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Jobwechsel in Krisenzeiten
Der Wechsel, wenn alles schwierig scheint.
Ein Jobwechsel in unsicheren Zeiten
Der Wunsch nach einem Jobwechsel kann auch in schwierigen Zeiten aufkommen, besonders wenn Unzufriedenheit oder gesundheitliche Gründe keine andere Wahl lassen. In solchen unsicheren Zeiten ist es wichtig, gut informiert zu sein und die richtigen Schritte zu kennen, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten. Wir möchten Ihnen aufzeigen, welche triftigen Gründe für einen Wechsel sprechen und welche Risiken dabei zu bedenken sind.
Jobwechsel – machen oder besser doch nicht?
Jeder Wechsel bietet Chancen, unabhängig von der umgebenden Krise. Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Unser Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Situation zu verbessern und zu den Gewinnern zu zählen. Beginnen wir also mit dem ersten Schritt:
Mut zur Veränderung
Wenn Sie eine Veränderung Ihrer Situation anstreben, ist zunächst Mut erforderlich, um eine Entscheidung zu treffen. "Es kann nicht so bleiben, wie es ist." Diese Erkenntnis führt zum nächsten Schritt: dem Handeln. Sie erkunden Optionen und bereiten sich auf einen Wechsel vor. Wenn Sie diese Vorarbeit abgeschlossen haben und realistische Chancen auf einen anderen Job sehen, können Sie auch in Krisenzeiten den Job wechseln.
Sollten Sie jedoch keine Möglichkeit haben, sich auf einen Wechsel vorzubereiten und müssen sofort handeln, bewahren Sie zuerst Ruhe und überblicken Sie Ihre Situation. Sie benötigen schnell einen neuen Job, aber überstürztes Handeln kann nachteilig sein. Tief durchatmen, sich umsehen, abwägen und dann handeln. Das sollte Ihre Vorgehensweise sein.
Sind Sie bereit für einen Wechsel in Krisenzeiten?
Sind Sie bereit für die Bewerbung auf eine neue Stelle? Dies umfasst die Selbstreflexion Ihrer Werte, die klare Definition Ihrer Wechselgründe, den gefassten Entschluss zum Jobwechsel, das Aktualisieren Ihrer Bewerbungsunterlagen, einen ersten Einblick in den Arbeitsmarkt und eventuell sogar eine konkrete Vorstellung von Ihrem Traumjob. Wenn Sie all diese Aspekte abhaken können, sind Sie gut vorbereitet. Falls nicht, nehmen Sie sich die nötige Zeit dafür. Selbst wenn Sie unerwartet vor die Entscheidung gestellt werden, ist es vorteilhaft, diese Schritte zu durchdenken. Dadurch vermeiden Sie Enttäuschungen und finden die Position, die wirklich zu Ihnen passt.
Jetzt den Job wechseln? Nur aus den richtigen Gründen.
Um in Krisenzeiten fundierte Entscheidungen treffen zu können, ist es ratsam, sich im Vorfeld einige wichtige Fragen zu stellen. Nur wenn Sie diese Fragen zu Ihrer Zufriedenheit beantworten können, sind Sie wirklich bereit für eine Veränderung. Wir möchten Sie bei der Suche nach Antworten unterstützen.
Warum möchten Sie Ihren Job wechseln?
Die Beweggründe für einen Jobwechsel sind ausschlaggebend. Angesichts der Tragweite eines Berufswechsels sollten Sie diese Entscheidung nicht leichtfertig treffen. Sorgfältige Planung und Sicherheit sind unerlässlich. Obwohl mit einem Wechsel oft auch ein ungewohntes Gefühl verbunden ist – schließlich hat man sich an ein soziales Umfeld und bestimmte Routinen gewöhnt –, solange keine ernsthaften Zweifel aufkommen, stellen Ihre Gründe ein stichhaltiges Motiv für den Wechsel dar.
Es gibt triftige und weniger triftige Gründe für einen Jobwechsel. Überlegen Sie anhand der folgenden Punkte noch einmal gründlich, ob ein Wechsel wirklich das Richtige für Sie ist.
Schlechte Gründe
Sie sind temporär frustriert
- Das trübe Wetter, Konflikte mit Kollegen und eine erdrückende Arbeitslast können das Bedürfnis nach einem Jobwechsel verstärken. Es ist jedoch ratsam, zuerst zu reflektieren, ob es sich um vorübergehenden Stress oder ein dauerhaft belastendes Arbeitsumfeld handelt. Ein impulsiver Wechsel kann weitreichende Konsequenzen haben. Sollten diese belastenden Zustände jedoch anhalten und keine Verbesserung absehbar sein, kann ein Wechsel die richtige Entscheidung sein.
Man hat Kritik an Ihnen geübt
- Es kann vorkommen, dass Fehler passieren und der Vorgesetzte daraufhin stark reagiert – das ist sicherlich keine angenehme Erfahrung. Trotzdem ist es wichtig, über solch eine einmalige Begebenheit hinwegzusehen, besonders wenn die Kritik sachlich und berechtigt ist. Sollte die Kritik jedoch unbegründet sein, ist es ratsam, das Gespräch zu suchen und die Angelegenheit zu klären. Bei fortwährendem Mobbing könnte ein Arbeitsplatzwechsel in Erwägung gezogen werden. Ihre mentale Gesundheit sollte immer Vorrang haben.
