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Vier hilfreiche Lernmethoden für deine Prüfungen
4 Lernmethoden für erfolgreiches Lernen

Lernen: Eine kniffelige Angelegenheit, oder?
Die nächsten Prüfungen warten um die Ecke und du willst bestens vorbereitet sein, doch mit dem Lernen klappt es noch nicht so ganz? Dann wollen wir dir 10 Lern-Tipps geben, die dich hoffentlich um die Ecke denken und besser lernen lassen. Denn bei so viel Auswahl und Lernmethoden ist mit Sicherheit auch eine Variante dabei, die dir dabei helfen wird die Prüfungen zu rocken.
Warum solltest du nicht nur auf eine Methode setzen?
Die Antwort ist recht simpel: Verschiedene Inhalte wollen unterschiedlich erlernt werden. Sprachen wollen gesprochen werden und bei Fächern wie Mathe und Physik geht es darum, die Logik zu durchdringen, während du für Geschichte Daten auswendig lernen und Bezüge zueinander herstellen musst. Du siehst also, verschiedene Methoden finden in verschiedenen Fächern Anklang, daher auch dieser Beitrag.
Also, lass dich überraschen, welche Lerntipps und Methoden wir für dich in Petto haben und schaue, welche für dich am besten passt.
Das Fehlverständnis verschiedener Lerntypen
Früher nahm man an, dass es vier verschiedenen Lerntypen gibt. Menschen, die übers Hören oder das Hörverständnis besonders gut lernen können. Menschen, die mit Bildern, Texten und Filmen, also visuell lernen können. Menschen, die sich beim Lernen bewegen und Sachen anfassen müssen, also auf motorische Fähigkeiten zurückgreifen. Menschen, die durch das gemeinsame Sprechen und Diskutieren lernen, als die, die besonders viel Kommunikation brauchen. Heute gelten diese Ansichten als nicht mehr zeitgemäß, weswegen man sie auch nicht mehr verwendet, auch wenn sich die Idee der vier Lerntypen weiterhin stark hält. Daher wollen wir zunächst mit diesem Mythos aufräumen.
Die 4 Lernmethoden, die dir helfen können
Nun kommen wir aber zu unseren Tipps und Methoden, damit du besser lernen kannst. Doch eines gilt immer fürs Lernen: Wenn man etwas behalten will, muss man es wiederholen. Damit das Wissen nicht nur einmal kurz aufgenommen und dann wieder vergessen wird, braucht es Lernwiederholungen. Nur dann kannst du das Wissen verinnerlichen und in der Prüfung abrufen. Der besonders schöne Vorteil des Lernens: Wenn du die Sachen weißt, kannst du viel gelassener in die Prüfung gehen, weil du nichts zu befürchten hast.

1. Lerne in einer Gruppe mit anderen Azubis
Ihr habt alle dieselben Inhalte, die ihr lernen sollt, habt also schon einmal dasselbe Ziel. Das könnt ihr doch super nutzen, denn letzten Endes wollt ihr auch alle die Prüfungen bestehen. In der Gruppe könnt ihr euch gegenseitig unterstützen und Fragen klären. Wenn jemand bei einem Thema aber nicht so sicher ist, kann man diese Lücken gemeinsam ausgleichen. Dabei hast du keinen Nachteil, denn es gibt sicherlich Bereiche, in denen du auf Hilfe angewiesen bist. Wenn ihr euch gegenseitig abfragt und über bestimmte Themen diskutiert, fallen euch garantiert Punkte auf, über die Ihr ausführlicher sprechen solltet und findet heraus, was ihr schon gut könnt und wo ihr noch mehr Hilfe braucht. So fallen einem auch auf, welche Themenbereiche man bisher noch nicht auf dem Schirm hatte.
Allerdings können andere Menschen auch ablenkend wirken, gerade, wenn man vom Lernen abschweift, am Handy hängt und lieber über andere Themen quatscht. Disziplin gehört immer mit dazu, sonst wird das mit dem Lernen nichts. Um so effektiv lernen zu können, solltest du bereits im Thema sein und eine Grundlage zum Diskutieren haben. Allerdings solltest du sie nicht kurz vor der Prüfung anwenden, da sich hier konzentriertes Wiederholen deiner bisherigen Lerninhalte am ehesten lohnt. Wir empfehlen dir rund 1, eher 2 Monate vorher in die Gruppenphase zu gehen.

2. Karteikarten pauken
Jeder kennt Karteikarten und viele Leite hassen sie. Dabei sind sie ein hervorragendes Mittel, um deine Kenntnisse immer wieder zu überprüfen. Karteikarten eignen sich bestens, um reines Wissen zu lernen und weniger, um komplexe Zusammenhänge zu begreifen kannst. Dabei musst du nicht einmal auf Zettel und Stift zurückgreifen – auch, wenn wir es dir anraten, da das Beschriften der Karten bereits beim Lernen hilft -, sondern kannst auch Apps nutzen.
Das Prinzip von Karteikarten ist dabei einfach. Beispiel Vokabeln: Auf die Vorderseite schreibst du das jeweilige Wort in Deutsch und auf der Rückseite beispielsweise auf Englisch. Du ziehst die vorderste Karte aus der Karteibox, guckst auf die Vorderseite und schaust, ob du die richtige Übersetzung kennst, anschließend prüfst du. Liegst du richtig, wird die Karte weiter hinten einsortiert, liegst du falsch, kommt sie weiter vorne rein. Dann ziehst du die nächste Karteikarte.
Karteikarten sind super, weil du super alleine lernen kannst. Ein schneller Durchgang vor dem Schlafen kann deine Noten noch einmal massiv aufwerten. Am besten sind Karteikarten geeignet, wenn du etwas auswendig lernen willst. Für das tatsächliche Durchdringen eines Themas eignen sich andere Methoden.

