausbildung zum Gesellen zum Techniker oder zum Meister weiterbilden lassen, ausschließen solltest du diese Option aber auch nicht. In deiner Ausbildung hast du das Wissen des gegenwärtigen Standes vermittelt bekommen. Dass es dabei zu Problemen kommen kann, wenn neue Technologien massentauglich werden, zeigt sich beispielsweise bei Automechanikern, die nun Elektroautos reparieren sollen – man muss also immer am Ball bleiben. Aber keine Sorge, lebenslanges Lernen kann auch Spaß machen und Abwechslung in den Alltag bringen. Zudem ist es eine tolle Challenge, an der du für dich feststellen kannst, aus welchem Holz du geschnitzt bist. Wenn du Lust auf ein besseres Gehalt und vielleicht auch auf eine Führungsposition hast, dann ist es für dich unabdingbar, dass du dich regelmäßig fortbildest.

Holzarbeiten Maßnehmen

Was ist das Richtige für dich?

Nun, am Ende des Tages musst du das für dich selbst entscheiden. Unser Tipp: Beginne erst einmal deine Ausbildung und schaue, wie sehr du dich für deinen Beruf interessierst. Wenn der Beruf für dich nur ein Broterwerb ist, dann reicht dir wahrscheinlich der Gesellenbrief mit gelegentlichen Fortbildungen. Wenn dir du tiefergehendes Wissen und weniger handwerklich, dafür aber planerisch arbeiten willst, dann ist der Techniker vielleicht was für dich. Wenn du aber richtig ambitioniert bist, zum König deines Könnens werden willst, dann ist die Meisterschule der richtige Weg für dich. Denn nur so kannst du deinen eigenen Meisterbetrieb leiten, neue Fachkräfte ausbilden und dein Unternehmen so gestalten, wie du es für richtig hältst.

Geh deinen Weg

Wir hoffen, dass dir dieser kleine Einblick dabei geholfen hat, deinen Karriereweg im Handwerk besser planen zu können. Wenn du noch gar nicht so weit bist und erst einmal einen Ausbildungsplatz suchst, dann empfehlen wir dir dein-ausbildungsplatz.de zu nutzen, da du so alle ausbildenden Betriebe in deiner näheren Umgebung finden kannst – leichter kann man sich die Ausbildungsplatzsuche nicht machen.

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Heiko Wohlgemuth
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