Sie wollen mehr Geld
- Sie sind der Meinung, dass Ihr Gehalt nicht Ihrer Leistung entspricht und überlegen daher, den Job zu wechseln. Das ist verständlich. Doch es gibt auch andere Wege, um eine Gehaltserhöhung zu erreichen. Erwägen Sie eine Gehaltsverhandlung, um Ihre Einkünfte zu steigern. Auf diese Weise können Sie die Vorteile Ihrer aktuellen Position beibehalten und gleichzeitig Ihr Einkommen erhöhen. Sollten Sie jedoch deutlich unterbezahlt sein und eine Gehaltserhöhung nicht möglich erscheinen, kann ein Jobwechsel durchaus angebracht sein.
Gute Gründe
Sie wollen sich weiterentwickeln
- Wenn Sie sich in Ihrer aktuellen Position gefangen fühlen und keine Aufstiegschancen sehen, zudem ein Gespräch mit Ihren Vorgesetzten keine Perspektiven für Weiterbildung eröffnet, dann könnte es an der Zeit sein, einen Wechsel in Betracht zu ziehen. Ihre Karriere sollte Ihre Werte und Überzeugungen widerspiegeln. Wenn ein Unternehmen Sie nicht in Ihrer Entwicklung unterstützen kann, ist es möglicherweise an der Zeit, weiterzuziehen.
Familie geht vor
- Der Wunsch oder die Notwendigkeit, den Job aus familiären Gründen zu wechseln, wird allgemein als stichhaltiger Grund für eine berufliche Veränderung anerkannt. Die Familie hat Priorität. Sollte sich Ihre berufliche Tätigkeit nicht mit Ihrem Familienleben vereinbaren lassen, ist ein Wechsel vollkommen gerechtfertigt, was von den meisten Menschen unterstützt wird. Auch potenzielle neue Arbeitgeber zeigen in der Regel Verständnis für solche Beweggründe.
Ihre eigene Gesundheit
- Wenn die Arbeit Ihre Gesundheit beeinträchtigt, kann ein beruflicher Wechsel sinnvoll sein. Geld und Karriere sind wertlos, wenn sie auf Kosten Ihrer Lebensqualität gehen. Es ist wichtig, auf die Warnzeichen Ihres Körpers zu hören und entsprechend zu handeln. Einmal verlorene Gesundheit wiederherzustellen, kann eine enorme Herausforderung sein. Wenn Ihr Beruf Ihre Gesundheit gefährdet, ist es ratsam, über alternative Optionen nachzudenken.
Ein beruflicher Wechsel erfordert sorgfältige Überlegung. Es ist entscheidend, alle Optionen zu prüfen und die damit verbundenen Risiken zu bedenken. Eine ehrliche Bewertung der eigenen Lage ist dabei unerlässlich, um nicht in Selbsttäuschung oder Ausflüchte zu verfallen. Ein sicherer Arbeitsplatz sollte nicht leichtfertig aufgegeben werden, besonders ohne eine klare Vorstellung von den nächsten Schritten oder Zielen.
So wechseln Sie den Job in Krisenzeiten
Ein Jobwechsel stellt immer eine Herausforderung dar. Plötzlich ändert sich der gesamte Tagesablauf, was bereits für sich genommen stressig ist. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten steigt die Belastung nochmals erheblich. Die Sicherheit einer Anstellung ist nie garantiert, und Stellenabbau kann unerwartet erfolgen. Es ist daher ratsam, einen Plan B zu entwickeln und sich auf den schlimmsten Fall vorzubereiten.
In Zeiten der Krise kann niemand einen sicheren Arbeitsplatz garantieren. Zeitverträge nach bestandener Probezeit sind die Regel. Wenn möglich, ist es empfehlenswert, finanzielle Rücklagen zu bilden, um im Notfall den eigenen Lebensstandard aufrechterhalten zu können. Insbesondere wenn Sie eine Kündigung in Erwägung ziehen, die zu einer selbstverschuldeten Arbeitslosigkeit führt und eine Sperrzeit beim Arbeitsamt nach sich zieht, ist es angebracht, mindestens drei Monatsgehälter als Reserve zu haben.
Sind neue Jobs sicher?
In unsicheren Zeiten ist wenig gewiss, daher ist bei einem Jobwechsel Vorsicht geboten. Mit der Annahme einer neuen Stelle beginnt eine Probezeit, in der eine Trennung schnell und einfach erfolgen kann. In schlechten Zeiten, wenn eine Betriebsschließung droht, spielt die Länge der Kündigungsfrist keine Rolle. Es ist ratsam, gerade dann den Lebenslauf zu überprüfen und sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Sollte es mit einem neuen Job nicht klappen, ist Flexibilität gefragt. Informieren Sie sich im Vorfeld über den potenziellen Arbeitgeber und die Position. Erfahrungen von Kollegen über das Arbeitsklima und die Vorgesetzten können auf Plattformen wie Kununu oder Glassdoor eingesehen werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Branche selbst. Beobachten Sie deren Veränderungen und bevorstehende Entwicklungen, um sich besser auf zukünftige Trends einstellen zu können.
Viel Erfolg beim Wechsel!
Es freut uns zu hören, dass unsere Übersicht zum Jobwechsel in Krisenzeiten für Sie nützlich war. Falls Sie erwägen, Ihre berufliche Laufbahn zu verändern, bieten wir Ihnen die Möglichkeit, sich für unseren Jobreport zu registrieren. So bekommen Sie regelmäßig auf Sie zugeschnittene Stellenangebote – und das nicht nur während Krisenzeiten, sondern auch in stabilen Phasen!
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