3. Dein Gedankenpalast
Dein was? Vielleicht hast du schon einmal von Leuten gehört, die sich Sachen extrem gut merken können, wie beispielsweise besonders viele Nachkommastellen von Pi, alle Könige und Königinnen der englischen Adelshäuser oder einen ganzen Stapel Karten. Sie haben alle eines gemein: Einen Gedankenpalast. Dabei handelt es sich um eine Lernmethode, die sich bestens für das Auswendiglernen eignet.
Wie funktioniert der Gedankenpalast? In deinem Kopf stellst du dir einen Ort vor, den du bestens und ich meine wirklich bestens kennst. Nehmen wir beispielsweise dein Zimmer. Du weißt, wo all deine Sachen liegen. Nun nimmst du pro Sache, die du dir merken willst, einen Gegenstand aus deinem geistigen Zimmer und legst ihn dort ab. Also nehmen wir das Gründungsdatum der BRD beispielsweise und legen es auf deinem Bürostuhl ab, dann nehmen wir den nächsten Fakt und legen ihn an einer anderen Stelle ab. So schaffst du in deinem Kopf eine bildliche Verbindung zu den Informationen und kannst sie leichter abrufen.
Allerdings ist diese Lernmethode nur etwas für Fortgeschrittene. Auf die Schnelle wird sie dir nicht helfen, denn alleine, um einen Raum so zu verinnerlichen, dass du ihn immer vor Augen hast, kann Tage oder gar Wochen dauern. Für jedes Thema kannst du einen neuen Raum anlegen und hast irgendwann einen ganzen Palast mit unzähligen Zimmern und Unmengen an Wissen.
3.5 Die Geschichte
Eine etwas leichtere Methode als der Gedankenpalast ist die Geschichte. Auch hierfür brauchst du ein bildhaftes Vorstellungsvermögen, doch es geht etwas schneller. Denn du denkst dir eine Geschichte aus, bei der jedes einzelne Element mit einer Information verbindest. Nehmen wir beispielsweise die einzelnen Schritte der Metallgewinnung und Verhüttung. Du nimmst dir alle wichtigen Schritte, teilst diese in einzelne Stichworte oder kurze Sätze auf und denkst dir irgendeine banale Geschichte aus. Sie kann davon handeln, wie du zur Arbeit gehst, die etwas zum Essen machst, gegen einen Drachen kämpfst oder in den Urlaub fährst – den Inhalt ist an sich egal. Nun nimmst du die einzelnen Schritte und baust sie nacheinander in deine Geschichte ein, am besten so, dass es zumindest entfernt Sinn ergibt. Bei der Metallgewinnung muss zunächst Erz gefördert werden, also könntest du dir vielleicht eine Geschichte ausdenken, wie du als Hobbit in einer Höhle im Boden lebst. Dann schaust du dir an, was als nächstes kommt und überlegst dir, wie die Geschichte weitergehen könnte, sodass du eine Eselsbrücke zum nächsten Schritt hast.

4. Themen selbst zusammenfassen
Wer ein Thema durchdrungen hat, kann es in kurzen Sätzen wiedergeben. Wenn du es also schaffst einen komplexen Sachverhalt in deinen Worten niederzuschreiben, ohne spicken zu müssen, kannst du dir sicher sein, dass du nicht nur ein Thema verstanden hast, sondern auch, dass du den Zusammenfassungsteil deiner Prüfung bestehen wirst. Wenn du das einmal geschafft hast, geht es darum an dem Text zu feilen. Mache ihn so lang, wie nötig und so kurz, wie möglich. Das heißt, dass du keine wichtigen Details weglässt, dich aber auch nicht mit unnötigen Erklärungen aufhältst. Es ist ratsam, dass du immer wieder eine neue Version deiner Zusammenfassung erstellst, da dir neue Formulierungen auffallen können, die noch besser passen. Auch wirst du immer sicherer. Überprüfe regelmäßig, ob deine Zusammenfassung alle wichtigen Punkte beinhaltet und korrekt wiedergibt. Dann bist du bestens gerüstet, um in der Prüfung zu bestehen.
Das Zusammenfassen eignet sich, um Inhalte auswendig zu lernen und, um Themen inhaltlich zu durchdringen. Dabei spielt die Wiederholung - also das erneute Zusammenfassen - und das Überprüfen deiner Zusammenfassung eine wichtige Rolle, um sicherzustellen, dass du das Thema auch wirklich verstanden hast. Wichtig: Übernehme nie die Zusammenfassung von jemand anderem, sondern schreibe sie in deinen eigenen Worten, denn nur dann kannst du den Inhalt auch wirklich lernen.
Hoffentlich war etwas für dich dabei
Wir hoffen, dass dir diese vier Lernmethoden dabei helfen werden, deine anstehenden Prüfungen zu meistern. Wir sind davon überzeugt, dass du den ein oder anderen Tipp aus unserem kleinen Artikel für dich ziehen und in deine Prüfungsvorbereitung einfließen lassen kannst. Wir drücken dir die Daumen und wünschen dir viel Spaß und Erfolg beim Lernen.
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